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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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außer Hörweite waren und die Musik nicht mehr ganz so laut war. »Du willst mich auf den Arm nehmen, oder?«
    »Aber er ist doch so nett. Du hast ihm überhaupt keine Chance gegeben.«
    »Das hat nichts mit ihm zu tun. Er ist sicherlich der netteste Vampirjunggeselle der Stadt.«
    »Ich wollte dich nur aufmuntern. Verklag mich doch!« Sie schmollte, weil ihr Versuch, mich zu verkuppeln, missglückt war. »Seit du und dieser Dummkopf Schluss gemacht habt, hast du überhaupt keinen Spaß mehr.«
    Dummkopf war ihr Spitzname für Thierry. Ich hatte einen ähnlich charmanten Kosenamen für ihren Vampirehemann Barry. Von daher waren wir wohl quitt.
    Ich räusperte mich. »Genau deshalb möchte ich mich nicht wieder verabreden. Zumindest nicht so bald.«
    »Jeremy wäre perfekt für dich.« Sie zögerte. »Obwohl er auch perfekt zu George passen würde, wenn du weißt, was ich meine. Hättest du nicht gern einen Mann, der flexibel ist, was gewisse Dinge angeht?«
    Das klang wie eine billige Reality-Soap.
    »Der Gedanke gefällt mir, aber ich brauche jetzt etwas Zeit für mich.«
    Sie nickte traurig und tätschelte meinen Arm. »Dein
Herz ist in tausend Stücke zerbrochen. Manchmal ist es das Beste, einfach wieder auf das Pferd zu steigen und mit einem neuen, perfekten Mann hinaus in den Sonnenuntergang zu reiten.« Sie legte den Kopf auf eine Seite, während sie über ihren Vorschlag nachdachte. »Wahrscheinlich würde auch ein One-Night-Stand mit einem superscharfen Typen Wunder wirken.«
    »In Einsamkeit zu schwelgen ist ein genauso sinnvoller Zeitvertreib nach einer Trennung. Da braucht man keine One-Night-Stands.«
    Sie seufzte. »Glaubst du nicht, dass es vielleicht noch eine Chance gibt, dass du und Thierry wieder zusammenkommt?«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe und schüttelte den Kopf. »Es ist aus. Er und ich haben von Anfang an überhaupt nicht zueinander gepasst. Es ist das Beste so.«
    Es klang einstudiert. Kein Wunder, denn das war es auch.
    Amy nickte. »Sehr gut, du hast ganz recht. Thierry ist ein aufgeblasener Idiot und hat dich nicht verdient. Ich habe von Anfang an gewusst, dass du mit ihm nur deine wertvolle Zeit verschwendest.«
    Ich blinzelte. »Sicher. Bis auf die kurze Zeit natürlich, in der du total in ihn verknallt warst.«
    Sie erblasste bei der Erinnerung daran. »Ich dachte, das wollten wir vergessen.«
    »Leider hat sich das Bild, wie du ihn hinter seinem Rücken angehimmelt hast, unauslöschlich in mein Gehirn eingebrannt.«
    Ihre Wangen erröteten. »Bitte hör auf.«

    Ich unterdrückte ein Lächeln. »Hör zu, mach dir keine Sorgen um mich. Ehrlich. Es geht mir von Tag zu Tag ein bisschen besser. Ich denke kaum noch an Thierry.«
    Hah! Jeden Morgen, wenn ich allein in meinem Bett aufwachte, erzählte ich das der Stuckdecke über meinem Kopf, die wenigstens nichts an meinen schauspielerischen Fähigkeiten auszusetzen hatte.
    »Hast du in letzter Zeit etwas von Veronique gehört?«, fragte Amy. »Ich frage mich, ob sie vorhat, sich auf Thierry zu stürzen und sich ihn zu schnappen. Jetzt, wo du aus dem Spiel bist.«
    »Ich habe sie in letzter Zeit nicht gesehen. Keine Ahnung, was sie so treibt.«
    Veronique war Thierrys Ehefrau. Genau. Der Mann, auf den ich mich eingelassen hatte, war seit Jahrhunderten mit einer Frau verheiratet, die der Inbegriff von Vollkommenheit war – schön, charmant, reich und mächtig.
    Ihre Ehe bestand allerdings nur noch auf dem Papier. Als ich Thierry begegnete, lebten sie bereits seit über einem Jahrhundert getrennt. Veronique traf sich häufig und ganz selbstverständlich mit deutlich jüngeren Männern. Sie genoss ihr Leben, das sie überwiegend in Europa verbrachte, und kam nur gelegentlich zu Besuch nach Nordamerika. Die beiden liebten sich einfach nicht mehr.
    Thierry hatte kürzlich versucht, über Vampirkontakte direkt im Vatikan eine Annullierung der Ehe zu erreichen – anscheinend war das bei einer so langen Ehe die einzige Möglichkeit, sie aufzulösen -, aber Veronique hatte sich geweigert, die Papiere zu unterzeichnen. Sie war nicht wirklich bösartig, sondern schlichtweg nur egoistisch. Sie
sah keinen Vorteil darin, ihre Ehe zu beenden, wieso sollte sie also unterschreiben?
    Ihre mit einem französischen Akzent untermalte Weigerung brummte noch immer in meinen Ohren wie ein Schwarm Gucci tragender Bienen.
    » Liebe hat sehr wenig mit dem Erfolg einer Ehe zu tun, Liebes .«
    Bei der Erinnerung an ihre Worte geriet mein Blut vor Wut und

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