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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Hintersten erzählt. Er fragte sich, ob Tiere lebendes Vieh oder Sklaven halten konnten … egal. »Louis, Chmeee, seht ihr das? Andere Spezies haben ebenfalls überlebt! Sogar einen Städtebauer habe ich entdeckt!«
    »Ich sehe keinen Krebs und keine Mutationen, aber es muß sie geben«, erwiderte Louis Wu. »Hinterster, ich habe meine Informationen von Teela Brown. Teela war Protektor, intelligenter als du und ich zusammen. Anderthalb Billionen Tote, hat sie gesagt.«
    »Teela war intelligent, Louis, aber ich sehe sie dennoch als Menschen«, sagte der Hinterste. »Auch nach ihrer Verwandlung: ein Mensch. Menschen blicken nicht direkt auf die Gefahr. Ihr nennt uns Puppenspieler Feiglinge, aber die Augen zu verschließen ist wahrlich Feigheit …«
    »Laß das! Es ist erst ein Jahr her. Es kann zehn oder zwanzig Jahre dauern, bis Krebs ausbricht. Mutationen benötigen eine volle Generation.«
    »Auch Protektoren sind nicht allwissend. Teela hatte keine Ahnung, wie leistungsfähig meine Computer sind! Du hast mir die Einstellungen überlassen, Louis …«
    »Hör auf damit!«
    »Ich werde weiter Ausschau halten«, sagte der Puppenspieler.
     
    Der Hinterste tanzte. Der Marathon würde so lange weitergehen, bis ihm ein Fehler unterlief. Der Hinterste näherte sich der Erschöpfung; sein Körper würde heilen, und dann würde er stark werden.
    Er hatte sich nicht damit aufgehalten, das Tischgespräch der Fremdrassigen zu belauschen. Chmeee hatte das Web-Auge nicht zerstört, doch sie würden in seiner Gegenwart nicht über Geheimnisse reden.
    Das mußten sie auch gar nicht. Vor einem Jahr, während die buntgemischte Mannschaft des Hintersten damit beschäftigt gewesen war, die Angelegenheit mit Teela Brown und der Instabilität der Ringwelt zu regeln, hatte die fliegende Sonde des Hintersten Web-Augen über der gesamten Hidden Patriarch ausgesprüht.
    Der Hinterste konzentrierte sich wieder auf den Tanz.
    Es war Zeit genug. Chmeee würde bald aufbrechen, und Louis Wu in Schweigen versinken. Vielleicht würde auch er in einem Jahr das Schiff verlassen und sich der Kontrolle des Hintersten entziehen. Die Bibliothekare der Städtebauer … sollte er vielleicht sie bearbeiten?
    In gewisser Hinsicht waren sie für ihn bereits verloren. Der Hinterste kontrollierte die medizinischen Einrichtungen der Hot Needle of Inquiry. Wenn sie bemerkten, daß er seine Macht zur Erpressung mißbrauchte, dann bemerkten sie nichts als die Wahrheit. Er war zu direkt gewesen. Chmeee und Louis Wu hatten sich geweigert, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen.
    Im Augenblick gingen Louis Wu und Chmeee einen schattigen Korridor hinunter. Der Empfang war schlecht in dem schwachen Licht, andererseits würden sie so das Web-Auge nicht entdecken. Der Hinterste erlauschte nur einen Teil der Unterhaltung. Hinterher spielte er sie mehrmals ab.
    Louis: »… Dominanzspielchen. Der Hinterste muß uns kontrollieren. Wir stehen ihm zu nahe, und wir könnten ihm beträchtlichen Schaden zufügen.«
    Chmeee: »Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen.«
    Louis Wu: »Wie sehr? Ist auch egal. Er hat uns ein ganzes Jahr lang in Ruhe gelassen und sich dann mitten in einer Routineübung wieder gemeldet. Warum sollten wir uns deswegen Gedanken machen? Nichts an seiner Sendung wirkte irgendwie dringend.«
    Chmeee: »Ich weiß, was du denkst. Er hat uns belauscht, oder vielleicht nicht? Falls es mir gelingt, in das Patriarchat zurückzukehren, benötige ich den Hintersten nicht mehr, um meine Besitztümer wiederzuerlangen. Ich habe dich. Und du verlangst nicht einmal einen Preis dafür.«
    Louis Wu: »Ja.«
    Der Hinterste überlegte, ob er sich einmischen sollte. Aber was sollte er sagen?
    Chmeee: »Bei meinen verlorenen Händen, er hatte mich unter Kontrolle. Aber wie hat er dich kontrolliert? Er hatte dich am Draht, aber du hast dich von deiner Sucht befreit. Der Autodoc im Lander wurde zerstört, aber in der Küche gab es doch sicher auch ein Programm, um Boosterspice herzustellen?«
    »Ganz sicher. Für dich übrigens auch.«
    Chmeee tat den Gedanken mit einer Handbewegung ab. »Wenn du dich nicht dagegen wehrst, alt zu werden, hat er nichts gegen dich in der Hand.«
    Louis nickte.
    »Würde der Hinterste dir glauben? Für einen Puppenspieler … Ich will dich nicht beleidigen, Louis. Ich weiß, daß du die Wahrheit sagst. Aber für einen Puppenspieler kommt es Selbstmord gleich, wenn man zuläßt, daß man altert.«
    Louis Wu nickte erneut und

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