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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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auskoppeln. Ausgerechnet dagegen wehrte sich die Positronik vehement. Das mag Zufall sein, vielleicht auch nicht ...«
    »Geh der Sache nach, Jost!« Alja Symens blickte sich um. »Gibt es ähnliche Beobachtungen?«
    Sie wollte etwas hinzufügen, doch da erklang die Stimme der Hauptpositronik.
    »Hier bin ich wieder«, meldete sich Albert. »Es ist mir gelungen, den Schaden zu beheben und in diesem Sektor präsent zu sein. Habt ihr Wünsche? Womit kann ich euch dienen?«
    Alja Symens schloss die Augen.
    »Danke, Albert, wir sind bedient«, sagte sie. »Wir haben die Sitzung soeben beendet.«
     
    Harven hatte sie in ihre Wohnung begleitet, den einzigen Ort, an dem sie beide vor der Positronik wirklich sicher sein konnten, und ihr dort sozusagen reinen Wein eingeschenkt. Nun wusste Alja Symens, dass er keineswegs nur Buchhalter war, sondern einer geheimen Aufgabe nachkam und dass die Kosmische Hanse nur vordergründig die Handelsorganisation war, als die sie allgemein galt.
    Alja schwindelte, als sie von der gegnerischen Superintelligenz Seth-Apophis hörte. Es lag auf der Hand, dass diese Bedrohung nicht publik werden durfte, darum gab es selbst innerhalb der Kosmischen Hanse nur wenige Eingeweihte. Die Aufgabe dieser Hanse-Spezialisten war es, im Sinn von ES zu handeln.
    Kredo Harven war einer dieser Spezialisten.
    »Hat man im Hauptquartier die Krise auf Mardi-Gras vorausgesehen und dich deshalb zu uns geschickt?«, wollte Symens wissen.
    »Ich war zufällig hier«, antwortete Harven.
    »Dann erkläre mir, wieso du das Kontor verlassen wolltest, als die Katastrophe bereits ihrem Höhepunkt zustrebte!«
    »Ich wollte nur zum Schein abfliegen und unbemerkt zurückkommen. Es kann durchaus sein, dass die Seth-Apophis-Agenten Verdacht geschöpft haben und mir den Buchhalter nicht mehr glauben.«
    »Agenten von Seth-Apophis? Hier im Kontor?«
    »Jeder könnte es sein«, bestätigte Kredo. »Keiner der Kontorbediensteten ist ausgenommen und keiner der Einwohner von Hades. Prinzipiell bist nicht einmal du unverdächtig ...«
    »Das geht zu weit!«, protestierte Alja. »Ich führe dieses Kontor seit zehn Planetenjahren und hätte Zeit genug gehabt, für Seth-Apophis zu wirken. Es fing alles erst vor vierzehn Tagen an, also müssen die Agenten der Superintelligenz erst kurz vor diesem Datum nach Mardi-Gras gekommen sein. Das grenzt den Kreis der Verdächtigen ein.«
    »Irrtum«, widersprach Kredo. »Jeder auf Mardi-Gras kann ein Agent sein, egal, wie lange er schon hier lebt und wie verdient er sich um die Hanse gemacht hat.«
    »Das musst du näher begründen!«
    Kredo nickte. »Wir haben ein Phänomen festgestellt, das alle Agenten gemeinsam haben. Die Infiltration durch Agenten der Seth-Apophis ist nicht neu, sie findet schon seit Jahrhunderten statt. Unsere Gegner scheinen ganz normale Bürger zu sein, bis sie für Seth-Apophis tätig werden. Wenn man sie entlarvt und festnimmt, werden sie wieder zu dem, was sie vorher waren, nämlich zu normalen Bürgern, die sich in keiner Weise ihrer Zugehörigkeit zu Seth-Apophis bewusst sind.«
    »Es gibt doch Mittel und Wege ...«, begann Symens, doch Harven winkte ab.
    »Wir haben alles versucht, um Agenten zu überführen«, sagte er. »Leider versagen an ihnen sogar die Mutanten. Und was die Angelegenheit weiter kompliziert: Jeder, der Agent war und sich scheinbar normalisiert hat, kann rückfällig werden. Wir kennen bereits solche Fälle. Sogar nach dem zweiten oder dritten Einsatz wird ein Saboteur, ein Mörder gar, wieder er selbst. Das macht es unmöglich, diese Leute zu resozialisieren. Sie haben keinerlei Skrupel, sind anschließend aber zu keiner Verfehlung fähig. Warum das so ist, wissen wir bis heute nicht.«
    Alja Symens wirkte erschüttert. »Allmählich bekommt das Ganze für mich einen Hintergrund«, stellte sie fest. »Bislang war mir Alberts Versagen völlig unerklärlich. Glaubst du, dass die Vorfälle in den anderen drei Kontoren die gleiche Ursache haben?«
    »Beweise gibt es keine – aber eigentlich kann nur Seth-Apophis dahinterstecken.«
    »Und wieso schlittern nur wir auf Mardi-Gras in die Katastrophe?«
    »Es gibt eine Parallele, die dir nicht aufgefallen ist«, sagte Harven. »Du weißt, dass die Kosmische Hanse in ihren Kontoren unterschiedliche positronische Systeme verwendet. Auf Ayston, Gruumer und Waldemar sind sie nahezu identisch mit Albert. Es könnte sein, dass Seth-Apophis in den anderen Kontoren erst nach der richtigen Vorgehensweise gesucht

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