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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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daß Unmok diesen häßlichen Burschen draußen an der Schänke hatte vorbeigehen sehen - vermutlich auf der Suche nach uns.
    Ich war erleichtert.
    Die Beharrlichkeit des Verfolgers entband mich der Notwendigkeit, Unmok sofort zu eröffnen, daß ich nicht mit ihm fliegen würde, daß unsere Partnerschaft beendet war, wenn er mich nicht begleitete. Ich stand auf.
    »Jak!«
    »Du gehst zu Avec Parlin. Sorg dafür, daß er dir den besten Käfigvoller besorgt, den wir uns leisten können. Das Gold gehört zur Gänze dir. Ich kann dich auf dem Flug vielleicht nicht begleiten...«
    »Jak!«
    »... aber ich werde dich wiedersehen. Da hast du mein Wort. Also, in welche Richtung ist der häßliche Kerl gegangen? Ich kümmere mich um ihn...«
    »Jak!«
    »... Widerworte haben keinen Sinn, sei ein braver Bursche.«
    Unmok blies seine schlaffen Och-Wangen auf und legte den Kopf in den Nacken, um zu mir aufzuschauen. Er stand nicht auf, und dennoch kam ich mir plötzlich wie der kleinere von uns beiden vor.
    »Er ist zum Boulevard der Sleeths gegangen. Nein, es hat keinen Sinn, Argumente mit dir zu wechseln. Du hast Geheimnisse, das weiß ich. Ich werde Avec aufsuchen und den Kauf des Käfigvollers arrangieren. Danach - mußt du dich entscheiden. Was uns betrifft, so sind wir Partner und bleiben es auch.«
    Kleinwüchsig sind Ochs, rundlich, sechsgliedrig, ganz anders als Apims wie ich. Aber in diesem Augenblick ging von Unmok den Netzen eine Würde aus, an der sich so mancher eisenharte Apim aus meiner Bekanntschaft ein Beispiel hätte nehmen können - ein Gedanke, der im Grunde niemanden überraschen durfte.
    »Allerdings...«, fuhr Unmok fort, und durch seinen Körper lief ein Beben, als hätte eine Vampirspinne aus Chem ihn gepackt. »Solltest du allerdings fortgehen, würde mich das sehr bedrücken. Wir sind zwar erst seit kurzem Partner, haben aber in dieser Zeit schon vieles durchgemacht. Es bedeutet mir etwas, daran zu denken...«
    »Mir auch. Ich glaube, das weißt du.« Das Licht der Lampen schimmerte auf den Bronzeknöpfen an Unmoks Wams unter der aufgeschlagenen Tunika. »Geheimnisse -ja, wir alle haben Geheimnisse. Es fiele mir schwer, sie zu erklären. Ich glaube, du würdest es unmöglich finden, sie zu akzeptieren. Dennoch werde ich sie dir eines Tages eröffnen.«
    Sein ruhiger Blick ruhte auf mir.
    »Mögen die Hände aller Götter leicht auf dir ruhen, Jak der Schuß, möge Ochenshum sich deiner annehmen!«
    Ich nickte und verließ den Gastraum ohne das übliche Remberee und wandte mich dem Boulevard der Sleeths zu.
    Und während ich energisch ausschritt, erfüllte mich voller Heftigkeit die Frage, wie eine Partnerschaft mit einem kleinen Och und Raubtierfänger und ein halbes Versprechen gegen die Pflichten eines Herrschers und das Schicksal eines ganzen Reiches aufzuwiegen waren.

2
     
     
    Der Streit zwischen den beiden Zauberern und der sich daraus ergebende Brand brachten Bewegung in die Stadtbevölkerung. Abteilungen der Wache der Königin galoppierten durch die Straßen. Die Flammen züngelten noch immer hoch in den nächtlichen Himmel. Bürger unterhielten sich staunend über die Katastrophe und äußerten Befriedigung, daß ihr Besitz verschont geblieben sei. Ich ging ziemlich schnell; mein Ziel war der Boulevard der Sleeths.
    Huringa, die Hauptstadt Hyrklanas, gehört nicht zu den größten kregischen Hauptstädten, doch ist es auf seine Weise eindrucksvoll. Es wird überragt vom Hakal, dem Palast der Königin, dicht daneben die unheildrohende Masse der Arena, Jikhorkdun genannt. Von der Arena erstrecken sich die vier großen Prachtstraßen, von Gasflammen erleuchtet, den vier Punkten der Kompaßrose entgegen. Es war nichts zu sehen von dem Mann, der uns verfolgt hatte und dem ich nun auf den Fersen war, um - wie ich Unmok gesagt hatte - die offene Angelegenheit zu regeln. Ob dies wirklich möglich war, wußte ich allerdings nicht...
    Wie auch immer, wenn ich ihn nicht finden konnte, so hatte ich wenigstens schon die passende Richtung für das versprochene Zusammentreffen mit Tyfar und Jaezila eingeschlagen.
    Mir kam plötzlich der Gedanke, daß ich eigentlich an den Löscharbeiten teilnehmen müßte, doch unterdrückte ich ihn schnell wieder. Die Behörden, die von der dicken Königin Fahia mit der Brandbekämpfung beauftragt worden waren, würden der Lage schon Herr werden. Wenn nicht, würde sie die Verantwortlichen ihren geliebten Neemus zum Fräße vorwerfen.
    Inmitten der Leute, die am frühen

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