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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Sicherungskasten in der Nacht zuvor entdeckt, so daß er wußte, wo er war.« Sie erzählte ihm allerdings nicht, unter welchen Umständen Alex zweimal zuvor in ihr Haus eingedrungen war.
    Â»Gottlob. Ein oder zwei Sekunden später und –«
    Â»Erinnere mich bloß nicht dran.« Sie schüttelte sich. »Armer Bill. Heute morgen, vor unserem Abflug, durfte ich endlich kurz zu ihm. Er liegt nach wie vor auf der Intensivstation, aber es geht ihm gut. Nancy weicht nicht von seiner Seite.«
    Â»Was wollte er überhaupt um diese Uhrzeit bei dir?«
    Â»Ãœber Cats Kids reden«, log sie mit Rücksicht auf die Websters.
    Wie durch ein Wunder war es ein glatter Durchschuß gewesen; die verirrte Kugel hatte seine Brust durchdrungen, ohne lebenswichtige Organe zu verletzen. Er hatte einen Schock erlitten, viel Blut verloren und eine Ein- und Austrittswunde von der Kugel, aber er würde wieder vollständig genesen.
    Als Cat Bill Webster besucht hatte, bat er die Schwester der Intensivstation, ob er einen Moment mit ihr allein sein könnte. Dann dankte er Cat, ihn derart beschämt zu haben, daß er die Affäre mit Melia beendet hatte.
    Â»Ich liebe Nancy. Ohne ihre Liebe und Unterstützung...« Er hielt inne, als würde ihm das Sprechen Energie kosten.
    Â»Bis zu Carlas Tod war unser Leben vollkommen. So als würden wir von Schicksalsschlägen verschont bleiben. Mit Carlas Tod änderte sich das schlagartig.
    Ich war völlig verstört. Ich kam nicht darüber weg. Ich
suchte nach etwas, um diesen Schmerz zu lindern. Dummerweise landete ich in einer lächerlichen Affäre mit einer Frau, die das genaue Gegenteil meiner wunderschönen, großmütigen Frau ist. Ich fand, daß ich es nicht besser verdient hatte. Ich bestrafte mich dafür, daß ich nicht in der Lage gewesen war, Carla zu beschützen.
    Melia nervte mich, bis ich sie einstellte. Dann bestand sie darauf, ins Team von Cats Kids zu kommen. Der Rest ist bekannt. An dem Abend, als Sie uns zusammen erwischten, sagten Sie einige Dinge, die mich zur Besinnung brachten. Gestern wurde mir dann klar, daß es aufhören mußte. Als ich mich entschieden hatte, konnte ich gar nicht schnell genug wegkommen.«
    Er griff nach ihrer Hand. »Ich fuhr sofort zu Ihrem Haus, um Ihnen zu sagen, daß Sie mir das Wichtigste auf der Welt gerettet haben – meine Familie. Danke.«
    Â»Danken Sie mir, indem Sie gesund werden. Auf uns beide wartet eine Menge Arbeit.« Sie küßte ihn auf die Stirn.
    Draußen auf dem Korridor begegnete sie Nancy, die sie in die Arme schloß. »Danke, Cat.«
    Â»Wofür? Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre Bill nicht angeschossen worden.«
    Nancy sah Cat an. »Er hat mir alles erzählt. Ich habe ihm verziehen, aber können Sie mir verzeihen? Ich... ich habe Ihnen Unrecht getan mit meinem Verdacht —«
    Â»Schwamm drüber«, schnitt Cat ihr das Wort ab. »Ich weiß Ihre Freundschaft zu schätzen. Und ich bewundere Ihr Organisationstalent. Besonders für Spendenaktionen. Kann ich darauf zählen, daß Sie mich und Cats Kids auch weiterhin unterstützen?«
    Â»Sobald ich Bill wieder auf den Beinen habe.«
    Dean riß Cat aus ihren Gedanken und holte sie zurück in die Gegenwart. »Webster und Pierce scheinen sich ja mittlerweile prächtig zu verstehen.«

    Sie lachte. »Ja, wer hätte das gedacht? Wo sie sich doch am Anfang absolut nicht riechen konnten. Alex machte sich schreckliche Vorwürfe, daß er sich während des Kampfes mit Jeff die Pistole hatte abnehmen lassen. Aber Bill wollte nichts davon hören. Er sagte, wenn er in der Küche geblieben wäre, wie Alex ihm befohlen hatte, hätte er auch nicht in der Schußlinie gestanden.«
    Â»Und was wurde aus Doyle?«
    Sie hatte zugesehen, als Jeff in Handschellen abgeführt und auf den Rücksitz eines Streifenwagens verfrachtet worden war. Sie hatte noch immer Mühe, in diesem sensiblen jungen Mann, der so engagiert mit ihr zusammengearbeitet hatte, einen kaltblütigen Mörder zu sehen.
    Â»Als die Polizei seine Wohnung durchsuchte, wurden Notizbücher und alte Zeitungen gefunden, ein Haufen Material, das Alex’ Sammlung mickrig erscheinen läßt. Offensichtlich war er seit Judy Reyes’ Tod besessen gewesen. Es wird ein komplizierter Prozeß gegen ihn werden, weil es drei Morde in drei

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