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Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Titel: Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Luftdienstes muß ich euch sagen, daß diese elende kleine Stadt in Brand gesteckt wird, solltet ihr ihm auch nur ein Haar gekrümmt haben!«
    Seg trat vor. »Lahal, Jaidur!« rief er. »Lahal, Lildra!«
    Die beiden liefen mit ausgestreckten Händen auf ihn zu.
    »Onkel Seg!«
    Schon löste sich alles in einem brausenden Durcheinander aus, in Rufen und Lachen, gegenseitigem Bekanntmachen und der Ankündigung gewaltiger Bankette, bei denen gespeist und getrunken, getanzt und gesungen werden würde. Wenn der Kreger überhaupt etwas hat – vielleicht mit Ausnahme einiger weniger zugänglicher Diff-Rassen –, dann ist es das Talent, sich zu vergnügen.
    »Ja, das waren wirklich Glücksumstände«, sagte Jaidur zu Seg in einer einigermaßen ruhigen Minute. Milsi hatte sich an Segs Arm festgeklammert und ließ ihn nicht mehr los. »Dieser Bursche kam den Fluß herab und wollte wissen, ob man dir den Kopf abhacken sollte oder was auch immer ...«
    »Hier werden die armen Opfer in den Fluß geschickt.«
    »Ja. Verdammt primitiv. Wie auch immer. Zufällig war ein Voller in der Stadt, und der alte Strom Ornol – du kennst ihn doch, Seg, er hat armlange Schnurrbarthaare und kennt alle Götter und Göttinnen im Hawkwa-Land auswendig – erkannte, wie wichtig die Sache war, und das stimmte ja auch, bei Vox! Der Voller sauste sofort zur Flotte zurück. Wir waren unterwegs, um Drak zu helfen, denn anscheinend wollen sich die Idioten von Nord-Pandahem an einer neuen sinnlosen Invasion versuchen. So sind wir nun hier. Und je schneller wir uns auf den Heimweg machen können – allerdings ist ja nun Hyrklana mein Zuhause ...« Jaidur warf Lildra einen liebevollen Blick zu. »Desto eher können wir meinem großen Bruder Drak helfen.«
    »Ja-a ...«
    »Du nimmst deinen Königstitel hier ernst?«
    »Nun hör mal zu, junger Vax Neemusbane, du bist vielleicht länger König als ich – immerhin habe ich eben erst angefangen –, aber ich nehme das alles sehr ernst. Außerdem, junger Mann, muß ich mit dir eine Sache besprechen, die dich ein bißchen interessieren dürfte.«
    »Ach?«
    Seg lächelte. Es war bestimmt besser, wenn man Jaidur noch einige Entwicklungsjahre zugestand, ehe man ihn bat, der Bruderschaft der Kroveres von Iztar beizutreten ...
    »Alles zu seiner Zeit.«
    »Das ist ja eine großartige Feier. Deine Krönung? Nun ja, meinen Glückwunsch. Vallia braucht uns.«
    »Die Zeit mußt du mir schon lassen, Jaidur. Wenigstens diesen einen Tag.«
    »Natürlich, Onkel Seg. Und, ach, wie man hört, heißen in diesem wilden Land alle Königinnen Mab, und alle Könige sind ein großes dickes Wo, eine Null, ohne jede Macht und Autorität. Ich möchte nicht respektlos sein, Seg, das weißt du, da du immerhin beinahe wie ein Vater zu mir stehst. Aber du bist König Mab, Majister, König Mabo.«
    »Aye, mein Junge, ich bin König Mabo. Außerdem hast du recht – bevor König Crox Milsis Verwandte heiratete, hatten die Könige hier neben der Königin nicht viel zu sagen. Sie nahmen den Namen Mab an und gaben ihm die männliche Form Mabo. Hmm.« Seg kniff die Augen zusammen, zog sich an der Lippe und lachte leise vor sich hin: »Offenbar ist dein Vater nicht der einzige, der sich auf das Sammeln von Namen und Titeln versteht.«
    An diesem letzten Tag, der ihm noch blieb, an diesem Tag, da er eine Entscheidung fällen mußte und an dem er sich mit seiner Königin der Bevölkerung Nalvinlads zeigen mußte, ging Seg innerlich mit sich ins Gericht. Eigentlich war vorgesehen, daß das Königspaar in den folgenden Wochen den Kazzchun-Fluß bereiste und sich seinen Untertanen vorstellte.
    Eins wußte er genau. Wenn er nach Vallia zurückkehrte, wollte er von seinen Gefährten alle jene mitnehmen, die dazu bereit waren. Er war sicher, daß Diomb und Bamba die Gelegenheit beim Schopf packen würden. Und Malindi – Milsi hatte ihr eine Garderobe zur Verfügung gestellt, die nur in mehreren Truhen und unter größten Mühen zu befördern gewesen wäre.
    Er knöpfte sich Kov Llipton bei einer kleinen Rast in der Villa Trylon Ortyg Llotons vor. Mit einer Handbewegung deutete er an, daß Lliptons Frau Rahishta bleiben könne. Er äußerte sich energisch und direkt und milderte seine Worte nicht ab.
    »Du bist übel mit mir umgesprungen, Kov. Nachdem ich nun König geworden bin, will ich darüber hinwegsehen, denn ich weiß, daß du den Pflichten gerecht werden wolltest, die man dir auferlegt hatte. Ich wünschte, du wärst in deinem Urteil weniger

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