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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Donnelly , Jacqueline Baird , Charlotte Lamb
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die Demütigung ersparen, ihm ihre wahren Gefühle zu offenbaren.
    „Sitzt du bequem?“, riss Alex’ Stimme sie aus ihren trüben Gedanken.
    „Ja, danke“, antwortete sie höflich.
    „Gut. Ich habe noch zu arbeiten“, sagte Alex, ohne sie dabei eines Blickes zu würdigen. Er interessierte sich nur noch für einen Stapel Papiere, den er aus seinem Aktenkoffer genommen hatte.
    Offensichtlich sollte sie in Zukunft tatsächlich nur ein Spielzeug für ihn sein. Ginger fragte sich verbittert, wie lange sie das ertragen würde.
    In Athen stiegen sie in den Hubschrauber um, und zwanzig Minuten später bekam Ginger zum ersten Mal Serendipidos zu sehen.
    „Dein neues Zuhause, Ginger. Wie gefällt es dir?“
    Sie warf einen Blick durch die Glaswand des Helikopters. Inmitten des tiefblauen, kristallklaren Meeres erhob sich eine kleine halbmondförmige Insel mit einigen wenigen Häusern und einer einzigen Straße.
    „Sehr hübsch“, antwortete Ginger. Dann stockte ihr der Atem, als der Hubschrauber über einer prächtigen weißen Villa kreiste, die von einer hohen Mauer umgeben war. Innerhalb der Einfriedung erhaschte Ginger noch kurz einen Blick auf eine große Terrasse, einen üppigen Blumengarten und einen großen Swimmingpool, ehe sie auf einem kleinen Landeplatz hinter dem Haus aufsetzten.
    „Mir gefällt es auch“, stellte Alex fest und fügte dann lächelnd hinzu: „Und es liegt sehr abgeschieden. Die Insel kann nur mit dem Boot oder dem Hubschrauber erreicht oder verlassen werden. Was wir hier brauchen, lasse ich einfliegen. Meine Verwandten besuchen uns jedes Jahr für etwa einen Monat, aber die meiste Zeit werden wir allein sein.“
    „Wie lange bleiben wir?“, fragte Ginger nervös.
    „So lange wie nötig“, antwortete Alex geheimnisvoll und wandte sich einer älteren Frau zu, die vom Haus auf sie zugelaufen kam.
    Es überraschte Ginger nicht, dass Alex sie plötzlich nicht mehr am Arm festhielt. Der arrogante Kerl wusste ganz genau, dass sie ihm nicht weglaufen konnte. Sie blieb stehen und beobachtete, wie Alex zuerst die Frau umarmte und danach einen Mann begrüßte, der Ginger interessiert ansah und dann strahlend auf Griechisch eine Bemerkung machte, die Alex mit schallendem Gelächter quittierte.
    Ginger musterte Alex erstaunt. Er sah so zufrieden und unbekümmert aus, dass es ihr einen Stich ins Herz versetzte. Sie dachte wehmütig daran, wie glücklich sie unter normalen Umständen miteinander gewesen wären.
    Ein paar Minuten später hatte Alex sie seiner Haushälterin Despina und ihrem Mann Georgos vorgestellt, und die beiden führten sie freudig ins Haus.
    „Was hat Georgos denn so Lustiges zu dir gesagt?“, fragte Ginger, als Alex ihr die Tür zum Wohnzimmer öffnete.
    „Das war ein Witz unter Männern, sicher nicht nach deinem Geschmack.“ Zu Gingers Überraschung beugte Alex sich zu ihr hinunter und gab ihr einen innigen Kuss, bei dem ihr gleich die Knie weich wurden. „Komm, jetzt zeige ich dir mein Haus.“
    „Und mein Gefängnis“, platzte sie unwillkürlich heraus, mehr aus Verärgerung über ihre eigene Schwäche als aus Wut auf ihn.
    „Es wird für dich nur dann ein Gefängnis sein, wenn du dich weiterhin so kindisch aufführst.“
    Ginger musste zugeben, dass das Haus wunderschön war. Wohn- und Esszimmer, Salon, Büro und Küche lagen alle mit Blick auf Meer und Garten. Die Räume waren durch eine lange Halle verbunden, an deren Ende eine elegante Marmortreppe in den ersten Stock hinaufführte.
    „Die Halle wurde extragroß gebaut und dient normalerweise als Empfangsraum, wenn ich Partys gebe oder viele Gäste habe“, erklärte Alex. „Dafür haben wir die übrigen Räume etwas kleiner ausfallen lassen. Das ist gemütlicher.“
    „Du scheinst mir nicht gerade der Typ zu sein, der auf Gemütlichkeit Wert legt“, sagte Ginger sarkastisch.
    Alex hob ihr Kinn, sodass sie ihm in die Augen sehen musste. „Du wirst schon noch herausfinden, wie ich sein kann, wenn du so weitermachst. Es wird dir aber nicht gefallen.“
    Er sah ihr in die Augen, und Ginger schluckte die bissige Antwort hinunter, die ihr auf der Zunge lag. Sie spürte, dass Alex sich nur mühsam beherrschte.
    „So gefällst du mir schon besser“, lobte Alex sie spöttisch und zog sie in die Arme. „Diese Ehe ist für uns beide anders, als wir uns das vorgestellt haben, aber deshalb können wir uns trotzdem wie zivilisierte Menschen benehmen.“
    Sein Lächeln jagte Ginger einen Schauer über den Rücken.

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