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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Sophie rasch. »Teabings Butler. Er hat Teabing vor ein paar Minuten in der Temple Church gekidnappt und …«
    »Agentin Neveu«, rief Fache, während die U-Bahn mit lautem Getöse in die Station einfuhr, »so etwas bespricht man nicht am öffentlichen Telefon! Sie und Langdon werden sich jetzt unverzüglich stellen, Ihrer eigenen Sicherheit zuliebe. Das ist ein Befehl!«
    Sophie knallte den Hörer auf die Gabel und rannte mit Langdon zur U-Bahn.

89. KAPITEL

    I n der zuvor so piekfeinen Kabine der Hawker roch es nach Azetylen und öligem Rauch. Überall lagen Bohrspäne herum. Bezu Fache hatte alle Beamten fortgeschickt und saß nun mit einem Drink und dem schweren Holzkästchen, das er in Teabings Flugzeugsafe gefunden hatte, allein in einem Sessel.
    Er ließ den Finger über die eingelegte Rose gleiten; dann hob er den Deckel. Im Innern des Kästchens befand sich ein Steinzylinder aus gegeneinander drehbaren Segmenten mit Buchstabenmarkierungen. Die Einstellung der fünf Drehsegmente ergab das Wort SOFIA. Nachdenklich betrachtete Fache eine Zeit lang das Wort; dann nahm er den Zylinder aus seiner gepolsterten Höhlung, um ihn Zentimeter für Zentimeter sorgfältig zu überprüfen. Schließlich zog er vorsichtig an den beiden Enden. Eine Verschlusskappe löste sich. Der Zylinder war leer.
    Fache legte ihn ins Kästchen zurück und schaute durch das Bullauge in den Hangar. Er dachte über sein Gespräch mit Sophie nach und über die Informationen, die ihm die Spurensicherung aus Château Villette hatte zukommen lassen. Das Piepsen seines Mobiltelefons riss ihn aus seinen Gedanken.
    Es war die Telefonzentrale der DCPJ in Paris. Der Beamte in der Vermittlung entschuldigte sich für die Störung, doch der Pariser Filialdirektor der Zürcher Depositenbank habe sich wiederholt gemeldet. Man habe ihm zwar jedes Mal gesagt, dass Capitaine Fache sich in London befände, aber er habe trotzdem immer wieder angerufen.
    Mürrisch wies Fache den Beamten an, den Anruf durchzustellen.
    »Monsieur Vernet«, kam Fache dem Banker zuvor, »tut mir Leid, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, mich bei Ihnen zu melden, aber ich bin im Moment sehr beschäftigt. Der Name Ihrer Bank wurde wie versprochen aus den Medien herausgehalten. Wo drückt Sie sonst noch der Schuh?«
    Vernet erklärte besorgt, dass Langdon und Sophie ein Holzkästchen aus seiner Bank entwendet und ihn dann gezwungen hätten, ihnen zur Flucht zu verhelfen. »Als ich aus dem Radio erfuhr, dass die beiden Kriminelle sind, habe ich angehalten und das Kästchen zurückverlangt, aber sie haben mich angegriffen und meinen Transporter gestohlen.«
    »Sie machen sich also Sorgen wegen eines hölzernen Kästchens«, sagte Fache, wobei er die Einlegearbeit mit der Rose betrachtete. Er klappte den Deckel auf und nahm den weißen Steinzylinder heraus. »Können Sie mir sagen, was in dem Kästchen gewesen ist?«
    »Der Inhalt ist doch völlig unerheblich«, brauste Vernet auf. »Was mir Sorgen macht, ist der Ruf meiner Bank! Bei uns ist noch nie etwas abhanden gekommen. Noch nie! Wenn ich meinem Kunden sein Eigentum nicht zurückerstatten kann, können wir einpacken!«
    »Sagten Sie nicht, Agentin Neveu und Robert Langdon hätten sich im Besitz eines Schlüssels und des Passworts befunden? Wie kommen Sie darauf, dass es sich um einen Diebstahl gehandelt hat?«
    »Aber die beiden haben doch heute Nacht mehrere Menschen umgebracht, darunter Sophie Neveus Großvater! Da liegt es doch wohl auf der Hand, dass sie sich den Schlüssel und das Passwort auf gesetzwidrige Weise verschafft haben!«
    »Monsieur Vernet, meine Mitarbeiter haben sich ein wenig mit Ihrem Hintergrund und Ihren Interessen befasst. Sie sind offenbar ein sehr vornehmer und kultivierter Zeitgenosse, wobei ich selbstredend davon ausgehe, dass Sie ein Ehrenmann sind – wie ich übrigens auch. Nachdem wir das nun festgestellt haben, haben Sie von mir als leitendem Beamten der Police Judiciaire das Wort, dass sich Ihr Kästchen und der Ruf Ihrer Bank in besten Händen befinden.«

90. KAPITEL

    L eutnant Collet fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er hoch oben auf dem Heuboden des Nebengebäudes von Château Villette die Liste auf dem Bildschirm des Computers sah. »Und das System kann alle diese Leute abhören?«
    »Ja«, bestätigte der Ermittlungsbeamte. »Anscheinend schon seit über einem Jahr.«
    Collet las die Auflistung auf dem Bildschirm. Er war sprachlos.

    COLBERT SOSTAQUE – Präsident des

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