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Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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»Danke. Aber ich werde nie so gut sein wie Sie.«
    Â»Was schreiben Sie denn? Romane?«
    Â»Meistens über Sachthemen.«
    Â»Sie hat mehrere hochgelobte Artikel über ihre Erfahrungen als Patientin einer Herztransplantation geschrieben«, erklärte Cat.
    Alex, der sich offensichtlich in der Bewunderung des Mädchens gesonnt hatte, wirkte plötzlich gespannt. Sein Blick wanderte von Sarah zu Cat, dann wieder zu Sarah, in deren Augen Tränen standen.
    Â»Ich möchte Ihnen so sehr danken...« Der Wind und die Brandung übertönten ihre Worte fast, aber Cat und Alex konnten es ihr mühelos von den Lippen ablesen und in ihren Augen erkennen.
    Sie ergriff Alex’ Hand und umklammerte sie fest. »Es tut mir so leid um Amanda und Ihren Sohn. Cat hat mir erzählt, durch welche Hölle Sie gegangen sind, als Sie die beiden verloren haben.
    Aber ich möchte Ihnen für Ihre Entscheidung danken. Ich meine, ich weiß zwar, daß Amanda auf ihrem Führerschein die Bereitschaft zur Organspende eingetragen hatte, aber Sie sorgten dafür, daß ihre Entscheidung auch umgesetzt wurde. Ohne Amandas Herz wäre ich gestorben. Ich verdanke
Ihnen mein Leben, und dafür kann ich Ihnen nie genug danken. Niemals.«
    Cat hielt den Atem an, unsicher, wie Alex reagieren würde.
    Für einen Moment musterte er die Augen des Mädchens, dann legte er ihr seine Hand mitten auf die Brust. Sie wich nicht zurück, sondern sie lächelte.
    Als sie das tat, nahm er sie in die Arme. Mehrere Minuten standen sie eng umschlungen da und bewegten sich leicht, umtost vom Wind. Als er sie schließlich losließ, war seine Stimme belegt, seine Augen verdächtig feucht. »Amanda wäre sehr stolz auf Sie. Außerordentlich stolz.«
    Â»Danke.« Sie leckte sich die Tränen von den Lippen. »Lange Zeit wollte ich nichts über meinen Spender und deren oder dessen Familie wissen. Mir ging es genauso wie Cat. Sie weiß es noch immer nicht und will es auch nicht wissen.
    Doch dann änderte ich meine Meinung. Ich kann nicht mal sagen, warum. Ich fühlte plötzlich den starken Wunsch, den Menschen, dem ich mein neues Herz verdankte, zu suchen und ihm zu danken. Also bat ich bei der Organbank um Informationen. Ich erwartete deren Antwort, als Dr. Spicer Kontakt mit mir aufnahm.
    Er erklärte mir, daß es sich um eine ziemlich außergewöhnliche Situation handle, und fragte mich, ob ich bereit sei, vor meinem Treffen mit der Familie meines Spenders mit Cat zu sprechen. Natürlich wußte ich, wer sie ist. Ich stimmte zu. Ich wollte sie liebend gern kennenlernen!
    Ich war sehr erstaunt, als man mir sagte, daß mein Lieblingsautor mein... na ja, Sie wissen schon. Cat lud mich ein, ein paar Tage bei ihr zu wohnen. Wir führten lange Gespräche. Sie erklärte mir alles, was sich ereignet hat. Sie sagte, sie glaube nicht, daß Sie etwas dagegen hätten, daß sie mir die Geschichte von Ihnen und Amanda erzählt.«
    Â»Nein«, sagte er, »ich habe nichts dagegen. Eigentlich bin
ich sehr froh, daß wir Sie gefunden haben, Sarah. Es bedeutet mir mehr, als Sie wissen können.«
    Er sah Cat auf eine Weise an, daß ihr der Atem stockte. Er legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich.
    Sarah mußte sich überflüssig vorgekommen sein. »Tja, ich denke, es wird jetzt Zeit für mich«, sagte sie mit einem wissenden Lächeln. »Dr. Spicer hat versprochen, mich auf seinem Weg in die Klinik auf dem Campus abzusetzen.«
    Sie sah verlegen zu Alex. »Ich glaube, es war vorgezeichnet, daß wir uns begegnen, meinen Sie nicht auch?«
    Â»Ganz sicher sogar.«
    Â»Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Ihnen ab und zu mal schreibe? Ich werde Sie auch nicht belästigen, das verspreche ich. Ich dachte nur –«
    Â»Wenn wir nicht in Verbindung bleiben, werde ich schrecklich enttäuscht sein. Amanda wäre das sicherlich auch. Sie würde wollen, daß wir Freunde werden.«
    Sarahs strahlendes Lächeln kam direkt aus dem Herzen.
    Sie sahen ihr nach, wie sie die Treppe zum Balkon hinauflief, wo sie kurz innehielt, ehe sie das Haus betrat.
    Â»Sie ist wundervoll«, sagte er.
    Â»Ich dachte mir, daß du sie magst.«
    Â»Es hört sich verrückt an, aber ich wünschte, Amanda könnte sie kennenlernen.«
    Â»Das hört sich überhaupt nicht verrückt an.«
    Er wandte sich zu ihr

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