Runlandsaga - Die Schicksalsfestung
Lager der Piraten selbst einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der Dunkelelfen liefern könnte. Der bis zum Äußersten getriebene Farran greift Suvare an, woraufhin sie ihn tötet. Enris ist geschockt von dem Ausgang des Verhörs, und auch Suvare hat der Tod des Gefangenen stärker mitgenommen, als sie sich selbst eingestehen will. Um auf andere Gedanken zu kommen, läuft sie ihn die Vellardinnacht hinaus. In dem wilden Treiben des Frühlingsfestes verbringt sie die Nacht mit einer unbekannten Frau und lässt sich von der bedingungslosen Leidenschaft mitreissen, die den Zauber Vellardins ausmacht.
Als Suvare am nächsten Tag mit Enris vor dem Rat von Menelon steht, muss sie erkennen, dass Königin Tarigh jene fremde Frau ist, mit der sie in der Nacht zuvor zusammen war. Die Herrin des Regenbogentals stellt der Schicksalsgemeinschaft Krieger zum Schutz und Proviant für ihre Fahrt zu den Arcandinseln zur Verfügung. Während die Überlebenden aus Andostaan sich zu dem Rest der Flüchtlinge gesellen, die Menelon inzwischen erreicht haben, bereiten Enris und Suvare sich darauf vor, die Dunkelelfen zu finden.
In Carn Taar erfährt indessen der Serephin Alcarasán endlich, wer sich hinter Ranár verbirgt: es ist seine eigene Schwester Manari, die sich dem Kreis der Stürme angeschlossen hat und den gutgläubigen Priester aus T´lar dazu überredete, sie in seinen Geist zu lassen. Er hat sich kaum von der Überraschung erholt, als das Quelor unter der Meeresburg durch einen Zauber zerstört wird. Es können nun keine weiteren Serephin mehr nach Runland gelangen. Zu jenen, denen noch rechtzeitig der Übergang gelang, gehört Cesparian, ein Sturmkrieger, der Manaris Destaani , ihr Geliebter ist. Alcarasáns Schwester weiss nicht, wer von den Serephin sie verraten hat. Wer auch immer es war, er benutzte den Temari Sareth dazu, ohne dessen Wissen den zerstörerischen Zauber an dem Quelor anzubringen. Sareth, der es mit der Angst zu tun bekam, floh aus der Burg und wurde von der Brandung um Carn Taar in die Tiefe gerissen. Manari ist nun um so stärker davon überzeugt, dass sie den Auftrag der Herren der Ordnung so schnell wie möglich erfüllen und die restlichen Wächter Runlands vernichten muss, um diese Welt zu zerstören. Sie weist Alcarasán und Jahanila an, den jungen Temari zu töten, der sich ihr bereits mehrmals in den Weg gestellt hat, und den sie deswegen als einen Schicksalsknoten betrachtet – als jemanden, der ihren Plänen gefährlich werden könnte.
Pándaros hat mittlerweile den Entschluss gefasst, Ranár zu finden und zu helfen. Sein Freund Deneb, der Archivar der Schriftensammlung, begleitet ihn, obwohl sie beide wissen, dass sie mit ihrem eigenmächtigen Verhalten gegen die Regeln des Ordens verstossen und vermutlich nie wieder nach T´lar zurückkehren können. Ihre Suche nach Ranár führt sie in die Ruinenstadt Tillérna, wo sie sich in eine geheime Versammlung der Feuerzungen einschleichen. Sie erfahren endlich, wo sich ihr verschwundener Freund aufhält. Es gelingt ihnen, einen Ritualdolch und eine aus dem Orden von T´lar gestohlene Schriftrolle zu erbeuten, in der die Aufenthaltsorte der vier Wächterdrachen genannt werden. In einer wilden Flucht über den Fluß Lilin schütteln sie ihre Verfolger ab und schlagen sich weiter nach Norden durch, auf die Steppen von Ceranth zu. Pándaros und Deneb hoffen, dass die Gemeinschaft der Feuerzungen ohne den magischen Dolch nicht mehr in der Lage sein wird, die Serephin zu beschwören. Darüberhinaus konnten die Feuerzungen ihren Herren den Aufenthaltsort des letzten Wächterdrachens nicht mehr mitteilen.
Obwohl Deneb sogar mit dem Gedanken spielt, wieder umzukehren, bleibt Pándaros fest bei seinem Plan, weiter nach Carn Taar zu reisen. Er will Ranár von dem Einfluß der Serephinfrau, die seinen Körper in Besitz genommen hat, befreien.
Manari war unterdessen nicht untätig. Sie hat sich zusammen mit Cesparian und einigen anderen Sturmkriegern auf den Weg zu den Bergen der Meran Ewlen gemacht, um dort den Drachen des Feuers zu stellen und zu vernichten, was ihnen in einem harten, verlustreichen Kampf schließlich gelingt. Nun sind schon zwei der Wächter Runlands umgekommen.
Enris und Suvare dagegen haben nach tagelanger Reise die Arcandinsel Irteca erreicht. Der junge Mann, der das Gefühl hat, von den Kriegern aus Menelon nicht ernst genommen zu werden, geht eigenmächtig von Bord, um das Lager der Piraten auszukundschaften. Dabei wird er von
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