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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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weniger hoffnungsvoll war ihm zumute.
    Wenn man nach einer Woche regenerativer Trance aufwacht, nachdem man von Seth zusammengeschlagen wurde und als letztes Mittel das Licht angewandt hat - das ist kein besonders guter Start in den Tag.
    »Was werdet Ihr tun?« Adams Blick war mild, aber wachsam.
    »Was kann ich tun?« Sam seufzte. »Ich kann nicht mal länger als ein paar Stunden hier bleiben und mit dir reden. Sobald sich Jehova an meine Existenz erinnert, wird er die Pandora-Geister aussenden, um mich zu vernichten. Und wenn sie merken, dass sie in meinen Kopf nicht hineinkönnen, werden sie dich als Ziel nehmen. Und du weißt gut genug, dass du mich dann entweder hassen, verdächtigen oder auf mich neidisch sein wirst, je nachdem, welchen Geist sie vorschicken, und dann wird die Sache unangenehm.«
    Adam errötete bei der Erinnerung, wie er selbst vor nicht allzu langer Zeit von einem der Pandora-Geister beherrscht worden war - Gier, die ihn hatte versuchen lassen, Sam zu töten.
    Eine Woche. Eine ganze Woche im Tiefschlaf, um sich zu regenerieren. Der Gedanke, dass so viel Zeit verstrichen war, beunruhigte Sam. Trotz seiner eigenen Verletzungen war Seth in der Zwischenzeit seinem Ziel, Uranos zu befreien, vielleicht schon näher gekommen. Uranos, Anti-Zeit, das Ende des Lebens. Manchmal fragte sich Sam, warum er nicht einfach seinem offenbar vorherbestimmten Schicksal ins Auge sehen sollte -zu sterben, indem er das Licht gegen Uranos einsetzte. Doch jedes Mal bestärkte ihn das kleine Wort »Schicksal« in seiner Entschlossenheit Wenn dies die Absicht seines Vaters gewesen war, als er ihn zeugte, dann würde Sam alles in seiner Macht Stehende tun, um Chronos zu trotzen und am Leben zu bleiben.
    Aber nicht um den Preis, Uranos in Freiheit zu sehen. Es blieb nur eine einzige bohrende Frage: Wie? Und darauf wusste er keine Antwort. Zumindest keine, die ihn zufrieden stellte.
    »Ein Mann, ein Sterblicher im Dienste Freyas, fand heraus, wo Uranos gefangen gehalten wird«, sagte er. »Der Mann wurde von Seth getötet, doch nicht bevor er Seth jenen Ort verraten hatte. Daher ist Seth die einzige Person, die weiß, wo Uranos' Schlüssel verborgen ist. Richtig?«
    Adam blickte unbehaglich drein. »Richtig«, gab er widerstrebend zu.
    »Ich kann mich Seth nicht entgegenstellen, denn mit einem Heer von Dämonen, den Pandora-Geistern und Odin, wahrscheinlich auch Thor, auf seiner Seite wäre ich erledigt, bevor ich auch nur sagen konnte: »Entschuldigung, falsche Tür!« Ich kann keine neuen Bündnisse schmieden, weil, wie die Dinge liegen, die Pandora-Geister sie in einer Sekunde sprengen würden, und aus demselben Grund kann ich nicht auf alte Verbündete zurückgreifen. Ich bin aufgeschmissen.«
    »Aber«, wagte Adam zu äußern, »ich glaube nicht, dass Ihr aufgeben wollt, oder?«
    Sam verzog den Mund zu einem müden Lächeln. Es war anders als sein übliches jungenhaftes Grinsen auf einem jungen Gesicht, das durch das Wissen in jenen schwarzen Augen alt geworden war, aber immerhin ein Lächeln. »Wer hat was von Aufgeben gesagt?«
    Er war dabei, seine Taschen zu packen, als es kam. Er erstarrte, wo er stand, und versuchte, sich auf das Jucken in seinem Hinterkopf zu konzentrieren.

Lucifer...
    >Wer ist da? Wer will etwas von Lucifer?«
    Plötzlich ein Lachen, laut in seinem Kopf. »Hallo, Bruder.«
    Er seufzte. »Seth. Und zu denken, dass ich dich niedergestochen habe.« Der ölige Sohn der Nacht, mit seinen fast immer perfekten Manieren.
    »Und zu denken, dass ich dich zu Brei geschlagen habe.«
    »Ich schätze, wir sind quitt. Planst du immer noch, das Universum in einem Meer von Blut und Tod zu ertränken?«
    tatsächlich wollte ich etwas subtiler vorgehen. Ein See höchstens.«
    >Ah, die feine Zurückhaltung meiner weltenwandelnden Brüder. Irgendjemandes Blut im Besonderen dafür im Blick?«
    >Deins natürlich. Dürften so um die zweieinhalb Liter sein, schätze ich.«
    >Mehr als bei dir, wie der Zustand meines Dolches bezeugt. Und warum hältst du nach mir Ausschau, Bruder?« >Wollte nur sehen, ob du schon tot bist.< >Tja, Pech gehabt! Ich lebe, bin guter Dinge und freue mich auf Runde zwei! Also, warum kommst du nicht her, und wir regeln das wie Unsterbliche? Wenn nicht, dann hör auf mit dem Quatsch, Seth. Denn ich werde zu dir kommen. Ich werde dich vernichten.< >Ebenso, Bruder, ebenso.<
    >Du hast es immer noch nicht kapiert, was? Ich bin der Träger des Lichts. Wenn es zum Schlimmsten kommt, werde ich alles,

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