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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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    Erschrocken zog die Beamtin ihre Hand zurück und öffnete den Mund in stummem Protest. Unsicher schaute sie von Eve zu Sebastian Engelmann. Der schüttelte den Kopf und die Polizistin ließ ihre Hände sinken.
    ››Lassen Sie uns bitte alleine.‹‹ Herr Engelmann machte eine Handbewegung, die ihr bedeutete, den Rückzug anzutreten.
    ››Aber ...‹‹, protestierte sie.
    ››Kein aber. Gehen Sie.‹‹ Sebastian Engelmanns Blick war unerbittlich. Ohne einen weiteren Kommentar drehte sich die Frau um und verließ das Zimmer.
    ››Frau Dexter. Ich kann Sie gut verstehen‹‹, fing er an, ››das ist wirklich nicht gut gelaufen. Aber sie können hier nicht bleiben. Wir werden die fehlenden Hintermänner bekommen. Nicht zuletzt auf Grund Ihrer Angaben. Sie sollten wirklich mit der Kollegin gehen und sich für die nächsten Tage von uns neu einquartieren lassen, bis die Gefahr vorbei ist.‹‹ Versuchte er zu vermitteln.
    ››Kann ich mir aussuchen, wo ich bleiben möchte ?‹ ‹ In ihr wuchs ein Gedanke...
    ››Selbstverständlich werden wir Ihre Wünsche berücksichtigen. Es sollte nur nicht zu teuer sein, Sie wissen ja, der Kostendruck...‹‹
    Das war eine Steilvorlage, wie sie besser nicht ging. Trotz ihres bescheidenen Zustandes fing sie an, breit zu grinsen.
    ››Dann würde ich mich gerne im Krankenzimmer von Marc einquartieren lassen.‹‹
    ››Wie bitte? Das ist ein Krankenhaus !‹ ‹ Sebastian Engelmann war gelinde gesagt entsetzt.
    ››Das macht doch nichts. Sie sparen sich das Geld für ein Hotel oder eine Wohnung. Aufpasser können Sie in dem Bundeswehrkrankenhaus auch vor die Türe stellen und ich bräuchte nicht mehr auf Marc zu verzichten. Außerdem sagte ja schon ihre Kollegin, dass ich zum Arzt sollte. Wo sollte das besser sein als dort ?‹ ‹
    Sie sah es an seinem Gesicht, dass sie ihn überredet hatte. Endlich, nach so vielen Tagen tauchte Licht am Horizont auf. Ihre Stimmung hob sich schlagartig wieder.
    ››Von mir aus kann es losgehen !‹ ‹
    Evelyn nahm die wenigen Kleidungsstücke, die sie hatte und warf sie in ihre Sporttasche. Das Packen dauerte nicht länger als das Gespräch zwischen Herrn Engelmann und seiner Mitarbeiterin. Durch die defekte Türe sah Evelyn sie im Flur miteinander reden. Ihr Wunsch gefiel den beiden offensichtlich nicht, wie sie an Hand der Gesten und Mienen der beiden erkennen konnte.
    Doch ihr Wunsch wurde umgesetzt. Ein Zivilfahrzeug brachte sie, zusammen mit einem Begleitfahrzeug, wenig später in das Bundeswehrkrankenhaus, in dem Marc vor wenigen Minuten ebenfalls eingetroffen war.

Kapitel 19
     
     
    Man brachte Eve zu dem Eingang der Notaufnahme. Bepackt mit ihrer Sporttasche und den Rucksack wartete sie geduldig, bis eine Krankenschwester auf sie zukam. Auf ihrem Namensschild stand der Name Melanie.
    ››Frau Dexter?‹‹
    Eve nickte bejahend.
    ››Man hat mich darüber informiert, dass Sie bei Herrn Whitburn im Zimmer bleiben werden. Außerdem müssten Sie wohl selber einmal medizinisch untersucht werden.‹‹
    Sie schaute Eve prüfend an.
    ››Vielleicht ist es das Beste, wenn Sie sich vorher einmal frisch machen.‹‹
    Eve schaute an sich herunter. Frisch machen traf es nicht ganz, sie würde es eher als Grundreinigung bezeichnen. Alles an ihr war dreckig und verschmiert.
    ››Ja, das würde ich sehr gerne. Wissen Sie wie es Marc Whitburn geht? Können Sie mir eventuell schon irgendetwas zu ihm sagen ?‹ ‹
    Die Schwester setzte ein beruhigendes Lächeln auf, was aber auf Eve leider nicht die erhoffte Wirkung hatte. Dann schüttelte sie bedauernd den Kopf.
    ››Es tut mir leid, Frau Dexter. Herr Whitburn ist im Chirurgischen Intensivzentrum. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Kommen Sie doch bitte mit, ich bringe Sie zu Ihrem Zimmer.‹‹
    Sie trat einen Schritt zurück und deutete auf einen Aufzug. Mit Eve setzten sich ihre beiden Aufpasser in Bewegung. Sie erreichten ein ruhiges kleines Zimmer, in dem ein Bett fehlte und ein zweites seitlich an der Wand stand. Es gab ein Badezimmer, in dem sie sich zurückziehen konnte, um sich zu säubern.
    ››Wenn Sie so weit sind, sagen Sie vorne am Pflegestützpunkt Bescheid.‹‹ Dann verabschiedete sie sich und Eves Aufpasser flankierten die Zimmertür von außen.
    Evelyn nahm aus ihrer Tasche ein paar frische Kleidungsstücke und verschwand in dem Badezimmer. Die Einrichtung war einfach und zweckmäßig, aber mehr brauchte sie ja auch nicht. Über dem

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