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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Gefahr.
    Um Sir Leigh zu helfen oder das Kryptex zurückzubekommen, kam es für Langdon entscheidend darauf an, den Sarkophag als Erster aufzuspüren. Doch Rémy hatte leider einen beträchtlichen Vorsprung.
    Langdons Aufgabe war es, den richtigen Sarkophag zu finden. Sophie bemühte sich indessen, Rémy Knüppel zwischen die Beine zu werfen, indem sie ihm und Silas die Londoner Polizei auf den Hals hetzte, sodass die beiden zumindest zum Abtauchen gezwungen wurden.
    Langdons Plan war weniger genau umrissen. Er wollte mit der U-Bahn erst einmal ins nahe King’s College mit seiner weltberühmten religionswissenschaftlichen Datenbank fahren. Das beste Hilfsmittel der Forschung überhaupt , hieß es in Fachkreisen. Die Antwort auf jede religionsgeschichtliche Frage. Langdon war gespannt, was dem Supercomputer des King’s College zu der Zeile »ein Ritter, den ein Papst begraben« einfallen würde.
    Er hielt es auf der Bank nicht mehr aus, stand auf und ging nervös auf dem Bahnsteig auf und ab. Wenn doch nur endlich die U-Bahn käme!
    Sophies Verbindung zur Londoner Polizei kam endlich zustande.
    »Snow Hill Division«, meldete sich die Vermittlung. »Mit welcher Dienststelle möchten Sie sprechen?«
    »Ich möchte eine Entführung anzeigen.« Sophie fasste sich kurz.
    »Ihr Name, bitte.«
    Sophie zögerte. »Agentin Sophie Neveu, französische Staatspolizei.«
    Die Nennung ihres Titels zeitigte die gewünschte Wirkung. »Augenblick, Ma’am. Ich werde Sie sofort mit einem zuständigen Detective verbinden.«
    Während Sophie auf die Verbindung wartete, fragte sie sich, wie der Beamte die Beschreibung von Teabings Entführern aufnehmen würde. Ein Mann im Smoking. Schlichter war ein Verdächtiger wohl kaum zu beschreiben. Doch selbst wenn Rémy die Kleidung wechselte, war er immer noch in Begleitung eines Albinos im Mönchsgewand. Und den konnte man nun wirklich nicht übersehen. Außerdem hatten sie einen Gefangenen bei sich, sodass sie keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen konnten. Und allzu viele schwarze Jaguar-Stretchlimousinen gab es in London wohl auch nicht.
    Das Durchstellen schien ewig zu dauern. Nun macht schon! Sophie hörte es klicken und summen, als müsste man extra für sie eine Funkverbindung aufbauen.
    Weitere fünfzehn Sekunden verstrichen.
    Plötzlich meldete sich eine barsche Männerstimme. »Agentin Neveu?«
    Sophie wusste sofort, wer am anderen Ende der Leitung war.
    »Agentin Neveu«, herrschte Fache sie an, »wo stecken Sie?«
    Sophie war sprachlos. Fache hatte offensichtlich die Vermittlung der Londoner Polizei instruiert, ihren Anruf zu ihm weiterzuleiten, falls sie sich meldete.
    »Hören Sie zu«, sagte Fache in knappem Französisch, »ich habe mich schrecklich geirrt. Robert Langdon ist unschuldig. Wir haben sämtliche Vorwürfe gegen ihn fallen lassen. Trotzdem sind Sie beide in Gefahr. Sie müssen sich sofort der Polizei stellen.«
    Sophie blieb der Mund offen stehen. Wie sie darauf antworten sollte, wusste sie nun wirklich nicht. Fache hatte noch nie einen Fehler eingestanden.
    »Sie haben mir nicht gesagt, dass Jacques Saunière Ihr Großvater war«, fuhr er fort. »Ich werde Ihre Insubordination von gestern Nacht vergessen, da Sie derzeit unter großem seelischen Druck stehen. Aber im Moment ist es unerlässlich, dass Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit sofort zur nächsten Londoner Polizeidienststelle begeben.«
    Er weiß, dass ich in London bin? Was weiß er sonst noch? Sophie hörte im Hintergrund Geräusche, die wie Bohren und Werkzeuggeklapper klangen. Außerdem hörte sie ein verdächtiges Klicken in der Leitung. »Sie lassen diesen Anruf doch nicht etwa zurückverfolgen, Capitaine?«
    »Agentin Neveu«, sagte Fache, »wir müssen jetzt zusammenarbeiten, Sie und ich. Wir haben beide eine ganze Menge zu verlieren. Jetzt ist Schadensbegrenzung angesagt. Ich habe letzte Nacht Fehler bei der Beurteilung der Lage gemacht, und wenn diese Fehler den Tod eines amerikanischen Professors und einer Kryptologin der französischen Staatspolizei zur Folge haben, ist meine Karriere im Eimer. Ich habe während der vergangenen Stunden verzweifelt versucht, Sie auf sicheres Terrain zu ziehen.«
    Ein Schwall warmer Luft wehte über den Bahnsteig. Im Tunnel polterten dumpf die Räder einer sich nähernden U-Bahn. Sophie hatte nicht vor, diese Bahn zu verpassen – ebenso wenig wie Langdon, der sich zusammengerissen hatte und auf Sophie zukam.
    »Ihr Mann heißt Rémy Legaloudec«, sagte

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