Romana Exklusiv 0197
eigentlichen Wohnräume. Als das Tor hinter ihnen ins Schloss fiel, spürte sie, wie ihr Puls sich unwillkürlich beschleunigte.
Ray legte freundschaftlich den Arm um sie und führte sie einen gefliesten Gang entlang, in dem es herrlich kühl war, zu einer riesigen Halle, die ganz in Türkis gehalten war.
Von dort ging es hinaus in einen Innenhof mit vielen Palmen und anderen exotischen Pflanzen, in dessen Mitte sich der wundervollste Swimmingpool befand, den Cami je gesehen hatte und dessen Wasser im Licht der Dämmerung aquamarinblau wirkte.
„Du scheinst etwas erhitzt, Cami.“ Ray schaute sie besorgt an. „Möchtest du vielleicht ein kurzes Bad nehmen? Das Wasser ist angenehm frisch.“
In seinen Augen konnte Cami ein verführerisches Glitzern entdecken.
„Ich verspreche dir, dass dich niemand stören wird. Das Personal hat heute sowieso Ausgang.“
Sie hatte Angst vor sich selbst. Cami wusste, welche Wirkung Ray auf sie hatte. Wenn sie sich jetzt hier auszog zum Schwimmen, wer weiß, wie es dann weiterging … Vom Swimmingpool war es sicher nicht weit bis zu seinem Bett.
Aber der Gedanke, in dieses köstliche Nass zu tauchen, war einfach zu verlockend.
„Komm, ich zeige dir die Umkleidekabinen.“ Ray ergriff sie erneut am Arm und führte sie zu einem kleinen Holzhaus neben dem Pool. Da der Innenhof nach oben offen war, roch es nicht unangenehm nach Chlor, sondern nach Rosen und Zitrusfrüchten, die in wunderschönen Pflanztöpfen um den Pool herum angeordnet waren.
Schließlich öffnete Ray eine große Doppeltür, die zu einem Raum mit einem Bett, einer Kommode und einem Schrank führte. Ray holte aus einem Wandschrank einen weißen Frotteebademantel für Cami. „Du kannst natürlich in BH und Slip schwimmen, wenn du möchtest. Wir können nachher alles wieder trocknen.“ Ein verführerisches Lächeln spielte um seine Lippen. „Aber du kannst auch gern nackt baden, wenn du möchtest. Ich gehe uns inzwischen etwas Kühles zu trinken holen“, sagte er und verschwand.
Cami zog sich bis auf die Unterwäsche aus und beäugte sich kritisch im Spiegel. Die schmucklose Unterwäsche, die sie extra für diesen Abend ausgesucht hatte, versteckte ihre Figur besser als jeder Bikini.
Schnell griff sie nach dem Bademantel und ging hinaus in den Innenhof. Mit einem Kopfsprung tauchte sie in das herrliche Wasser.
Es war wie der Himmel auf Erden. Sie hatte in letzter Zeit nicht viel Zeit zum Schwimmen gehabt, daher holte sie mit langen gleitenden Bewegungen aus, um den Pool zu durchqueren.
Schon bald kehrte Rayhan mit einem Tablett zurück, auf dem ein Krug, dazu ein Eiskübel und zwei Gläser standen. Er setzte es auf dem Tisch ab und nahm Platz.
Obwohl Rayhan gern zu Cami in den Pool gesprungen wäre, beschloss er, sie allein schwimmen zu lassen. Er hatte ihr versprochen, dass niemand sie belästigen würde.
Und er würde dieses Versprechen halten, selbst wenn er es vor Verlangen kaum noch aushielt.
Rayhan hatte Camis Besuch sehnsüchtig erwartet. Schon bei ihrem Anblick hatten seine Hormone verrückt gespielt. Er hatte sofort begriffen, warum sie sich so hochgeschlossen angezogen hatte. Und das bei dem heißen Wetter.
Wenn sie erst verheiratet waren, würde er dafür sorgen, dass sie besser auf sich Acht gab. Dann würde es kein einsames Schwimmen mehr im Fluss geben, wo Pferde und Cowboys Halt machten.
Er hoffte, dass Charles Ellison zumindest mit diesem Teil seiner Pläne einverstanden war. Er hatte fast ein wenig Mitgefühl mit dem Mann. Er hatte es nicht leicht gehabt nach seinen schweren Verletzungen. Und zusätzlich noch einen trotzköpfigen Teenager zu beaufsichtigen war sicher anstrengend gewesen.
Wenn alles nach Plan ging, würde Ellison bald nicht mehr für die Belange seiner Tochter verantwortlich sein. Ihr Ehemann würde über das Leben von Cami bestimmen und auch über ihr Geld.
Das Planschen ließ nach. Rayhan warf einen Blick auf Cami, die aufgehört hatte, ihre Bahnen zu ziehen, und sich einfach auf der Wasseroberfläche treiben ließ.
Rayhan lehnte sich in seinem Stuhl zurück und genoss ihren Anblick. Lange würde er sich allerdings nicht mehr mit einem harmlosen Flirt zufriedengeben. Cami war für ihn bestimmt, ob sie das wollte oder nicht. Er musste sie nur noch davon überzeugen, dass sie zusammengehörten.
Überrascht öffnete Cami die Augen. Ray stand lachend am Pool und bewarf sie mit Eiswürfeln.
„Hey!“ Cami tauchte unter, um dann wieder emporzuschnellen und Ray nass
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