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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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du mir die ganze Zeit geraten hast«, erinnerte Joyce ihn.
    »Ja«, gestand er geknickt. »Ich hätte nur nicht gedacht, dass du meinen Rat so wörtlich nehmen würdest.«
    Joyce blieb solange bei dem Topmanager, bis sie eine Stelle im HSS-Hauptquartier in Selene ergattert hatte. Dann verließ sie die müde alte Erde und zog auf den Mond um.

    Kapitel 39
    Es vergingen zwei Tage.
    Amanda versuchte in dieser Zeit herauszufinden, was ihr Mann vorhatte, doch ohne Erfolg. Fest stand nur, dass Lars irgendetwas plante; er heckte einen Plan aus, um es Humphries heimzuzahlen, aber erwähnte ihn ihr gegenüber mit keinem Wort.
    Lars ist ein anderer Mensch geworden, sagte sie sich. Ich erkenne ihn kaum noch wieder. Er ist wie ein wildes Tier, das in einen Käfig eingesperrt ist, rastlos in ihm umherstreift und nur auf eine Möglichkeit zum Ausbruch wartet. Er ist felsenfest entschlossen, sich an den Leuten zu rächen, die sein Lagerhaus geplündert und Inga getötet haben, aber mir sagt er keinen Ton davon.
    Im Bett entspannte er sich zwar etwas, aber er hielt sich trotzdem bedeckt. »Das einzige Gesetz da draußen ist das Gesetz, das wir selbst durchsetzen«, sagte er, als er in der Dunkelheit neben ihr lag. »Wenn wir uns nicht zur Wehr setzen, wird er uns alle zu seinen Sklaven machen.«
    »Lars, er hat ausgebildete Söldner angeheuert. Profikiller«, sagte Amanda flehentlich.
    »Abschaum«, antwortete ihr Mann. »Ich weiß, wie ich mit Abschaum umgehen muss.«
    »Sie werden dich töten!«
    Er drehte sich zu ihr um, und sie spürte die Wärme, die von seinem Körper ausstrahlte. »Amanda, mein Liebling, sie wollen mich sowieso töten. Das ist es, was er im Endeffekt will.
    Humphries will mich tot sehen, und er wird erst dann zufrieden sein, wenn ich getötet wurde und du ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bist.«
    »Aber wenn du doch nur…«
    »Dann sollte ich wenigstens zuschlagen, wenn und wo er es nicht erwartet«, sagte Fuchs und griff nach ihr. »Sonst würden wir hier nur darauf warten, wie Schafe zur Schlachtbank geführt zu werden.«
    »Aber was willst du überhaupt tun? Was hast du…?«
    Er legte ihr den Finger auf die Lippen und brachte sie so zum Schweigen. »Es besser, wenn du von nichts weißt, mein Liebling. Ich darf dich da nicht mit hineinziehen.«
    Dann liebte er sie wild und leidenschaftlich. Sie genoss seine Leidenschaft, aber sie spürte, dass nicht einmal der wildeste Sex ihn von seinem Ziel abzubringen vermochte. Er würde HSS angreifen, Humphries angreifen und Rache für die Morde üben, die sie begangen hatten. Und er würde sich dabei selbst umbringen, dessen war sie sicher.
    Seine scheuklappenartige Fixierung auf dieses eine Ziel ängstigte Amanda bis in die Tiefen ihres Seins. Nichts wird ihn auch nur einen Zentimeter davon abbringen, wurde sie sich bewusst. Er stürzt sich in den Tod.
    Am Morgen des dritten Tages sah sie, dass eine Nachricht vom IAA-Hauptquartier auf der Erde eingegangen war. Ein Schiff mit einer Abteilung Blauhelmsoldaten war nach Ceres geschickt worden. Ihr Auftrag bestand darin, Lars Fuchs festzunehmen und ihn zur Erde zu bringen, wo er wegen Piraterie angeklagt werden sollte.
    Fuchs lächelte grimmig, als sie ihm die Nachricht zeigte.
    »Piraterie.« Er spie das Wort förmlich aus. »Er zerstört Schiffe und plündert und mordet, und sie sagen, ich hätte keinen Beweis dafür. Und dann beschuldigen sie mich der Piraterie.«
    »Geh mit ihnen«, riet Amanda ihm. »Ich werde mit dir kommen. Du kannst ihnen doch sagen, du wärst im Zustand äu
    ßerster Erregung gewesen. Das werden sie sicher verstehen…«
    »Wenn Humphries die Strippen zieht?«, sagte er schroff. »Sie werden mich hängen.«
    Amanda musste einsehen, dass es hoffnungslos war.
    Fuchs saß im leeren Helvetia-Lagerhaus und ging mit Nodon seinen Plan durch.
    »Es hängt nun alles von den Leuten ab, die du rekrutiert hast«, sagte er.
    Nodon pflichtete ihm mit einem Kopfnicken bei.
    Die beiden Männer saßen am Schreibtisch direkt neben dem Eingang des Lagerhauses in einem Lichtkegel der einzigen Deckenlampe, die in der ansonsten dunklen Höhle noch leuchtete. Die Regale waren leer, und es war sonst niemand hier. Vom Eingang führte der Tunnel leicht abschüssig zu den Wohnquartieren und der Lebenserhaltungsausrüstung; in der entgegengesetzten Richtung ging es zum HSS-Lagerhaus und dem Empfangsbereich, wo ankommende Personen und Fracht sowie abgehende Flüge abgefertigt wurden.
    »Und du bist wirklich sicher,

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