Richtig essen nach dem Fasten
das ich gern bewahren möchte? Stellen Sie sich dazu die folgenden Fragen und antworten Sie ganz ehrlich darauf:
Ich habe an Übergewicht verloren. Wie viel wog ich vor dem Fasten, wie viel wiege ich jetzt?
Ich fühle mich von Ballast befreit, entlastet. Wie äußert sich dieses Gefühl?
Beschwerden, die mir vor dem Fasten zu schaffen machten, haben sich gebessert, sind ganz verschwunden. Welche waren es?
Ich habe während des Fastens verzichten gelernt. Auf was konnte ich verzichten?
Ich habe meine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wiedererlangt. Wie stand es damit vor dem Fasten?
Ich habe neue Einsichten bezüglich meiner Lebensführung gewonnen. Welche sind dies im Einzelnen?
Das Fasten hat auch meiner Stimmung gut getan. Wie hat sie sich während des Fastens verändert?
Richtig essen – wie lerne ich das?
Diese Buch soll Sie dazu anregen, sich mit Ihrem Lebensstil auseinanderzusetzen und Ihre Vorsätze zu verwirklichen. Richtig essen ist nämlich gar nicht so schwierig, wie Sie vielleicht denken. Sie brauchen zunächst weder Kochbücher noch Kalorientabellen zu wälzen. Das sind zwar wichtige Hilfsmittel, entscheidend sind jedoch Ihre Erfahrungen: Bewusst erlebte Aufbautage sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Nachfastenzeit. Denken Sie ans erste Fasten zurück: Voller Entdeckerfreude haben Sie erlebt, dass Sie ohne Nahrung auskommen konnten, dabei nicht einmal Hunger hatten und noch dazu leistungsfähig waren. Wieder zu essen war einfach, sofern Sie sich an die Aufbauregeln hielten. Vielleicht ist Ihnen aber auch der ein oder andere Fehler unterlaufen, den Sie mit einer Unpässlichkeit büßten.
Fasten ist zeitlich begrenzt. Essen begleitet uns ein Leben lang durch den Alltag. Unsere Probleme wurzeln demnach nicht im Fasten, sondern im Essen. Mit Fasten allein haben wir unsere Ernährungs- und Essgewohnheiten noch keineswegs im Griff. Gehen Sie deshalb immer bewusster durch die Aufbautage, denn allein mit neuen Rezepten lässt sich kein gesünderes Essverhalten entwickeln.
Gu-Erfolgstipp
Schreiben Sie auf, welche Fastenerfolge Sie im Alltag erhalten wollen. Vielleicht finden Sie sich in einem der folgenden Vorschläge wieder.
> Ich möchte gesund sein und bleiben. Sie haben es in der Hand: Mit einer guten, gesunden Ernährung und viel Bewegung schaffen Sie sich beste Voraussetzungen.
> Ich möchte meine frühere Figur wiedergewinnen. Mit genügend Bewegung und einem gesunden Rhythmus von Fasten und Essen wird Ihnen das gelingen.
> Ich möchte mein Gewicht halten oder sogar noch weiter reduzieren. Lesen Sie > .
> Ich möchte genießen lernen und (wieder) mehr Freude am Leben haben. Der Weg dahin führt über bewusstes, meditatives Essen.
> Ich möchte mich und meine Familie biologisch wertvoll ernähren. Von > an finden Sie alles, was Sie dazu wissen sollten.
> Ich möchte mich selbst finden und verwirklichen. Wesentliche Hilfen sind Entspannung und Meditation (siehe auch > ).
Bewusst essen im Aufbau
Bewusstes Essen hilft Ihnen, die bei Essproblemen so hilfreichen Signale Ihres Körpers weitaus deutlicher zu erleben. Jeder Versuch führt zum anhaltenden Erfolg: Üben Sie jeden Tag und bei jeder Mahlzeit. Sie werden die Erkenntnisse, die Sie gewinnen, dauerhaft nutzen können. Gehen Sie in kleinen Schritten vor:
Schalten Sie ab von dem, was eben war: Trubel im Job, Streit, anstrengende Autofahrt. Der Verärgerte, der mit jedem Bissen seinen Zorn hinunterschlingt, und jener, der nicht abschalten kann – beide müssen lernen, den Lebenskampf vom Essen zu trennen. Versuchen Sie sich körperlich auszutoben, angestaute Aggressionen und Ärger loszuwerden, wieder tief durchzuatmen.
Zu sich kommen beginnt mit der Frage: Wo bin ich eigentlich? Bin ich unterwegs oder zu Hause? Bin ich nervös, ruhig, erschöpft, angespannt? Entspannen Sie sich auf einem bequemen Stuhl oder dem Boden. Oder setzen Sie sich an den Tisch, entspannen Sie Schultern, Po, Hände, schweigen Sie eine Minute lang vor dem Essen.
Kommen Sie zur Sache und fragen Sie sich: Bin ich mit meinen Gedanken eigentlich schon beim Essen? Setzen Sie sich an den Tisch und schauen Sie an, was darauf steht. Schnuppern Sie. Freuen Sie sich auf das, was dort auf Sie wartet. Danken Sie für das, was Sie haben.
Verstärken Sie die Wahrnehmungen durch positive Gedanken: Ich bin ganz ruhig. Ich habe Zeit. Ich bin jetzt beim Essen, alle Probleme sind weit weg. Ich freue mich an allem, genieße mit allen Sinnen.
Stellen Sie sich innerlich
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