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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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ausgeliefert wurde, die unsagbar brutal sind … wie sie weiterverkauft wurde, ganz wie meine Vorfahren … wie man sie zur Prostitution gezwungen, sie geschlagen, vergewaltigt und gequ ä lt hat. Um zu begreifen, wie tapfer diese junge Dame ist, m ü ssen Sie wissen, dass ich ihr auf dem Weg hierher meine Rede gezeigt habe, die S ä tze, die ihre Erniedrigung schildern. Dennoch hat sie sich bereit erkl ä rt, mir heute hier zur Seite zu stehen, weil sie findet, dass das ihre Pflicht ist – eine Pflicht gegen ü ber den Frauen, die immer noch erleiden, was sie erlitten hat. Es ist mir eine gro ß e Ehre, sie Ihnen vorzustellen … Miss Lara Dashian! «
    W ä hrenddessen versuchte Carver, eine Nachricht an Manners durchzugeben. Der Polizeibeamte, mit dem er sprach, hatte seinen Namen nicht auf der Liste der zugelassenen Nutzer des Kommunikationssystems. Er war nicht gewillt, seinen Vorgesetzten zu einem so wichtigen Zeitpunkt zu st ö ren. Und davon abgesehen konnte er bei der L ä rmkulisse kaum h ö ren, geschweige denn verstehen, was am anderen Apparat gesagt wurde. Schlie ß lich legte er ohne Ank ü ndigung und ohne Entschuldigung auf.
     
    Auf der HMS Daring rief einer der Seeleute, die vor dem Sampson Radarschirm sa ß en, einen Offizier herbei. » Hier geht etwas Seltsames vor, Sir. Und zwar direkt im Luftraum vor der B ü hne. Ich sehe drei Drohnen.«
    » Und wo liegt das Problem? «
    » Es sollten nur zwei sein.«
    » Und welche davon geh ö rt da nicht hin? «
    » Das wei ß ich nicht, Sir. Die Drohnen sind nicht mit einer Signalkennung ausgestattet. Daf ü r sind sie zu klein. Sie sind nur so gro ß wie ein Modellflugzeug, Sir.«
    » H ö he? «
    » Ungef ä hr f ü nfundvierzig Meter, Sir.«
    Der Offizier durchdachte das Problem. Falls es diese zus ä tzliche Drohne tats ä chlich gab und falls das verd ä chtig war, blieb immer noch die Frage, welche es war. Und selbst wenn sie die Antwort w ü ssten, d ü rften sie das Ding so dicht ü ber dem Boden nicht abschie ß en: allein die Explosion des Geschosses w ü rde viele Verletzte fordern.
    Unter den Umst ä nden tat er das einzig Vern ü nftige. Er ging auf Nummer sicher, rief auf der Br ü cke an und gab das Problem nach oben weiter.

89
    Damon Tyzack fand es ganz richtig, was er tun wollte. Wenn ihm etwas wirklich zuwider war, dann aufgeblasenes, scheinheiliges Moralistentum. Dieser Roberts verk ö rperte die ü belste Sorte fr ö mmelnder, selbstgerechter Politiker. Den zu beseitigen hie ß wirklich, der Welt einen Gefallen zu tun. Und … ah, perfekt! Da kam die kleine Miss Dashian und sah h ü bsch herausgeputzt und ehrbar aus. Er dachte daran, wie er die kleine Hure in sein Hotelbett getragen hatte, an die St ö ckelschuhe, an dieses R ö ckchen, an die angemalte Visage.
    Mir machst du nichts vor, meine Liebe, dachte Tyzack. Du bist und bleibst eine billige Nutte.
    Er blickte auf sein iPhone. Auf dem Display hatte er einen Stadtplan vom Broad-Quay-Viertel. Ein mobiler blinkender Punkt zeigte die Position der Drohne an, die Geary und seine Leute auf dem Sportplatz gestartet hatten. Sie bewegte sich auf die B ü hne zu, w ä hrend die jeweiligen Koordinaten am linken unteren Rand angegeben wurden. Nach den gestrigen Testl ä ufen wusste Tyzack, wo die Drohne in welcher H ö he zu sein hatte und mit welcher Geschwindigkeit sie fliegen musste, damit die Sprengladung genau an der Stelle abgeworfen wurde, wo der Pr ä sident und die Nutte standen.
    Und jetzt fing sie an zu reden. » Ich hei ß e Lara Dashian …«
    » Ja, so ist es gut «, murmelte Tyzack, den Finger ü ber der digitalen Taste f ü r » Feuer frei « am rechten unteren Rand des Displays.
    Die Drohne war auf einen Kurs eingeschwenkt, der zur B ü hne f ü hrte. Sie kam n ä her. Nur noch ein paar Sekunden.
     
    Carver blieb nichts anderes übrig, als ins Mikrofon zu schreien: » Holt ihn von der B ü hne! Holt den Pr ä sidenten von der verdammten B ü hne runter! « Doch die Leute, denen die Aufforderung galt, konnten oder wollten ihn nicht h ö ren.
    Lara Dashian hatte angefangen zu sprechen. Der perfekte Moment f ü r den Anschlag, wie Carver erkannte. Tyzack musste sich f ü hlen, als w ä re schon Weihnachten, jetzt wo er die Gelegenheit hatte, die Hauptzielperson und die l ä stige Zeugin eines fr ü heren Verbrechens auf einen Schlag zu beseitigen.
    Es gab nur noch eine M ö glichkeit, das zu verhindern.
    Carver trat dicht an Grantham heran und schrie ihm ins Ohr: » Geben Sie

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