Rueckruf-Training fuer Hunde
dürfte der Hund nun mal wieder loslaufen, mal bei Ihnen bleiben â mit oder ohne Leine. Solange er vor Ihnen sitzt, können Sie aber schlecht weitergehen. Deshalb nehmen Sie ihn zuerst an die Seite, auf der Sie ihn normalerweise bei Fuà führen. Ist Ihr Vierbeiner diesen Ablauf gewöhnt, wird er nach dem Kommen und Vorsitzen nicht gleich wieder auf dem Sprung sein, weil er sich noch länger auf Sie konzentrieren muss. Trainieren Sie auch diese Ãbung zunächst getrennt vom Rückruf.
So gehen Sie vor Nehmen wir an, Sie möchten Ihren Hund an Ihre linke Seite holen.
⢠Stellen Sie sich vor Ihren sitzenden oder stehenden Hund. Dann nehmen Sie ein Häppchen in die linke Hand und halten es ihm vor die Nase. Nun führen Sie den Hund mithilfe des Happens an Ihrer linkeâ Seite entlang zunächst nach hinten und dann in einem Bogen nach innen an Ihr linkes Bein. Dort muss er sich wieder setzen.
⢠Als Hörzeichen wählen Sie dasselbe, welches Sie für das Bei-FuÃ-Laufen verwenden.
⢠Zu Beginn des Trainings nennen Sie das Signal erst, während der Hund im Bogen an Ihr Bein kommt. So hat er nach etlichen Wiederholungen das Hörzeichen fürs Bei-FuÃ-Gehen mit dem Inhalt »Komm an meine Seite« verknüpft.
⢠Nun geben Sie das Hörzeichen immer früher, also zunächst wenn der Hund schon auf der Hälfte des Weges an Ihre Seite ist, dann noch eher. Letztlich muss er aus dem Sitzen vor Ihnen auf Ihr Signal hin an Ihre Seite kommen und sich dort wieder setzen.
⢠Die Leckerchenhilfe bauen Sie allmählich wieder ab. Die Handbewegung können Sie als Sichtzeichen beibehalten. Belohnen Sie nun variabel und erst, wenn der Hund wieder an Ihrer Seite sitzt.
Nun leiten Sie den Hund in einem Bogen nach innen an Ihre Seite. Anfangs geben Sie erst dann Ihr Hörzeichen, etwa »Fuë, mit der Zeit immer früher.
Das Komm-Signal drinnen und drauÃen trainieren
Achten Sie von Anfang an auf einen exakten Aufbau der Ãbung. Wichtig ist, dass der Hund auf Ihren Ruf immer auf direktem Weg zu Ihnen kommt. Ãben Sie in den ersten Tagen bei jeder Fütterung (Welpen) und bei Extra-Lektionen am Futterplatz (älterer Hund) mit Häppchen. Ihr Hund kennt Zeit, Futterplatz und das Drumherum, ist schon auf die Situation fokussiert und positiv eingestimmt. Ãben Sie den Rückruf drei- bis fünfmal täglich.
In der Welpengruppe wird die Komm-Ãbung so gestaltet, dass sie trotz Ablenkung klappt.
»Hier« als Highlight drinnen üben
Sie bereiten das Futter zu, ein Familienmitglied hält den Hund währenddessen zwei bis drei Meter entfernt von Ihnen wortlos fest. Sein Drang, zu Ihnen zu kommen, ist jetzt stark.
⢠Ist das Futter fertig, stellen Sie den Napf direkt vor sich auf den Boden, oder halten Sie einige Happen in der Hand. Gehen Sie bei kleinen Hunden und Welpen in die Hocke.
⢠Jetzt nennen Sie deutlich betont Ihr Signal, zum Beispiel »Hier«, oder pfeifen mit der Hundepfeife, gleichzeitig wird der Vierbeiner losgelassen. Er wird voller Begeisterung zu Ihnen kommen!
⢠Der Hund darf nun seinen Napf leeren oder bekommt die Happen aus Ihrer Hand. Loben Sie Ihren Vierbeiner zusätzlich mit der Stimme.
⢠Kommt er einige Tage immer freudig, verlegen Sie die Ãbung in andere Bereiche der Wohnung. So verknüpft er das Kommen nicht mit einem bestimmten Ort und einer speziellen Situation.
⢠Klappt die Ãbung, vergröÃern Sie allmählich die Entfernung innerhalb der Wohnung. Der Vierbeiner muss auf Ihr Signal hin zu Ihnen drängen, bevor er losgelassen wird.
Hinweis Kommt Ihr Hund im Haus in irgendeiner anderen Situation direkt und freudig zu Ihnen, nutzen Sie auch solche Augenblicke spontan für das Training, und rufen oder pfeifen Sie. Nicht vergessen: Für solche Situationen sollten Sie stets einige Belohnungshappen in der Tasche haben!
Eine Person hält den Welpen fest, während Sie sein Futter bereithalten. So positiv gestimmt, wird er zu Ihnen drängen â und das Kommen lernen.
Ihr Signal ertönt, der Welpe wird losgelassen, kann seinem Drang nachgeben und kommt schnurstracks zu Ihnen. So wird Ihr Rückrufsignal zum Highlight!
Der Griff ans Halsband Noch während der Hund aus Ihrer Hand den Happen frisst, fassen Sie mit der anderen Hand seitlich oder von unten an Halsband oder Geschirr. So gewöhnt er sich an das Festhalten. AnschlieÃend
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