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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Schließlich…«
    Pancho streckte die Hand aus und strich ihr übers blonde Lockenhaar. »Keine Sorge, Mandy.«
    Dann trat sie durch die offene Luke der Luftschleuse, klappte das Visier herunter und winkte ihnen zu, während sie die Luke mit dem Stellrad schloss. Sie hörte, wie die Pumpen ratternd anliefen; das Geräusch erstarb aber schnell, als die Luft aus der metallwandigen Kammer gesogen wurde. Nachdem die Anzeigelampe an der Innenluke auf rot gewechselt hatte, betätigte Pancho den Schalter, mit dem die äußere Luke geöffnet wurde.
    Im ersten Moment vergaß sie, weshalb sie überhaupt hier draußen war, als sie von der atemberaubenden Schönheit der Erde geblendet wurde, die unter ihr ausgebreitet lag. Sie war strahlend hell, mit leuchtend blauen Meeren und dicken Wolken, die so blendend weiß waren, dass einem bei ihrem Anblick fast die Augen schmerzten. Es war ein grandioses Bild, ein überwältigendes Panorama, bei dem ihr Herz jedes Mal höher schlug.
    Du hast etwas zu erledigen, Mädchen, rief sie sich in Erinnerung.
    Sie drehte sich zur Innenluke um und sah fünf Gesichter, die sich vor dem kleinen Bullauge drängten. Pancho wusste, dass keiner von ihnen auf die Idee gekommen war, ein Funkgerät mitzunehmen.
    Also wies sie mit dem behandschuhten Finger aufs Helmvisier. Sie alle nickten heftig, und der Mann mit der Hightech-Uhr hielt sie hoch, sodass Pancho sie zu sehen vermochte.
    Die anderen traten vom Bullauge zurück, während der Mann konzentriert auf die Uhr schaute. Er hielt vier Finger hoch, dann drei…
    Pancho begriff, dass er herunterzählte.
    …zwei, eins. Er zeigte mit dem Finger auf Pancho, als ob er eine Pistole auf sie richtete und bedeutete ihr damit, dass sie das Visier jetzt lüften solle.
    Stattdessen stürzte Pancho sich aus der Luke in den leeren Raum.

La Guaira
    Martin Humphries schaute pikiert. »Was ist denn so lustig am Asteroidengürtel?«
    Dan schüttelte den Kopf. »Es ist gar nicht lustig. Es ist nur… Ich hätte das von Ihnen nicht erwartet. Sie haben doch einen Ruf als knallharter Geschäftsmann.«
    »Ich halte mir zumindest zugute, dass ich einer bin«, erwiderte Humphries.
    »Dann vergessen Sie den Gürtel«, sagte Dan barsch. »Ich bin schon dort gewesen und habe die Lage gepeilt. Er ist zu weit weg; die Kosten würden den Gewinn um das Tausendfache übersteigen.«
    »Aber man hat es schon versucht«, insistierte Humphries.
    »Einmal«, sagte Dan. »Von diesem verrückten Gunn. Und er wäre fast dabei draufgegangen.«
    »Aber dieser eine Asteroid wäre schon fast eine Billiarde Dollar wert gewesen, wenn man ihn in die Mondumlaufbahn gebracht hätte.«
    »Ja, und der verdammte GEC hat ihn sich unter den Nagel gerissen und Gunn in den Bankrott getrieben.«
    »Diesmal wird das aber nicht passieren.«
    »Und wieso nicht? Glauben Sie nicht, der GEC würde alle Ressourcen beschlagnahmen, die wir zur Erde bringen? Genau aus diesem Grund wurde der Globale Wirtschaftsrat doch gegründet -
    um den ganzen internationalen Handel der Erde zu kontrollieren.«
    Humphries lächelte kalt. »Ich werde mit dem GEC schon klar kommen. Darauf können Sie sich verlassen.«
    Dan schaute ihn ein paar Sekunden lang stumm an. Schließlich schüttelte er den Kopf und erwiderte: »Darauf kommt es nicht an.
    Ich wäre sogar bereit, dem GEC den Vortritt zu lassen.«
    »Wirklich?«
    »Ja, zum Teufel. Wir haben einen globalen Notstand. Jemand muss doch Ressourcen zuteilen, Preise kontrollieren und darauf achten, dass niemand aus dieser Krise einen Vorteil zieht und in die eigene Tasche wirtschaftet.«
    »Das stimmt wohl«, sagte Humphries bedächtig. »Trotzdem bin ich der Ansicht, dass mit der Ausbeutung des Gürtels viel Geld zu machen ist.«
    Dan nickte zustimmend. »Es gibt da draußen jede Menge Ressourcen, das steht fest. Schwermetalle, organische Stoffe und anderes Zeug, das der Mond uns nicht bietet.«
    »Ressourcen, die die Erde braucht und für die der GEC zu zahlen bereit wäre.«
    »Die Asteroiden ausbeuten«, sinnierte Dan. »Das wäre eine große Unternehmung. Eine richtig große Unternehmung.«
    »Aus diesem Grund bin ich auch hier. Astro Manufacturing hat die erforderlichen Ressourcen.«
    »Astro Manufacturing steht kurz vor dem Bankrott, und das wissen Sie auch.«
    »Ich spreche auch nicht von finanziellen Ressourcen«, sagte Humphries mit einer beiläufigen Geste.

    »Ach nein?«
    »Nein.« Humphries drehte sich zum Fenster und deutete mit dem Finger auf die sturmumtoste

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