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Robotermärchen

Robotermärchen

Titel: Robotermärchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stanislaw Lem , Daniel Mróz
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auseinandergeflogen sei, bevor er auch nur „a" und „b" blöken konnte; hierauf erwiderte Gigacjan, es sei ja nicht Ziel des Wettstreits gewesen, die Kraft des Zusammenhalts, sondern den Verstand zu messen, das heißt, welches von ihren Gebilden klüger sei. Mikromil habe ihn jedoch in einer Sache hintergangen, die nichts mit dem Gegenstand des Streits zu tun hatte, und ihn schändlich betrogen. Seit dieser Zeit wurde ihr Streit noch heftiger. Mikromil forscht nach seinem Rubin, der ihm in der Katastrophe abhanden gekommen ist, kann ihn aber nicht finden, wo immer er nämlich hinschaut, sieht er rotes Licht und eilt gleich hin, doch es ist das Licht der vor Alter fliehenden Spiralnebel, das rot wird, und so sucht er stets von neuem und immer vergebens. Gigacjan hingegen bemüht sich, mit den Stricken der Gravitation und den Fäden der Strahlen die Glieder seines geborstenen Kosmosriesen zusammenzunähen, wobei er als Nadel die härteste Strahlung verwendet. Aber was er zusammennäht, birst sogleich — solcherart ist die schreckliche Macht der einmal begonnenen Flucht der Spiralnebel; und so gelang es weder dem einen noch dem anderen, die Geheimnisse der Materie zu erfahren, obgleich sie die Vernunft gelehrt und ihr einen Mund angebracht hatten, denn bevor es zu dem entscheidenden Gespräch kam, war das Unglück geschehen, das bei den Vernünftigen die Erschaffung der Welt heißt. In Wirklichkeit war nur Gigacjans Kosmosriese durch Mikromils kleinen Rubin in kleine Stücke zerfallen, und zwar in so winzige Krümel, daß er heute noch nach allen Seiten fliegt. Wer es nicht glaubt, der frage die Gelehrten, ob es nicht wahr sei, daß alles im Kosmos Befindliche sich ständig wie ein Kreisel um seine Achse drehe; von diesem schwindelerregenden Kreisen hat nämlich alles seinen Anfang genommen.

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