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Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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Adam aufhorchen ließ. Aufmerksam musterte er Gina und merkte erst jetzt, dass ihr Lächeln irgendwie traurig wirkte und ihre Augen feucht schimmerten. „Wovon redest du? Ist etwas Schlimmes passiert?“
    Sie schüttelte den Kopf und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Dann zog Gina ein zusammengefaltetes Stück Papier aus ihrer Gesäßtasche. „Nein, Adam. Es ist alles in Ordnung. In bester Ordnung sogar.“
    „Ja, aber …“
    Wortlos reichte sie ihm das Blatt und beobachtete, wie er es auseinanderfaltete. Die Überschrift, dick und schwarz gedruckt, las Adam als Erstes.
    Vertrag über die Abtretung eines Grundstücks.
    Mit einem Mal schien sich eine absolute Stille über den Raum zu senken. Das einzige Geräusch im Zimmer war das Rascheln des Papiers. Und dieses Schriftstück konnte doch nur bedeuten …
    Adam sah sie an und fragte: „Du bist schwanger?“
    Sie lächelte, aber das Lächeln erreichte ihre Augen nicht. „Ja, hundertprozentig. Erst habe ich selbst einen Schwangerschaftstest gemacht, und gestern war ich beim Arzt, um ganz sicher zu sein.“ Sie atmete tief ein. „Ich bin in der sechsten Woche schwanger. Und es sieht alles gut aus.“
    Gina. Sie erwartete sein Kind. Ein ungeahntes Glücksgefühl stieg heiß in Adam auf, aber er erstickte es im Keim. Ungläubig blickte er auf ihren flachen Bauch. Ein Kind. Sein Kind. Eigentlich hätte jetzt jener stechende seelische Schmerz einsetzen müssen, den Adam so gut kannte. Aber seltsamerweise geschah nichts. Was war passiert?
    „Ich gratuliere dir, Adam.“ Ihre Worte rissen ihn aus den Gedanken. Gina sprach sehr ruhig, doch ihre Stimme klang merkwürdig belegt. „Du hast deinen Teil der Abmachung erfüllt. Hiermit bekommst du nun das heiß ersehnte Land. Damit ist unser Geschäft abgeschlossen.“
    „Ja.“ Das hatte doch wunderbar geklappt. Er hielt das so bedeutsame Schriftstück in Händen und befühlte es. Jetzt hätte er sich freuen müssen, sich zufrieden zurücklehnen sollen. Fünf Jahre lang hatte er daran gearbeitet, die fehlenden Grundstücke zur Vervollständigung des einstigen Besitzes zu erstehen. Und hier war es nun, das endgültig letzte Stück. Und Adam fühlte … nichts.
    „Ich habe schon gepackt“, sagte Gina.
    Er runzelte die Stirn. „Ach, du ziehst schon aus?“
    „Es gibt ja wohl keinen Grund mehr für mich, länger hierzubleiben, oder?“ Ihre Stimme klang jetzt schärfer.
    „Stimmt.“ Adam verstand es immer noch nicht. Er blickte auf das Papier in seiner Hand. Gina zog aus, die Ehe war vorbei. „Es gibt keinen Grund mehr“, fügte er tonlos hinzu.
    „Nur eins noch.“ Gina atmete tief ein. „Ich bin der Meinung, du solltest es wissen.“ Sie schluckte, bevor sie ihn fest ansah. „Ich liebe dich, Adam.“
    Vier kleine Wörter, und sie trafen ihn wie ein Keulenschlag. Gina liebte ihn, und sie zog aus. Warum sagte er nichts? Warum zum Teufel konnte er nicht klar denken?
    „Ich habe dich schon immer geliebt“, fuhr sie fort und wischte sich mit einer energischen Handbewegung eine Träne von der Wange. „Du brauchst jetzt auch nichts zu sagen oder zu machen. Versuch es lieber erst gar nicht. Denn das wäre sicher für beide Seiten unangenehm.“ Sie lächelte kurz, aber er sah, wie ihre Unterlippe dabei zitterte.
    Hastig stand er auf und ging um den Schreibtisch herum. Adam hatte keine Ahnung, was er tun oder sagen sollte. Er wusste nur, dass er irgendetwas tun musste.
    Genauso schnell hob Gina abwehrend die Hand, und er blieb stehen. „Lass es bitte, okay?“ Sie schüttelte den Kopf. „Fass mich nicht an, und sei nicht mitfühlend.“ Sie lachte kurz auf, und es ging ihm durch und durch. „Sei um Himmels willen nicht mitfühlend. Ach ja, noch was. Ich bleibe nicht in Birkfield. Ich reise ab. Morgen schon.“
    „Du reist ab? Was soll das heißen? Wohin? Für wie lange? Wie … wa…warum?“
    „Ich ziehe nach Colorado.“ Erneut versuchte sie zu lächeln, doch es täuschte weder ihn noch sie. „Ich wohne erst mal bei meinem Bruder Nick und seiner Familie, bis ich etwas Eigenes gefunden habe.“
    Gina ging langsam rückwärts zur Tür und hielt ihn dabei fest im Blick, als hätte sie Angst davor, dass er sie aufhalten würde. „Ich kann nicht hierbleiben, Adam. Ich kann mein Kind nicht großziehen, wenn ich weiß, dass der Vater nebenan wohnt und sich weder für sein Baby noch für mich interessiert. Und ich kann dir nicht nahe sein, wenn ich weiß, dass ich dich niemals haben werde. Ich brauche einen

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