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Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon

Titel: Sanfter Mond - Hawthorne, R: Sanfter Mond - Dark Guardian - 02 Full Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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darüber nach. »Glaubst du, sie vermuten, dass sich in unserer Gruppe außer Lucas noch weitere Gestaltwandler befinden?«
    »Schwer zu sagen.«
    »Ich glaube, Mason hat als Kind zu viele Comic-Hefte gelesen. Wahrscheinlich denkt er, dass ihn der Biss einer radioaktiven Spinne in Spider-Man verwandelt.«

    Connor grinste. »Ist das denn nicht so?«
    Ich versetzte ihm einen spielerischen Klaps. Er war ganz versessen auf Superhelden. Am liebsten mochte er Iron-Man, weil er ursprünglich nicht über Superkräfte verfügte. Plötzlich erschien es mir seltsam, dass Connor einen Typen bewunderte, der ohne seine Stahlrüstung, so »normal« war wie der Großteil der Menschheit.
    »Fühlst du dich wohl damit, ein Gestaltwandler zu sein?«, platzte ich heraus.
    »Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Wieso fragst du?«
    »Ich dachte nur daran, wie toll du Iron Man findest. Ich sollte die Psychoanalyse wohl besser den Profis überlassen.«
    »Das würde ich auch sagen.«
    Ich musste wieder an Bio-Chrome denken. »Vielleicht sollten wir einen Spion in ihr Camp schleusen.«
    Connor starrte mich an.
    »Was ist?«, fragte ich durch seinen eindringlichen Blick verunsichert.
    »Das ist keine schlechte Idee.«
    »Ich hab nur Spaß gemacht. Und überhaupt, wer wäre schon verrückt genug, sich freiwillig zu melden.«
    »Jemand, der denkt, er hätte nichts zu verlieren.«
    »Brittany vielleicht«, sagte ich leise und berührte sein Knie. »Connor, du hängst doch immer mit den Jungs herum. Warum zeigt keiner an ihr Interesse?«
    Er schüttelte ratlos den Kopf. »Woher soll ich das wissen? Sie hat einfach irgendetwas an sich.«
    »Was meinst du damit?«

    Seufzend nahm er einen weiteren Bissen Fleisch und kaute darauf herum, als müsste er seine Gedanken verdauen. »Es ist schwer zu erklären. Sie ist heiß - und gut trainiert. Ich meine, sie rennt jeden Morgen vor dem Frühstück ein paar Meilen, ganz zu schweigen von all den Liegestützen und Sit-ups und dem Hanteltraining - was ich bei einem Mädchen immer ein bisschen seltsam finde, weil wir schon von unseren Genen her gut in Form sind. Also wozu all das Training?«
    »Aber du trainierst doch auch«, erinnerte ich ihn.
    »Ja, aber bei Jungs ist das was anderes. Wir machen es, weil wir Jungs sind.«
    »Mädchen trainieren auch.«
    »Doch nicht so intensiv wie Brittany.«
    Er hielt einen Moment lang inne und suchte nach Worten. »Aber es ist mehr als das. Ich sehe dich an und fühle eine tiefe Verbundenheit mit dir. Von Wolf zu Wolf sozusagen. Selbst als ich Kayla kennen gelernt habe, habe ich dieses Ping gespürt, das bedeutet, dass sie eine von uns ist. Aber bei Brittany ist da nichts. Es ist, als würde ich eines der statischen Mädchen auf dem Campus anschauen und sofort merken, dass sie der Außenwelt angehört.«
    »Aber Brittany ist eine von uns«, beharrte ich.
    »Ich weiß. Es ergibt keinen Sinn, aber ich bin nicht der einzige Junge, der statische Schwingungen bei ihr spürt.«
    »Aber sie kann keine Statische sein. Ihre Eltern sind Gestaltwandler.« Das mussten sie sein. Ich kannte ihre Mutter. Ihren Dad dagegen hatte ich noch nie gesehen. Niemand kannte ihn, soweit ich wusste. Er lebte in Europa und gehörte zu einem anderen Klan. Brittany und ihre Mom waren
immer allein gewesen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ihre Mom sich mit einem Statischen eingelassen hatte. Ich wusste nicht einmal, ob das überhaupt möglich war. »Dann müsste sie eine Art Mutation oder etwas in der Art sein.« Vollkommen perplex bei dieser Vorstellung wiederholte ich kopfschüttelnd: »Sie ist eine von uns.«
    »He, Connor!«, rief plötzlich einer der Jungs und unterbrach unsere Diskussion über Brittany. Ich hatte ohnehin nicht den Eindruck, dass es zu diesem Thema noch viel zu sagen gab. Allein die Vorstellung, dass sie womöglich keine Gestaltwandlerin war, erschien mir zu abwegig, um überhaupt darüber nachzudenken. Meines Wissens war so etwas noch niemals vorgekommen. »Die alten Herren fordern uns zu einer Runde Fußball heraus. Väter gegen Söhne. Bist du dabei?«
    »Na klar«, sagte Connor. »In fünf Minuten auf der Lichtung. Willst du zuschauen?«
    »Sicher«, erwiderte ich.
    »Gibst du mir einen Kuss, um mir Glück zu wünschen?«
    Ich versuchte, sexy zu lächeln. »Das lass ich mir nicht zwei Mal sagen.«
    Er zog mich an sich und küsste mich. Ich war immer wieder überrascht, wie warm seine Lippen waren und wie schön es sich anfühlte, von Connor geküsst

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