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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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bemerkte abschließend: »Ihr wisst jetzt, worauf es ankommt. Es gilt, jemanden zu finden, der den Ansprüchen unserer Freunde gerecht wird.«
    »Mein Vater wird auf Mardi-Gras erwartet«, sagte Roi Danton. »Bis wir jemanden gefunden haben, der seinen Vorstellungen entspricht, keinen Schwerstkriminellen, sondern eher so etwas wie einen Gelegenheitsgauner ...«
    »Es ist nicht nötig, dass wir lange suchen«, unterbrach Alaska Saedelaere.
    »Warum das?«, fragte Tifflor. Mit sanftem Spott fügte er hinzu: »Hältst du einen aus unserem Kreis für geeignet?«
    »Ich glaube, ich kenne die passende Person«, behauptete der Transmittergeschädigte. »Er heißt Robert W. G. Aerts, und ich hoffe, dass er noch der ist, der er bei unserer Begegnung war. Er macht zumindest einen sehr stabilen und selbstsicheren Eindruck. Hoffentlich wurde er noch keiner Verbesserung seiner Psyche unterzogen.«
    Alle bestürmten ihn mit Fragen. Saedelaere gab bereitwillig Auskunft.
    »Wir können es mit Aerts versuchen«, unterbrach Tifflor die einsetzende Diskussion. »Solange er zum Wega-Sektor unterwegs ist, werden wir uns nach weiteren Personen umsehen, die infrage kommen.«
    »Die ganze Geschichte ist verrückt«, sagte Galbraith Deighton. »Perry und die Wissenschaftler wissen nicht weiter, deshalb kommen sie auf solche Ideen.«
     
    Carsa Nemtho hatte von ihrem Freund gelernt, einen seiner drei speziell ausgerüsteten Fluggleiter zu steuern. Als sie damit auf dem freien Platz vor dem Gebäude der Gesundheitsbehörde landete, erregte sie einiges Aufsehen, zum einen, weil sie eine ungewöhnlich schöne junge Frau war, zum anderen, weil die grell bemalte Maschine zwischen den anderen Fahrzeugen auffiel.
    Carsa Nemtho war groß und schlank, das schwarze Haar fiel ihr bis auf die Schultern. Sie bewegte sich selbstsicher, fast ein wenig herausfordernd. Im Allgemeinen war sie sich des Interesses bewusst, das sie vor allem bei den Männern erweckte, diesmal achtete sie aber nicht darauf. In Gedanken war sie bei Aerts, der ihr eine dringliche Nachricht geschickt hatte.
    Es war der zweite Besuch bei ihrem Freund, und sie wunderte sich, dass er weiterhin im Gebäude der Gesundheitsbehörde festgehalten wurde. Schon gestern hatte es geheißen, er solle in eine Privatklinik verlegt werden.
    Für Carsa war dieses Interesse an Aerts nicht neu. Er war mehrmals festgenommen worden und hatte sich immer wieder dem Zugriff der Behörden entzogen. Vor allem hatte er allen psychischen Manipulationen erfolgreich widerstanden.
    Aerts war in der Tat ein absonderlicher Mensch. In den zwei Jahren, die Carsa mit ihm zusammenlebte, hatte sie eigene schlimme Erfahrungen gesammelt. Er behandelte sie alles andere als zuvorkommend. Wiederholt war sie versucht gewesen, ihn zu verlassen, aber stets hatte irgendetwas sie zu ihm zurückgetrieben. Selbstverständlich waren sie sich einig, dass sie keinen Ehevertrag miteinander schließen würden. Aerts unterhielt intime Beziehungen zu mehreren Frauen, er war zu oberflächlich für eine tiefe Beziehung. Carsa ihrerseits hatte einige glühende Verehrer, die ihre Vorliebe für Aerts nicht verstehen konnten, aber auch nicht in der Lage waren, etwas daran zu ändern.
    Aerts, dachte sie mit einer gewissen Wehmut, war wie ein Wesen von einer anderen Welt, so ungewöhnlich und so fern.
    Manchmal fragte sich Carsa, ob ihr Verhältnis zu diesem Mann eine Art Snobismus war – sie hielt sich dieses exotische Wesen, um damit Menschen in ihrem Freundeskreis zu beeindrucken.
    Als sie zum Haupttor ging, fielen ihr mehrere Fahrzeuge mit dem Emblem der Kosmischen Hanse auf. Außerdem standen vor dem Eingang zwei Posten in der lindgrünen Uniform der LFT-Flotte, und sie versperrten ihr den Weg.
    Carsa sagte, wer sie war und dass Aerts sie herbestellt hatte.
    »Wir müssen uns davon überzeugen, dass das stimmt«, bemerkte einer der Posten.
    »Was geht hier überhaupt vor?«, fragte sie. »Wozu diese Kontrolle?«
    Der Sprecher zuckte mit den Schultern und widmete sich seinem Armbandkom. Der andere Mann lächelte Carsa zu, wie sie es gewohnt war.
    »In Ordnung«, murmelte der erste Posten, nachdem er sich eine Zeit lang mit jemandem unterhalten hatte. »Du kannst hineingehen. Tekener wird sich deiner annehmen.«
    Carsa betrat das Gebäude. Ein großer Mann kam ihr entgegen. Sein Gesicht war von Narben entstellt, doch er lächelte auf eine unnachahmliche Weise, ganz anders als der Wachmann. Sie kannte den Zellaktivatorträger und früheren

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