Rocked by a Billionaire – Band 2 (Deutsche Version)
zurückkehren könnten!“, sagte Sacha zu dem Blonden. Dabei wirkte er plötzlich kühl und verärgert.
Der Spaß war wohl vorbei. Ärgerte sich Sacha über die Wirkung, die ich auch auf die anderen Männer im Raum hatte? Ich hätte den Moment sicherlich genossen, wenn mir das alles nur nicht so peinlich gewesen wäre!
Dieses Treffen dauerte gut zwei Stunden. Man besprach die gemeinsamen Interessen beider Kanzleien hinsichtlich des äußerst zukunftsträchtigen asiatischen Marktes. Natürlich war Goodman & Brown bereits eine feste Größe auf dem internationalen Parkett und damit unserer Kanzlei in Paris weit voraus, aber Dufresne trat sehr überzeugend auf, und diese Zusammenarbeit würde zweifellos auf eine Fusion hinauslaufen, von der beide Parteien enorm profitieren konnten. Ich war mir des Privilegs bewusst, zu einer derartigen Besprechung an der Firmenspitze zugelassen zu sein, und weil ich begeistert war, tauchte ich völlig in meine Arbeit ein. Als die Besprechung sich ihrem Ende näherte, hatte ich die schamlose Szene im Vorzimmer fast vergessen. Arnaud brachte mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Er blickte mich von Neuem geringschätzig an, als ich ihm beim Aufstehen unabsichtlich mein Dekolleté ohne BH unter die Nase hielt. Ich zog meinen Pullover sofort gerade, aber der Schaden war einmal angerichtet, und das Gefühl der Scham stieg wieder in mir auf. Es verstärkte sich noch, als ich mich auf die zehn Zentimeter langen Absätze schwingen musste, und plötzlich spürte sich, wie sich in meinem Schoß eine ganz außergewöhnliche Hitze breit machte.
Himmel! Es war einfach sexy, kein Höschen an zu haben. Ich vermied es sorgsam, Sachas Blick zu kreuzen, der gerade damit beschäftigt war, mit einer braunen, mandeläugigen Schönheit zu plaudern, die er mit Blicken geradezu verschlang. Sie beendete jeden ihrer Sätze mit einem Lächeln, welches ihre strahlend weißen Zähne blitzen ließ. Eine wahre Latinoschönheit von unvergleichlicher Klasse, die ein cremefarbenes Kostüm trug, welches eigens für sie maßgeschneidert schien. Ich fühlte mich plötzlich schrecklich vulgär in meinem Aufzug ohne Unterwäsche.
Ohne mich weiter aufzuhalten, kehrte ich mit den Dufresnes ins Hotel zurück. Im Taxi schwieg ich, ganz in meine süßen Träumereien versunken und mit meinen Zweifeln beschäftigt. Was wollte er? Wer war die dunkelhäutige Schönheit? Warum? Warum? Warum was?
Ein Hotel der Spitzenklasse, nobel, aber ohne jede Seele, empfing mich, als ich mit derartigen Überlegungen beschäftigt war.
Darauf gepfiffen! Wenn ich schon einmal da war, konnte ich die Reise genauso gut auch genießen.
Wir sollten uns zu einem Glas Wein in einer Bar oben in einem der Wolkenkratzer von Manhattan einfinden, und später würden wir in einem der edelsten Restaurants von New York zu Abend essen. Ich entschied mich für ein Kleid, das dem Anlass angemessen war. Schlicht, schick und sexy, dachte ich, als ich mich im Spiegel betrachtete. Aber keinesfalls zu sexy! Ich tauschte die Stilettos von Sacha gegen ein Paar mit weniger gewagten Absätzen.
Die Aussicht, die man von der Bar aus hatte, war einfach atemberaubend. Zu unseren Füßen glitzerten die zahllosen Lichter der Stadt. Ich war mit den Dufresnes als Anstandswauwaus gekommen, aber einige der Leute von heute Nachmittag waren bereits anwesend. Ich entschied mich für ein Glas Wein und begann, mit den Mitgliedern des Teams zu diskutieren, als sich ein Arm um meine Schultern legte und sich jemand in die Gruppe mischte.
„Gefällt Ihnen New York?“, fragte mich der braungebrannte Typ von heute Nachmittag. Dabei tätschelte er meine Schulter, als würden wir uns bestens kennen.
Ich entzog mich ihm sachte und wollte gerade zu einer unterkühlten Antwort ansetzen, als ich sah, wie Sacha den Raum betrat. Noch immer wurde er von der Latinoschönheit begleitet. Nun trug sie ein feines Kleid aus golddurchwirktem Stoff. Ich verschluckte mich an meinem Wein, und der Blonde nutzte die Gunst der Stunde, um mir nachdrücklich den Rücken zu tätscheln, wobei er so tat, als wolle er mir nur behilflich sein. Sacha herrschte ihn an, und er ließ mich wie eine Idiotin mitten im Raum stehen, um sich zu Sacha und der Latinoschönheit zu gesellen.
„Du probierst es wohl bei jedem, was?“
„Bitte?“ Arnaud schaute mich so böse wie an, wie ich es von ihm gar nicht gewohnt war.
„Du hast mich sehr gut verstanden. Dich an Goodman ranzumachen hat dir wohl noch nicht
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