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Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon

Titel: Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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Aufmerksamkeit eines Jungen zu erregen? Es hieß, dass ein Mädchen die erste Verwandlung nicht überleben konnte, wenn sie sie allein durchstehen musste.
    »Hast du keine Angst?«, fragte ich. »Ich meine, weil dich bis jetzt noch niemand zu seiner Gefährtin erklärt hat?« Sobald ich die Worte ausgesprochen hatte, bedauerte ich sie. Brittany machte sich bestimmt auch ohne meine schonungslose Frage genug Sorgen.
    Aber sie verdrehte nur ihre tiefblauen Augen und warf den Kopf zurück, wobei ihr pechschwarzer Haarzopf nach hinten fiel. »Das ist so mittelalterlich.Warum sollte ich darauf warten, dass irgendein Typ seinen Hintern hochkriegt und sich an mich ranmacht? Wenn ich weiß, wen ich will, sollte ich ihn fragen können. Kann doch nicht schaden, ab und zu das Alpha-Weibchen zu spielen. Schließlich leben wir im einundzwanzigsten Jahrhundert.«

    »Und wen würdest du fragen - wenn es erlaubt wäre?«
    Sie zögerte, und einen kurzen Moment lang dachte ich, sie würde einen Namen nennen, aber dann zuckte sie nur die Achseln, als hätte sie sich noch nicht entschieden. »Jedenfalls keinen, den meine Eltern mir aufzwingen wollen.«
    Das saß. Sie spielte darauf an, dass Connors und meine Eltern unsere Beziehung gefördert hatten. »Meine Eltern haben Connor nicht ausgewählt.«
    »Wach auf. Gemeinsame Urlaubsfahrten, Sport, Geburtstagspartys - von klein auf hat euch deine Familie alles zusammen machen lassen.«
    Die Wahrheit ließ sich nicht bestreiten. Connor war bei all meinen großen Erlebnissen dabei gewesen. Ich hatte Fotos von Connor und mir im Freefall Tower in Disney World, beim Surfen auf Hawaii, beim Skilaufen in Aspen … Die Liste war lang. In den Sommern unserer Kindheit hatten wir uns kreischend und lachend bei Karussellfahrten amüsiert und mit unseren Eltern die Sehenswürdigkeiten unserer jeweiligen Urlaubsorte erkundet. Ich dachte daran, wie einsam ich mich vor zwei Jahren gefühlt hatte, als er seine ersten Sommer- und Winterferien im Nationalforst als Sherpa arbeitete. So bezeichnen wir die Wanderführer, die Touristen zu ihren Zeltplätzen begleiten und dafür sorgen, dass sie nicht zu unseren geheimen Orten vordringen. Im Sommer darauf bewarb ich mich ebenfalls als Sherpa.
    »Wir hatten immer viel Spaß miteinander«, sagte ich zu Brittany. »Wir passen gut zusammen.«
    »Ihr passt gut zusammen? Das klingt, als hättest du dir ein paar Schuhe ausgesucht, die zu einem neuen Rock passen.
Deinen Gefährten anzunehmen ist wahrscheinlich die wichtigste Entscheidung, die du jemals treffen wirst.«
    »Warum stellst du meine Wahl infrage?« Und bringst mich gleichzeitig dazu, an meiner Wahl zu zweifeln, dachte ich. Oder hatte der Traum die törichten Zweifel hervorgerufen?
    »Weil es Connor gegenüber nicht fair wäre, wenn du ihn nicht wirklich liebst.«
    »Und was geht dich das Ganze überhaupt an?«, gab ich zurück. Sie presste die Lippen aufeinander. Sie lag mir schon seit Beginn des Sommers wegen meiner Beziehung zu Connor in den Ohren und unterstellte mir, keine gute Freundin für ihn zu sein. »O Gott. Bist du etwa in ihn verliebt?«
    Bevor sie antworten konnte - falls sie es getan hätte -, drehte sich Lucas Wilde, unser Rudelführer, um und bedachte uns mit einem mahnenden Blick. Wortlos zum Schweigen gebracht, nickte ich ihm entschuldigend zu und konzentrierte mich endlich auf das, was am Tisch besprochen wurde. Nach unserer ersten Transformation würden Brittany und ich die Zahl der Dunklen Wächter auf zwölf erhöhen. Aber Kayla, Lucas, Connor, Rafe, Brittany und ich waren ein Sherpateam. Wir arbeiteten zusammen und begleiteten Wanderer in die Wildnis. Während unserer Arbeit als Wanderführer hatten wir auch die Bio-Chrome Gruppe kennen gelernt und ihre wahren Absichten durchschaut.
    »Ich glaube nicht, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt viel ausrichten können«, sagte Connor, und es machte mich stolz, dass er keine Angst hatte, das Wort an die drei Ältesten zu richten, die Weisheit und Erfahrung repräsentierten. »Professor Keane und sein Team haben vor zwei Wochen
den Wald verlassen.Vielleicht haben sie ihre Suche nach uns mittlerweile aufgegeben.«
    Professor Keane war der führende Wissenschaftler bei Bio-Chrome und die treibende Kraft hinter dem Vorhaben, unsere Spezies zu studieren. Sein Sohn Mason stand ihm dabei tatkräftig zur Seite.
    »Aber wahrscheinlich sind sie dabei, einen neuen Plan auszuhecken. Es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis sie wieder auftauchen«, sagte

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