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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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braucht«, sagte Humphries und fasste Amanda besitzergreifend an der Hand.
    »Außer der Astro Corporation. Wieso treten Sie nicht ehrenhaft zu-rück, Pancho, und überlassen mir den rechtmäßigen Platz als Vorsitzenden des Astro-Vorstands?«
    »In Ihren Träumen, Martin«, knurrte Pancho.
    »Dann werde ich eben einen anderen Weg finden müssen, um die Kontrolle über Astro zu übernehmen«, sagte Humphries mit einem spröden Lächeln.
    »Nur über meine Leiche.«
    Humphries' Lächeln wurde noch fröhlicher. »Vergessen Sie nicht, dass Sie das gesagt haben, Pancho. Ich war's jedenfalls nicht.«
    Mit einem Stirnrunzeln wandte Pancho sich von ihnen ab und verschwand in der Menge, ohne Amanda jedoch aus den Augen zu lassen. Wenn ich sie doch nur allein erwischen würde, ohne dass der Stecher an ihr dranhängt …
    Und dann sah sie, wie Amanda sich aus dem Griff ihres Mannes löste und zur Treppe ging, die zu ihrem Schlafzimmer hinaufführte.
    Sie machte fast den Eindruck, als ob sie auf der Flucht wäre. Pancho ging durch die Bar in die Küche und an einer geschäftigen Schar vorbei, die geräuschvoll Geschirr spülte und wegen der anfallenden Arbeit nörgelte. Dann ging sie die Hintertreppe hinauf.
    Pancho wusste, wo die herrschaftliche Suite war. Vor acht Jahren, bevor Mandy Fuchs geheiratet hatte und als der Stecher ihr pene-trant nachstellte, war Pancho in Humphries' Haus eingebrochen, um etwas Industriespionage für die Astro Corporation zu betreiben. Unter dem Schutz des von unten heraufziehenden Lärms der Partygäs-te huschte sie durch den Korridor im ersten Stock und durch die offene Doppeltür des Wohnzimmers, das dem herrschaftlichen Schlafzimmer vorgelagert war.
    Pancho raffte ihr langes Kleid, ging zur Schlafzimmertür und lugte hinein. Amanda war im Bad; sie sah Mandy im Ganzkörper-Spiegel an der offenen Badezimmertür. Sie stand am Waschbecken und hielt ein Pillenfläschchen in der Hand. Das Schlafzimmer war komplett verspiegelt, die Wände ebenso wie die Decke. Ich frage mich, ob der Stecher noch immer Videokameras hinter den Spiegeln versteckt hat, sagte Pancho sich.
    »Hey, Mandy, bist du da drin?«, rief sie und betrat das mit flauschigen Teppichen ausgelegte Schlafzimmer.
    Sie sah, dass Amanda erschrocken zusammenzuckte. Sie ließ das Pillenfläschchen fallen. Die Pillen regneten wie ein kleiner Hagelschauer ins Waschbecken und auf den Fußboden.
    »O je, tut mir Leid«, sagte Pancho. »Ich wollte dich nicht erschre-cken.«
    »Ist schon in Ordnung, Pancho«, sagte Amanda. Ihre Stimme zitterte fast genauso sehr wie ihre Hände. Dann sammelte sie die Pillen im Waschbecken auf und versuchte sie wieder ins Fläschchen zu tun. Sie ließ aber genauso viele wieder fallen, wie sie einfüllte.
    Pancho kniete sich hin und sammelte die ovalen blutroten Tabletten auf. Es war kein Warenzeichen aufgeprägt.
    »Was sind das denn für welche«, fragte sie. »Etwas Spezielles?«
    Amanda stützte sich aufs Waschbecken und versuchte mühsam die Contenance zu wahren. »Das ist so eine Art Beruhigungsmittel.«
    »Du brauchst Beruhigungsmittel?«
    »Hin und wieder«, erwiderte Amanda.
    Pancho nahm Amanda das Fläschchen aus den zitternden Händen. Es trug kein Etikett.
    »Du brauchst diesen Scheiß nicht«, knurrte Pancho. Sie schob sich an Amanda vorbei und wollte die Pillen in die Toilette schütten.
    »Nicht!«, kreischte Amanda und riss Pancho das Fläschchen aus den Händen. »Untersteh dich!«
    »Mandy, dieser Müll kann nicht gut für dich sein.«
    Amanda schossen die Tränen in die Augen. »Sag du mir bloß nicht, was gut für mich ist, Pancho. Woher willst du das denn wissen. Du hast ja keine Ahnung.«
    Pancho schaute ihr in die geröteten Augen. »Pancho, ich bin's, deine Freundin? Du kannst mir doch alles sagen, was dich bedrückt.«

    Amanda schüttelte den Kopf. »Das würdest du nicht wissen wollen, Pancho.«
    Nach drei vergeblichen Versuchen ließ sie den Schraubverschluss der Flasche mit einem Klicken einrasten, öffnete den Medizinschrank überm Waschbecken und stellte das Fläschchen wieder an seinen Platz. Pancho sah, dass der Schrank mit Pillenfläschchen angefüllt war.
    »Meine Güte, du hast ja eine ganze Apotheke«, murmelte sie.
    Amanda sagte nichts.
    »Brauchst du das ganze Zeug denn?«
    »Hin und wieder«, wiederholte Amanda.
    »Aber wieso?«
    Amanda schloss die Augen und holte tief Luft, wobei sie erschauerte. »Sie helfen mir.«
    »Helfen dir wobei?«
    »Wenn Martin wieder einmal eine

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