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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ich bewahrte ihn vor einem Sturz. Dabei rutschte ihm die Bandage über Ohr und Auge.
    »Onker!« brüllte er. »Nutzloser Idiot! Ach, warum werde ich mit einem Tolpatsch wie dir bestraft? Möge mir Numi-Hyrjiv die Goldene Pracht gnädig sein! Onker!«
    »Der Sklave Zaydo hat es nicht verdient ...«, begann Pundhri.
    Strom Irvil fuhr herum. Er versuchte, in dem Geröllfeld Halt zu finden und gleichzeitig die Binde zurechtzurücken, wozu er sich aus meinem Griff befreien mußte. »Ich weiß, was er verdient! Ich weiß es. Bei allen Teufeln der Kiefern! Und er bekommt, was er verdient hat, wenn wir aus dieser infernalischen Hölle heraus sind.«
    Ich ließ ihn los, doch er ging nicht zu Boden. Dabei hatte ich ihm offenkundig geholfen. Ich schwieg.
    Wir setzten den Weg fort, und Irvil schnaubte in typischer Manier eines Löwenmenschen und warf mir ab und zu zornige Blicke zu. Auch ich verspürte immer stärker den Wunsch, aus dem Bergwerk herauszukommen. Es würde mir Spaß machen, von Strom Irvil zu bekommen, was ich verdiente – so wie auch ich ihm das Seine zukommen lassen wollte ...
    Seine sandbraune Mähne wies dunkle Spitzen auf, sein Körperfell war tiefbraun gefärbt und unterschied sich sehr von der goldenen Erscheinung Rees', des Trylons vom Goldenen Wind. Der schreckliche goldene Wind wehte Rees' Land fort, und ich fragte mich, ob er noch immer so reich war wie damals, ob er noch lebte, er und Chido, die Klingengefährten gewesen waren; Raufbolde im Heiligen Viertel von Ruathytu, Hauptstadt des feindlichen Hamal, in dem wir uns befanden.
    Meine Gedanken wurden schwer. Wenn ich endlich mit der verrückten Herrscherin Thyllis fertig war, wenn ich ihre üblen Eroberungspläne endlich zerschlagen hatte – würde ich dann auf Rees und Chido stoßen? In Ehrenfragen stellten sie sich empfindlich an. Sie kämpften für Hamal, ich kämpfte für Vallia – und die beiden Reiche standen in einem tödlichen Gegensatz. Ich konnte Rees oder Chido niemals töten, auch wenn sie eigentlich Feinde waren, denn sie waren zugleich Kameraden, geschätzte Freunde und gehörten für mich zu den Freuden des Lebens.
    Noch wichtiger war mir die Frage nach Tyfar. Prinz Tyfar aus Hamal, ein Klingengefährte, wußte nicht, daß ich Vallianer war – und somit sein Feind, weil unsere Länder im Krieg standen. Ja, was war mit ihm? Meine Tochter Jaezila und Tyfar stritten sich oft, doch liebten sie sich zugleich sehr, das wußte ich. Wenn sich Tyfar auf Thyllis' Seite stellte – konnte ich dann gegen ihn kämpfen? Hätte ich mich mit nacktem Stahl gegen ihn stellen können? Natürlich nicht.
    Im nächsten Augenblick stolperte ich über eine Felskante und fiel flach aufs Gesicht, und Strom Irvil brüllte los, und ich war wieder in der verdammten Höhle. Ich nieste den Staub aus, stand auf, klopfte mich ab und stolperte weiter. Sollte Irvil sich auf seiten Hamals gegen mich stellen, winkte mir die angenehme Aussicht, ihm beizubringen, daß auch Vallianer die Kriegskunst beherrschen.
    Dann bezwang ich meine hektischen Gedanken. Irvil hatte erwähnt, er stamme aus Thothangir, das im Süden des havilfarischen Kontinents gelegen war. Er war Kregoinye und arbeitete für die Herren der Sterne. Welchen Grund hätte er gehabt, für Hamal zu kämpfen?
    Kurze Zeit später stürzten sich die verflixten Riesenspinnen auf uns.
    An glitzernden Fäden ließen sie sich aus den Schatten herabfallen, unförmig, haarig, vielbeinig, ein alptraumhafter Regen schwerer Körper und spindeldürrer zuckender Beine.
    »Was?« Irvils Löwengesicht verzog sich leidenschaftlich. »Was?«
    »Pundhri!« brüllte ich. Unsere Gruppe geriet in Panik. Die Leute liefen kreischend auseinander, rempelten sich gegenseitig an, schwenkten sinnlos die dünnen Arme. Es war ein häßlicher, schrecklicher Augenblick, der uns in Wahrheit eine größere Gefahr brachte, als selbst die monströsen Spinnen aufbieten konnten. Wenn Pundhri sterben sollte ... zumindest befand sich Thothangir auf Kregen. Ich aber würde zur Erde verbannt werden, die Herren der Sterne würden mich durch den Abgrund zwischen den Sternen schleudern und mich auf meinem fernen Heimatplaneten schmoren lassen – in einer Verzweiflung, die viel schlimmer war als die, die einige dumme Riesenspinnen heraufbeschwören konnten.
    Ein Stück weiter vorn, etwa zwanzig Schritte entfernt, bot uns die unregelmäßige Öffnung eines Tunnels besseren Schutz. Leute liefen schrill schreiend auf die Öffnung zu; einige stürzten, und

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