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Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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während Gina bibbernd dastand und sich womöglich eine Lungenentzündung zuzog?
    „Ich bringe Miss Gina nach oben“, erklärte Adam an Esperanza gewandt. „Könnten Sie uns in, sagen wir, einer Stunde eine warme Mahlzeit hochbringen? Vielleicht Ihre Tortilla-Suppe, wenn noch welche da ist.“
    „ Sì, si“, erwiderte Esperanza und deutete ein Lächeln an. „In einer Stunde.“
    Adam hob Gina hoch und trug sie die Treppe hoch. Mit jedem Schritt nahm er zwei Stufen auf einmal.
    „Ich kann selber gehen“, beschwerte Gina sich.
    „Ich will keinen Widerspruch mehr hören.“ Als er oben angekommen war, blickte er noch einmal hinunter und sah, wie Esperanza bereits die Flecken vom Teppich entfernte. Im Stillen nahm Adam sich vor, ihr Gehalt in nächster Zeit zu erhöhen.
    Trotz seiner Ermahnung protestierte Gina: „Verflixt, Adam, ich bin doch nicht krank.“
    „Nein, das bist du nicht“, entgegnete er, „du bist nur verrückt.“ Er trug sie durch den Flur zum Schlafzimmer, trat durch die offen stehende Tür ein und ging gleich ins angrenzende Badezimmer. Es war weiß und grün gefliest, hatte ein Doppelwaschbecken, eine Dusche und eine wunderschöne, gemütliche Badewanne. Durch das regenverschmierte Fenster sah Adam zum Himmel. Draußen war es anscheinend völlig grau.
    „Zieh dich aus.“ Vorsichtig ließ er Gina herunter.
    „Das werde ich nicht tun.“
    „Na gut, dann mache ich es eben für dich. Außerdem kenne ich deinen Körper schließlich.“ Sobald er ihr die Bluse aufknöpfen wollte, hielt Gina seine Hand fest. Allerdings umfasste sie sie nicht sehr fest, dafür zitterte Gina zu sehr.
    „Du solltest lieber erst deine Kräfte sammeln“, sagte er und drehte die Wasserhähne auf. Sobald das warme Wasser in die Wanne lief, konzentrierte Adam sich wieder auf Gina.
    Er knöpfte ihre Bluse auf und streifte ihr behutsam das völlig durchnässte Kleidungsstück ab. „Du bist ja total durchgefroren.“ Dann öffnete er den Verschluss ihres BHs. Schamhaft hielt Gina sich die Arme vor die Brüste.
    „Diese Sittsamkeit kommt wohl ein bisschen spät. Ich weiß schon, wie du aussiehst.“ Sie lachte nicht über seine Bemerkung, sondern wies ihn mit einem strengen Blick zurecht.
    Adam kniete sich auf den Boden, um ihr die Stiefel von den Füßen zu ziehen. „Was ist denn nur in dich gefahren? Warum bist du ausgeritten? Du wusstest doch, dass es eine Unwetterwarnung gab.“
    „Ich dachte, ich wäre rechtzeitig zurück.“ Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, stützte Gina sich auf seine Schultern. „Ich musste …“
    „Was?“, fragte er und sah zu ihr hoch. Noch immer war er zwischen Ärger und Erleichterung hin und her gerissen. „Du musstest was?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ist jetzt egal.“
    Dass sie plötzlich so verschlossen war, irritierte Adam. Sonst sagte Gina ihm in der Regel, was sie dachte. Warum sollte er nicht erfahren, wo sie gewesen war? Er sah ihr an, dass der Ausflug sie traurig gemacht hatte. Adam wollte, dass … verdammt, ja, er wollte, dass es ihr wieder besser ging. Und darüber wunderte er sich auch. Seit wann war ihm so wichtig, was sie dachte und wie sie sich fühlte? Das musste wieder aufhören. Nur – wie?
    Kopfschüttelnd half er Gina dabei, die Socken auszuziehen. Als Nächstes wollte er sie aus der Jeans befreien. Der Stoff hatte die Regentropfen wie ein Schwamm aufgesogen. Nur mit größter Mühe gelang es Adam, Gina die Hose über die Oberschenkel und schließlich über die Füße zu ziehen. Gina zitterte immer noch. Adam musste gegen den Drang ankämpfen, sie in seine Arme zu schließen und zu streicheln, bis ihr wärmer wurde.
    Stattdessen sagte er: „Du bist ja wie tiefgefroren.“
    „So fühle ich mich auch.“
    Wasserdampf stieg auf, die Fensterscheibe war beschlagen und schloss das Paar auf diese Weise von der Welt da draußen ab.
    „So, jetzt ab in die Wanne“, sagte Adam leise.
    Sie sah ihn an. „Erst gehst du raus.“
    „Wohl kaum.“ Er hob sie hoch, als wäre sie leicht wie eine Feder, und ließ sie langsam in die Wanne gleiten. Im ersten Moment rang Gina erschrocken nach Atem, dann seufzte sie. Sie schloss genüsslich die Augen und lehnte ihren Kopf zurück. Entspannt nahm sie die Wärme wahr, die ihren erschöpften, schmerzenden Körper umhüllte. Gina hörte, wie Adam die Whirlpoolfunktion anschaltete. Sekunden später fühlte sie am Rücken einen weichen Massagestrahl und gab sich ihren wohligen Gefühlen hin.
    Sicher, Adam war manchmal

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