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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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heftig. »Durch die Fertigstellung Ihres blöden Habitats würde ich keinen einzigen Penny verdienen.«

    »Vielleicht nicht direkt«, sagte Fuchs. »Wenn Ceres dadurch aber sicherer und ›wohnlicher‹ wird, werden auch mehr Menschen in den Gürtel gelockt. Und wenn Ihre Firma dann den Nachschub kontrolliert und die Versorgung mit Lebensmitteln und Atemluft, wie sollten Sie davon nicht profitieren?«
    »Sie beschuldigen mich also…«
    »Meine Herren, wir sind doch hier, um den Verkauf von Helvetia zu verhandeln«, unterbrach Verwoerd die sich zuspitzende Auseinandersetzung. »Und nicht, um über die Zukunft des Asteroidengürtels zu diskutieren.«
    Humphries schaute sie finster an; dann atmete er tief durch und sagte widerstrebend: »Richtig.«
    Bevor Fuchs etwas zu sagen vermochte, ergänzte Verwoerd:
    »Was geschehen ist, ist geschehen, und niemand vermag es rückgängig zu machen. Falls ein HSS-Mitarbeiter einen Mord begangen hat, haben Sie schließlich dafür gesorgt, dass er den vollen Preis bezahlt hat.«
    Fuchs suchte nach einer Erwiderung.
    »Und nun sollten wir zur Sache kommen«, sagte Verwoerd,
    »und uns auf einen Preis für Helvetia einigen.«
    Humphries sprang sofort darauf an: »Mein ursprüngliches Angebot basierte auf Ihren kompletten Aktiva, die sich durch das Feuer im Lagerhaus allerdings in Rauch aufgelöst haben.«
    »Das absichtlich gelegt wurde«, sagte Fuchs.
    »Absichtlich gelegt?«
    »Es war kein Unfall. Es war Brandstiftung.«
    »Sie haben einen Beweis dafür?«

    »Wir haben keine Gerichtsmediziner auf Ceres. Auch keine polizeilichen Ermittler.«
    »Dann haben Sie also keinen Beweis.«
    »Mr. Fuchs«, sagte Verwoerd, »wir sind bereit, Ihnen drei Millionen internationale Dollar für die restlichen Aktiva der Helvetia GmbH zu zahlen, was ‒ offen gesagt ‒ kaum mehr als dem Goodwill entspricht, den Sie unter den Bergleuten und Prospektoren verbreitet haben.«
    Fuchs schaute sie eine Weile schweigend an. Sie ist sich so sicher, sagte er sich. So cool und unbewegt und, ja, sogar schön
    ‒ auf eine kalte, distanzierte Art. Sie ist wie eine Skulptur aus Eis.
    »Nun?«, fragte Humphries. »Drei Millionen sind wirklich ein schönes Geschenk. Ihre Firma ist real nicht einmal die Hälfte wert.«
    »Dreihundert Millionen«, murmelte Fuchs.
    »Was? Was haben Sie gesagt?«
    »Sie könnten mir auch dreihundert Millionen anbieten. Oder drei Milliarden. Es spielt keine Rolle. Ich werde nicht an Sie verkaufen.«
    »Das ist doch Unsinn!«, platzte Humphries heraus.
    »Ich werde zu keinem Preis an Sie verkaufen. Niemals! Ich werde nach Ceres zurückkehren und noch einmal von vorn anfangen.«
    »Sie sind verrückt!«
    »Wirklich? Vielleicht bin ich es. Aber ich wäre lieber verrückt, als Ihnen gegenüber nachzugeben.«

    »Sie werden dabei nur draufgehen«, sagte Humphries.
    »Soll das etwa eine Drohung sein?«
    Erneut richtete Humphries den Blick auf Verwoerd, dann wandte er sich wieder an Fuchs. Er lächelte dünn. »Ich äußere keine Drohungen, Fuchs. Ich mache Versprechen.«
    Fuchs erhob sich. »Dann will ich meinerseits auch ein Versprechen machen. Wenn Sie einen Kampf wollen, werde ich kämpfen. Wenn Sie Krieg wollen, werde ich Krieg gegen Sie führen. Meine Art zu kämpfen wird Ihnen nicht gefallen, das verspreche ich Ihnen. Ich habe Militärgeschichte studiert; das war Pflichtfach in der Schule. Ich verstehe zu kämpfen.«
    Humphries lehnte sich auf dem Schreibtischstuhl zurück und lachte.
    »Lachen Sie nur«, sagte Fuchs und wies mit einem kurzen Finger auf ihn. »Aber bedenken Sie: Sie haben viel mehr zu verlieren als ich.«
    »Sie sind ein toter Mann, Fuchs«, blaffte Humphries.
    Fuchs nickte zustimmend. »Einer von uns wird am Ende tot sein.«
    Sprach's, drehte er sich um und verließ Humphries' Büro.
    Für eine Weile starrten Humphries und Verwoerd auf die Tür, durch die Fuchs verschwunden war.
    »Wenigstens hat er die Tür nicht zugeschlagen«, sagte Humphries grinsend.
    »Sie haben ihn zum Kampf provoziert«, sagte Verwoerd mit einem besorgten Stirnrunzeln. »Sie haben ihn in die Ecke gedrängt, und nun glaubt er, dass er durch einen Kampf nichts mehr zu verlieren hätte.«
    »Er?« Humphries lachte lauthals. »Diese kleine Ratte? Das ist doch lachhaft. Er versteht angeblich zu kämpfen! Er will Militärgeschichte studiert haben!«
    »Vielleicht stimmt das auch«, sagte sie.
    »Na und?«, erwiderte Humphries unwirsch. »Er stammt aus der Schweiz, um Gottes willen. Keine sehr

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