Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Romantic Christmas - Verführung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
Vom Netzwerk:
der Druckpistole ein Schmerzmittel in den Arm gejagt. Dann überprüfte sie ihre Diagnose noch einmal mithilfe eines transportablen Tiefengewebsanzeigers, richtete den gebrochenen Arm und legte ihm dann einen leichten Gips an. Dorian hatte die Widerstandsfähigkeit und die Heilungskräfte eines Gestaltwandlers, also würde er den Arm viel schneller wieder benutzen können als ein Mensch oder Medialer.
    »Nita, kannst du mich mal kurz mit Dorian allein lassen?« Sie schaute die schöne Juanita fragend an.
    Juanita nickte. »Ich muss sowieso gleich eine Wachschicht übernehmen.«
    »Ich sorge dafür, dass er nach Hause kommt.«
    Dorians Miene verfinsterte sich, aber er hielt den Mund, bis Juanita hinter den Bäumen verschwunden war. »Was denn?«
    Tamsyn schüttelte den Kopf über seine Sturheit und setzte sich hinter ihn. Dann schlang sie ihm die Arme um den Hals und presste ihre Wange an seine. »Ikkyu, das ist der dritte Braungurt, nicht wahr?« Bei dominanten Männchen oder solchen, die es einmal werden würden, musste man behutsam vorgehen. Mit Druck würde sie bei Dorian gar nichts erreichen.
    Er entspannte sich ein wenig. »Ja. Nächsten Monat fang ich mit schwarz an.«
    »Beeindruckend. Als ich nach New York bin, warst du noch beim ersten Braungurt.«
    Er ließ sich noch weiter in ihre Arme ziehen. Berührung war beinahe das Wichtigste in einem gesunden Rudel. Denn das sorgte für Verbindung, verlieh ihnen Kraft. Lächelnd fuhr sie ihm mit den Fingern durch das seidige blonde Haar, das so gar nicht zu ihm zu passen schien. Wohlig schmiegte er sich an sie.
    »Juanita habe ich schon bald überholt«, erklärte er stolz. Offenbar hatte der Armbruch sein Selbstbewusstsein nicht sonderlich angekratzt.
    Tamsyn grinste. »Und wen verprügelst du als Nächstes?«
    Daraufhin lächelte er sogar. »Soll ich Nate für dich übernehmen?«
    Anscheinend wusste das gesamte Rudel über ihre Probleme mit Nate Bescheid. »Rotzlöffel!«
    »Ja, aber du hast mich gern.«
    Sie lachte und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich erhob. Dorian stand ebenfalls auf. Schon jetzt zeigte sich, dass er sie eines Tages überragen würde. »Sieh dich vor, Dorian! Wenn ich dich dieses Jahr noch mal zu Gesicht bekomme, dann mach ich irgendetwas Fieses. Lasse meine Heilerautorität spielen und verordne dir Stubenarrest.«
    »So wie du Nate gerne Stubenarrest verordnen würdest – vielleicht in deinem Schlafzimmer?«
    »Dorian!«
    Mit einem verschmitzten Grinsen machte er sich aus dem Staub. Tamsyn versuchte ihr Lachen zu verbergen, bis er außer Sicht war. Dann begann sie ihre Sachen einzusammeln. Sie war zufrieden mit sich; ihre medizinische Ausbildung hatte sich heute bezahlt gemacht. Normalerweise hätte sie ihre Heilkräfte eingesetzt, aber das war gar nicht nötig gewesen. Ihre Kraft sparte sie sich lieber für besonders schwerwiegende Verletzungen – wie damals bei Carlos – auf.
    Neben ihr raschelte es, Juanita kam hinter den Bäumen hervor. »Hast du mein … ach, da ist es ja.« Nita hob einen schmalen, schwarzen Zeitmesser vom Boden auf. »Hatte es beim Training abgenommen. Der Junge ist ein echter Teufelskerl … «
    Tamsyn nickte und packte schweigend ihre Sachen weiter zusammen. Nita war wirklich die Letzte, mit der sie reden wollte; besonders nicht nach ihrer Erkenntnis heute Morgen. Dann hockte sich Juanita plötzlich neben sie.
    »Ich brauche deinen Rat, Tammy.«
    Wieder brach die Heilerin in Tamsyn durch und verwies die hässliche Eifersucht in die hinterste Ecke. »Gibt es denn ein Problem?« Sie sah in Juanitas sinnliches, exotisches Gesicht, und plötzlich erkannte sie nicht mehr die Rivalin in ihr, sondern lediglich eine Rudelgefährtin in Not.
    »Das kannst du laut sagen.« In ihren dunklen Augen lag ein Funkeln. »Ich frage mich unentwegt, wie ich das Thema Nate anschneiden kann, ohne dass du sauer wirst.«

6
    Tamsyn erstarrte. »Was ist denn mit Nate?«, presste sie hervor.
    »Hör zu … « Juanita tippte ihr mit dem Finger gegen das Knie. »Er ist echt ein super Typ, und wir hatten eine Menge Spaß zusammen … «
    Tamsyn klappte ihre Tasche zu und wollte aufstehen, doch Juanita hielt sie am Arm fest. »Aber mehr war da nicht. Nur Spaß. Wir waren damals Freunde und sind es heute wieder. Das ist alles.«
    »Okay. Ich muss jetzt los.« Sie sehnte sich so sehr nach Nates Berührungen, dass sie den Gedanken an ihn mit einer anderen nicht ertragen konnte.
    Juanita ließ aber nicht locker. »Du hörst

Weitere Kostenlose Bücher