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Rotkäppchen auf Koks (Bronco Baxter - Gay Story 2) (German Edition)

Rotkäppchen auf Koks (Bronco Baxter - Gay Story 2) (German Edition)

Titel: Rotkäppchen auf Koks (Bronco Baxter - Gay Story 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dillinger
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zur
Tür, öffnete sie und blickte in den Flur. Niemand war zu sehen. »Auf geht’s«,
flüsterte ich. Wir packten den Teppich mit dem toten Danny und verließen die
Garderobe. Vanessa schloss ohne ein Wort des Abschieds die Tür hinter uns ab.
    Wir trugen den Teppich
erst vorsichtig durch den Flur, danach über die Treppe auf die Straße, die mit
Neuschnee bedeckt war. Ich fror.
    »Gut, dass wir das Auto
dabei haben«, sagte Luigi. »Sonst würde es auffallen, dass wir bei Schneefall
am Tag vor Weihnachten einen Teppich durch die Stadt schleppen. Es ist verdammt
glatt, wir könnten hinfallen und die Leiche würde vielleicht aus dem Teppich
herausrutschen und auf der Strasse liegen, und dann…«
    »Luigi, sei still!«
    Ich sah mich um. Auf der
Straße war niemand zu sehen. Wir legten den zusammengerollten Teppich auf den
Bürgersteig. Luigi öffnete den Lieferwagen an der Rückseite. Wir nahmen den im
Teppich eingerollten toten Danny wieder hoch, schoben ihn auf die Ladefläche
und schlossen die Tür. Der Italiener warf mir einen vernichtenden Blick zu.
Dann ging er um den Wagen und setzte sich ans Steuer. Ich nahm neben ihm Platz.
»Das war Vanessa Day, nicht wahr?«, sagte er.
    Ich nickte.
    »Woher kennst du sie?«
    Ich gab ihm keine
Antwort.
     
    Luigi steuerte den
Lieferwagen durch das verschneite New York. Überall saßen die Menschen in ihren
warmen Wohnungen und freuten sich auf die Weihnachtstage.
    Ich zündete mir eine
Zigarette an und nahm einige tiefe Züge. »Wohin soll es gehen, Bronco?«,
meldete sich Luigi zu Wort.
    Ich ließ mir mit der
Antwort Zeit.
    »Fahr zum Hafen, Luigi«,
sagte ich. Er ahnte, was ich vorhatte. »Das kannst du nicht machen, Bronco!«,
rief er aufgebracht. »Was ist, wenn wir dabei erwischt werden?« Der Italiener
warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Und es ist auch schon fast sieben Uhr.
Elvira wartet bestimmt schon auf mich. Sie wird meckern, falls ich zu spät
komme. Und meine Mutter hat bestimmt Nudeln mit Schinken für uns gekocht, und
mein Vater hat einen teuren Rotwein gekauft. Mein Bruder wird auch kommen, um
mir seine Verlobte vorzustellen. Was soll ich denen erzählen?«
    Ich drückte meine
Zigarette im Aschenbecher aus und sah ihn wütend an. »Kannst du nicht eine
Minute lang still sein, Luigi?«, fuhr ich ihn an. »Merkst du nicht, dass mir
die Sache nahe geht? Wenn Danny kein Geschenk für mich gekauft hätte, wäre ihm
der Dolch nicht in die Hände gefallen.«
    »Dafür kann diese Sängerin
nun vor ihren Auftritten in einem Buch über Elefanten blättern«, sagte Luigi.
    »Wenn du eine geklatscht
haben willst, musst du es nur sagen«, rief ich empört. »Wie kannst du jetzt
blöde Witze machen? Wir fahren durch New York mit einem Toten im Gepäck und
wissen nicht wohin damit! Wir haben ein Problem, falls du das noch nicht
gemerkt hast.«
    »Das haben wir wirklich!«,
zeterte Luigi. »Das habe ich nur dir zu verdanken, nur dir. Und falls Mrs.
Merriweather bei der Polizei auspackt, weil sie uns erkannt hat?«
    »Woher soll sie uns
kennen?«
    »Was weiß ich, aus der
Wäscherei oder sonst woher«, rief Luigi hysterisch. »Und was ist dann, was
dann? Meine Ehe mit Elvira ist in Gefahr, falls das auffliegt. Und kein Kunde
wird mehr kommen, wenn sich das mit der Leiche im Lieferwagen erst
herumgesprochen hat.«
    »Luigi, sei endlich
still.«
    Der Italiener blickte
mich wütend an und schnaubte verächtlich.
    Draußen war es dunkel
geworden. Es schneite.
     
    Am Hafen wies ich Luigi
an, zwischen den Lagerschuppen vorbei an das äußerste Ende der Docks zu fahren.
Der Wagen hielt am Ende des Kais. Das Licht einer Straßenlaterne schien auf das
zugeschneite Kopfsteinpflaster, in der Ferne leuchteten die Lichter von New
York. Ich stieg aus dem Lieferwagen, ging einige Schritte in Richtung des
Hudson River und blickte ins Wasser. Mir war eiskalt, ich zog mir den Mantel
zu. Luigi stieg ebenfalls aus und kam zu mir. Ich schaute ihn entschlossen an. »Wir
müssen Dannys Leiche im Hudson River verschwinden lassen«, sagte ich.
    Luigi schrie auf. »Du
bist wohl völlig durchgeknallt, Bronco. Und falls uns jemand dabei beobachtet
und die Bullen ruft? Hallo, werden wir sagen, wir sind Bronco und Luigi, und
wir fahren mit einer Leiche durch die Stadt, die wir in Vanessa Days Garderobe
gefunden haben. Und der Tote ist voll gepumpt mit Heroin, falls Sie das noch
nicht bemerkt haben, und...«
    »Weißt du eine bessere
Lösung?«
    Luigi rieb sich
fröstelnd die Hände. »Hör mal,

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