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Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Titel: Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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betrachtete missmutig seinen Fuß. Ein Haufen Schutt war abgerutscht, und Zach hatte sich den Knöchel gebrochen und ein paar Dinge verstaucht. Nicht herumlaufen zu können, war die Hölle für ihn, er war ein Mensch, der ständig in Bewegung sein musste. Aber vorerst saß er auf der Ranch fest.
    Zach seufzte, als ein Wagen vor dem Haus hielt. Emma Hillman stieg aus und ging zur Tür.
    Zach betrachtete sie verblüfft. Sie war eine schöne, langbeinige Rothaarige, nach der jeder Mann sich umdrehen würde. Eine solche Frau hätte als Model Chancen, warum plagte sie sich als Sekretärin ab? Trotz grünem Kostüm und Blazermantel strahlte sie etwas Ungezähmtes aus.
    Der Wind blies ihr die Haare aus dem Gesicht, und Zach konnte den Blick nicht abwenden. Er hatte noch nie eine solche Sekretärin gesehen. Wahrscheinlich basierten die guten Zeugnisse auf ihrem Äußeren. Sein Herz sank. Will musste ihm jemanden besorgen, der auf der Ranch blieb. Diese Frau hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass sie dauernd nach Hause wollte. Wie sollte sie da gute Arbeit leisten? Wahrscheinlich würde sie nach zwei Tagen aufgeben, so wie ihre Vorgängerinnen.
    Es klingelte, und Nigel, der sich im Haus um alles kümmerte, öffnete, während Zach zu einem Sessel humpelte. Ehe er ihr absagte, konnte er ja noch nach ihrer Telefonnummer fragen. Andererseits arbeitete sie in Dallas für ihn, da kam das wohl doch nicht infrage. Immerhin bot sie eine angenehme Ablenkung von seiner Langeweile.
    Emma Hillman drückte auf den Klingelknopf. Die Ranch hatte sie sich anders vorgestellt, eher wie ein großes Blockhaus und nicht wie ein Herrenhaus. Als die Tür aufging, stand ihr ein schlanker, grauhaariger Mann gegenüber.
    „Guten Tag. Miss Hillman?“
    „Ja.“ Emma trat ein.
    „Ich bin Nigel Smith. Mr Delaney erwartet Sie.“
    Emma folgte ihm und sah sich um. Die Halle war mit dunklem Holz ausgelegt und wirkte äußerst edel.
    Rasch fuhr sie sich durchs Haar. Sie hatte schon gehört, dass Zach schwierig war – kurz angebunden, anspruchsvoll und ganz Geschäftsmann. Andererseits war er ihr auch als attraktiver Schuft und als eigenwilliger Dickkopf beschrieben worden. Die Geschichten über ihre drei Vorgängerinnen, die es nur ein paar Tage ausgehalten hatten, hingen ihr schon zum Hals heraus.
    Ihr war das egal. Der Job hier war eine gute Gelegenheit, Karriere zu machen, außerdem war er gut bezahlt. Sie würde ihre Familie in Dallas zwar vermissen, andererseits war sie fest entschlossen, nicht so schnell aufzugeben wie ihre Vorgängerinnen.
    Nigel führte sie in einen gemütlichen Raum voller Bücherregale, in dem ein Kaminfeuer brannte. Aber Emmas Blick blieb an dem großen, dunkelhaarigen Mann mit den verblüffend blauen Augen hängen. Er trug ein schwarzes Oberhemd und enge Jeans, die seinen muskulösen Körper gut zur Geltung brachten. Er sah fit und gesund aus, wenn man von dem Gipsverband am Fuß einmal absah, und er strahlte Autorität aus.
    Ihre Blicke trafen sich. Emma atmete schneller, ihre Handflächen wurden feucht, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Irgendetwas zog sie zu ihm hin, und sie konnte nicht wegsehen. Schweigend schauten sie sich an.
    Schließlich riss Emma sich zusammen und reichte Zach die Hand. „Schön, Sie kennenzulernen, Mr Delaney“, erklärte sie. Ihre Stimme kam ihr selber schwach vor.
    Zach drückte ihr die Hand. „Willkommen auf der Delaney-Ranch. Sagen Sie doch Zach. Wir werden eng zusammenarbeiten, da stört Förmlichkeit nur. Bitte setzen Sie sich.“ Er hatte eine tiefe, warme und sehr aufregende Stimme.
    Emma war unsicher, weil sie so intensiv auf ihn reagierte. Rasch nahm sie in einem Ledersessel Platz. Zach zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu ihr. „Sie haben ausgezeichnete Empfehlungen. Wenn Sie die Stelle haben möchten, müssen Sie für fünf, sechs Wochen hier wohnen. Freitagnachmittags bis Montag früh um neun Uhr haben Sie frei.“
    „Klingt gut“, sagte Emma und dachte, dass jemand sie vor Zachs Ausstrahlung hätte warnen sollen. In seinem Büro in Dallas war sie ihm noch nie über den Weg gelaufen. Sie hätte nie gedacht, dass sie so heftig auf ihn reagieren würde.
    „Um Weihnachten rum müssten wir fertig sein, dann sollte auch mein Fuß wieder in Ordnung sein. Danach können Sie nach Dallas zurück und ich wieder auf die Baustellen.“
    „Gut.“ Sie versank in seinen blauen Augen. Er mochte noch so sachlich reden, seine Blicke sprachen eine andere Sprache. Das tiefe

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