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Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition)

Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition)

Titel: Scary City, Band 1: Das Buch der Schattenflüche, Scary City 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Borlik
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auf den Weg zum Buchladen des alten Konrads. 
    »Wo ist es?«, platzte der Geist heraus, kaum dass sie sein Geschäft betreten hatten. 
    Also erzählte Mats ihm aufgeregt, was geschehen war. Mit jedem Wort wurde der alte Konrad blasser und blasser, obwohl das bei einem Geist eigentlich kaum möglich war. »Ihr ... ihr habt es zerstört?«, fragte er am Ende von Mats’ Bericht. »Wisst ihr überhaupt, was ihr damit angerichtet habt?« 
    »Wir haben Vlad aufgehalten, was sonst?«, sagte Tic und grinste triumphierend. 
    »Ihr Narren!« Um den alten Konrad herum erhoben sich Bücher, Scherben und Holzsplitter vom Boden, um in Form kleiner Tornados durch den Laden zu sausen. 
    Mats packte Lucys Arm und zog sie mit sich, bis sie gegen ein Bücherregal stießen. Sein Atem ging jetzt stoßweise. War der alte Konrad verrückt geworden?
    »Ihr habt Vlad geholfen ! Das habt ihr getan«, schrie der Geist und Ektoplasma spritzte nach allen Seiten. »Habe ich euch nicht gesagt, ihr sollt das Buch zu mir zurückbringen ? Habe ich euch nicht gesagt, dass es der einzige Weg ist, um etwas absolut Schreckliches zu verhindern?«
    »Wir ... wir hatten keine andere Wahl«, rief Mats verzweifelt über das Toben des Geistes hinweg. »Vlad war zu stark für uns. Er hätte niemals zugelassen, dass wir mit dem Buch fliehen.«
    Der alte Konrad starrte ihn zornig an, wobei er aussah, als würde er jeden Moment wie eine Rakete hochgehen. Aber dann seufzte er einfach nur. »Nein, das hätte er ganz sicher nicht.« Das Wüten um den Poltergeist herum erstarb. Stille senkte sich über den Buchladen. »Wie ich euch schon einmal sagte, war das Buch mehr als eine Sammlung schwarzmagischer Sprüche. Es war der Schlüssel zu einem Gefängnis, in dem eine Gefahr lauert, wie ihr sie euch nicht einmal in euren kühnsten Träumen vorstellen könnt.« Er schüttelte den Kopf. 
    »Und das sagst du uns erst jetzt?«, schnaubte Tic. 
    »Eigentlich dürfte ich es nicht einmal jetzt, aber ich muss einfach mit jemandem darüber reden.« Der Geist fuhr sich durch das schüttere Haar. »Ihr müsst Vlad aufhalten, versteht ihr? Die Sache ist noch nicht zu Ende. Durch die Vernichtung des Buches wurde das erste von vier magischen Siegeln gebrochen, die das Gefängnis sichern. Dadurch konnte einer von ihnen entkommen. Das ist schon schlimm genug, aber wenn jetzt auch noch die anderen drei rauskommen, wird die Hölle auf Erden ausbrechen!«
    »Einer von vier?«, fragte Mats, der nur Bahnhof verstand. »Was heißt das schon wieder? Und wer sind die überhaupt?«
    »Ihre Namen dürfen nicht genannt werden. Die mächtige Hel hat mir ...« Ein Geräusch in den Schatten zwischen den Regalen ließ ihn verstummen. Nervös schaute der alte Konrad sich um. »Ich habe schon zu viel gesagt, Kinder. Ihr müsst jetzt gehen!«
    »Aber ...«
    »Geht, bitte!« Der Geist scheuchte sie zum Ausgang. »Wir werden ein andermal reden. Versprochen!«
    Missgelaunt trottete Mats neben Lucy über den Bürgersteig. Von einem Moment auf den anderen hatte sich ihr Triumph in eine Niederlage verwandelt. Er seufzte. Mad Jack wäre so etwas bestimmt nicht passiert. Er hatte immer alles im Griff. Allerdings handelte es sich bei ihm auch um einen Comichelden, während das hier das reale Leben war. 
    »Dieser blöde Geist hätte uns das mit dem Buch sagen müssen«, tönte es aus Mats’ Rucksack. »Schwur hin oder her. Diese Information war zu wichtig, um sie uns zu verheimlichen.«
    »Du hast recht, Tic«, brummte Mats. »Aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern. Wir haben es verbockt.«
    »Nicht ganz«, widersprach Lucy. »Noch können wir Vlad aufhalten. Das hat der alte Konrad selbst gesagt. Erst wenn alle vier von diesen Typen frei sind, wird es richtig gefährlich!«
    Mats trat nach einer Cola-Dose. »Ich frage mich, wer die sind.«
    Auf der anderen Straßenseite brach jemand in Gelächter aus. 
    Mats hob den Blick und erstarrte. Auf dem Bürgersteig gegenüber stand eine Gestalt in einem schwarzen Kapuzenmantel, bei deren Anblick sich ihm der Magen umdrehte. Vlad! Aber was war das für eine komische Waffe, die er da bei sich trug? 
    »Er hat eine Sense«, keuchte Lucy. 
    In diesem Moment hob die Gestalt ihren Kopf. Unter der Kapuze erblickte Mats einen Totenschädel, in dessen leeren Augenhöhlen zwei winzige, giftgrüne Funken glommen. 
    Mats taumelte zurück, als hätte ihm jemand einen Schlag in den Magen verpasst. »Der Tod ist euch dicht auf den Fersen« , hallte die

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