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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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viel Bedeutung bei. Man kann auch ein glückliches und sorgenfreies Leben genießen, ohne im Geld zu schwimmen. Wie unterschiedlich doch Alexanders und meine Lebensweisen sind. Für ihn scheint Geld keine Rolle zu spielen…es ist eben einfach da! Und ich? Ich musste bei ihm einen Job annehmen, um meine offenen Rechnungen bezahlen zu können. Als Alex mit einer Handvoll Rechnungen und Bestellungen zu mir zurückkommt, lege ich auch sogleich das Buch, das ich eben noch in Händen hielt, zurück in das Regal vor mir.
    „Nächste Woche werden die meisten Sachen ins Schloss geliefert“, klärt er mich sogleich auf. Dann nimmt er meine Hand und mit einem knappen Gruß an Henry verlassen wir das Geschäft. Henry bedankt sich nochmal vielmals für unseren Besuch und wünscht uns mit einer angedeuteten Verbeugung einen angenehmen Tag. Der Fahrer unserer Limousine hält uns die Tür auf und als wir endlich im Auto sitzen und der Wagen losrollt, gibt Alex in gewohnt schroffen Ton Anweisung in welche Richtung es gehen soll. Fast kommt es mir so vor, als wäre er es von klein auf gewohnt, Anweisungen und Befehle zu geben. Dann wendet er sich an mich: „Ich muss leider noch einige geschäftliche Dinge erledigen. Ruppert“, damit deutet er auf den Fahrer, „wird dich überall hinfahren, wo du möchtest. Wir sehen uns dann heute Abend bei Jonathan. Ich habe eine Überraschung für dich!“
    „Ist das ein Date? Führst du mich zum Dinner aus?“, will ich wissen und schaue ihn erwartungsvoll an. Er verzieht keine Miene und antwortet gespielt gleichgültig: „Ja, ich denke schon, warum nicht. Acht Uhr?“ Aber seine Augen verraten ihn, denn in ihnen ist wieder dieses Glühen zu erkennen. Ich nicke ihm lächelnd zu. Ruppert fährt weiter in Richtung Innenstadt. Er setzt Alex am Trafalgar Square ab. Wir küssen uns flüchtig auf den Mund und verabschieden uns voneinander. Ich sehe ihm nach, wie er in dem Strom der Fußgänger verschwindet. Es ist ein trüber Tag in London, die Sonne hat es nicht geschafft durch die Wolken zu brechen.
    „Bond Street, bitte!“, weise ich Ruppert an und kann es kaum erwarten in den Boutiquen der Stadt shoppen zu gehen.
     
     
     
     
    Gegen 18: 00 Uhr steige ich vor Jonathans Haus aus der Limousine. Ich hoffe, ich begegne Jonathan nicht allein. Schnell laufe ich mit einigen Tüten bepackt die Stufen empor, um zu klingeln. Kurz darauf öffnet mir Mathilda und lächelt mich freundlich an.
    „Oh, wie ich sehe waren sie einkaufen, Miss Samantha.“
    „Mr. DeMauriere lädt mich heute zum Dinner ein und ich habe noch etwas Passendes gekauft“, strahle ich sie an.
    „Ich freue mich für sie und Mr. DeMauriere. Es ist schön ihn so glücklich zu sehen!“
    „Wie meinen sie das, Mathilda?“, frage ich verwundert nach.
    „Es steht mir natürlich nicht zu“, und damit senkt sie den Blick, „aber Mr. De Mauriere war sonst eher ernst, verschlossen und angespannt und hat nur das Nötigste geredet. Mit ihnen ist es ganz anders“, und jetzt sieht sie mir ins Gesicht. „Er ist ein ganz Anderer, wenn er mit ihnen zusammen ist. Aber ich plaudere schon wieder viel zu viel. Wenn sie Hilfe brauchen, dann finden sie mich in der Angestelltenwohnung, gleich hier drüben.“ Damit deutet sie auf eine Tür, gleich neben dem Haupteingang. Ich bedanke mich und mache mich auf den Weg nach oben, in mein Zimmer, ohne weiter über ihre Worte über Alex nachzudenken. Da ich nicht genau weiß, wohin mich Alexander ausführt, möchte ich unbedingt dem Anlass entsprechend, angemessen gekleidet sein, auf keinen Fall jedoch overdressed. Ich habe mich daher für  ein  eng anliegendes, dunkelgrünes, halblanges  Kleid entschieden. Der fließende Stoff legt sich geschmeidig um meinen Körper und auf Kniehöhe fällt er in sanften Wellen fast bis zu den Knöcheln. Ich habe meine frisch gewaschenen Haare von Mathilda hochstecken lassen und als sie mich in dem Kleid sieht, ist sie fast den Tränen nah. Ich übrigens auch. Vor Rührung. Danach lässt sie mich allein, damit ich letzte Hand an mein Erscheinungsbild anlegen kann. Ich lege wenig Make-up auf und gehe dann zu meinem Nachttisch, um mir Ohrringe anzulegen. Dann werfe ich nochmal einen prüfenden Blick in den Spiegel. Plötzlich wird mir schlecht. Die Aufregung, so vor Alexander zu treten, schnürt mir dir Kehle zu. Aber ich habe keine Zeit mich meiner Übelkeit zu ergeben, denn in diesem Moment klopft es an meiner Tür.
    „Miss Samantha, Mr. DeMauriere erwartet sie

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