Scharfe Schuesse
kurz
erwähnte:
„Geil, eine Schnellfickerhose. Prinzessin, da kann ich
dir sogar bei der Morgenmusterung den Arsch
versohlen, ohne dass es jemand mit bekommt.“ Dazu
kamen zwei Garnituren Oliv, eine Garnitur Flecktarn,
zwei Garnituren AGA-Bordanzüge. In Oliv mit
Schiffchen ging es zur Musterung.
Der Chef hielt eine zweite Ansprache.
„Gentlemen, das ist ihre zweite Haut.
Ausgänge finden grundsätzlich nur in Zivil oder
„Erster Geige“, sprich Ausgehuniform statt.
Ihr erster Heimaufenthalt, sprich Landgang kann
frühestens nach der Grußabnahme in der nächsten
Woche stattfinden. Bitte richten sie sich
dementsprechend darauf ein!"
Am Nachmittag hatten wir Unterricht. Uns wurden
die vielen verschiedenen Gesetze und zentralen
Dienstvorschriften (ZdV) erklärt. Damit war schon
mal klar, wir waren am Arsch. Zum Abschluss gab es
den Lehrfilm „Randale auf Schienen“, ein Film über
randalierende Kasernenausgänger auf dem Weg nach
Hause. Für mich war das eher die Lebenseinstellung
von Rolf. Apropos Rolf, der konnte sich nicht
zurückhalten und flüsterte mir von hinten seine
geistigen Ergüsse ins Ohr. „Randale auf Schienen?
Kammerzofe, die einzige Randale bei uns findet
jawohl in meinem Bett statt. Gewöhn´ dir gleich an,
dass ich dein persönlicher Pfarrer und deine
Vertrauensperson bin!“
Das Licht ging an und ich musste mal wieder lachen.
„Rolf, du hast echt eine ziemlich große Klatsche!“ Er
gab mir noch eine Drohung mit auf dem Weg:
„Vorsichtig Sexmaus! Wir sehen uns heute Nacht!“
Der Dienstschluss war am ersten Tag ziemlich früh,
damit wir unsere Spinde einräumen konnten. Das
Aufklaren der Stube, inklusiv der Spinde, war eine
Kunst für sich, die man erst erlernen musste. Rolf war
ja nicht so der Aufräumfreak und ließ es mich vier
Mal vormachen. Das hatte natürlich zur Folge, dass
der Spind fast fertig war. Natürlich, ich war ja auch
sein selbst ernanntes Zimmermädchen. Schwuler ging
es wirklich nicht.
Wie sollte man denn einen, der seine Hose mit der
Kneifzange
aufmachte,
Disziplin
und
Menschenverstand beibringen? Rene war auch so eine
Marke. Der hatte innerhalb von zehn Minuten alle
Klamotten so eingeräumt, dass selbst mir die Fluppe
aus dem Gesicht fiel. Meine Bemerkung, „Na, Rocco.
Das üben wir beide noch mal!“, kam nicht ganz so gut
bei meinem Hausherren und Stubentiger an. „Hey,
du Schnalle. Du hältst besser dein Blasmaul, bevor ich
meinen kleinen Rocco darein stecke und es dir
stopfe!“, kam es von ihm zurück.
Nach dem Abendessen schoss Welling den Vogel
endgültig ab, als er mit der weißen langen Unterhose
und einem wahnsinnig engen Feinripp-Unterhemd
auf dem Bett lag und eine Angler-Zeitung las. Sofort
brüllte Rolf herum. „Hey du Fotze, zieh´ sofort die
Reizwäsche aus, sonst fällt mir der Schwanz ab!“ Ich
wusste gar nicht, was Rolf hatte. Denn Rene war der
Einzige, dem die Unterwäsche mit seinem schlanken
Körper wirklich stand. Er wirkte vom Gesicht her
sehr jung und irgendwie fand ich ihn umwerfend.
Obwohl ich gar nicht schwul war, gefiel mir Rene.
Wahrscheinlich auch, weil ich seine Art unheimlich
nett fand. Rene sprang aus dem Bett und baute sich
vor mir auf.
Langsam zog er sein Unterhemd über den Kopf und
legte es mir in die Hand. Dann sah er mich an. „Rolf
spinnt schon wieder! Was soll ich denn machen, wenn
mir ständig kalt ist?“ Dann zog er seine lange
Unterhose runter und warf sie in den Spind.
Er ging an seinen Spind, um eine Boxershorts
herauszuholen und drehte sich zu mir um. Ich musste
etwas schlucken, denn zwischen den Beinen des
braun gebrannten Herren hing ein Penis, der im
schlaffen Zustand schon die Länge meiner
Männlichkeit hatte, wenn sie dann steif war. In dem
Moment war sie steif und es kniff etwas in meiner
Unterhose. „Was denn?“, fragte Rolf. „Hat Prinzessin
etwa einen Ständer?“ Rene huschte mit der roten
Boxer an mir vorbei und flüsterte. „Scheiß drauf! Das
ist normal!“
Ich war mir jetzt hundertprozentig sicher. Rene war
schwul und sein Cousin Rolf der absolute Proll. Ich,
als bekennender Hetero, war völlig fehl am Platz. Die
Stubentür ging auf und Ramirez stand in der Tür.
Rolf freute sich. „Guten Abend die Herren!“, sagte er.
Die Herren? Ach, hinter Ramirez stand der in
Deutschland geborene Türke Kemal. Den hatte ich
natürlich eingeladen, damit es genug Zuschauer für
den Wettkampf gab. Kemal kam auf mich zu und
sagte: „N ´Abend Alder!“ Rolf war etwas angesäuert
und rief „Hey,
Weitere Kostenlose Bücher