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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Nicht einen verdammten Penny. Ich habe meiner Bank bereits den Auftrag erteilt, das Geld zurück zu überweisen.«
    Seine Kiefermuskeln traten vor Anspannung hervor, dennoch fuhr er scheinbar unbeeindruckt damit fort, Holzstücke aufzuheben. Amanda war versucht, gegen den Holzstoß zu treten und die Dielen über die Veranda zu verstreuen, bloß um zu sehen, was er dann tun würde.
    Wie konnte er nur so gefühllos sein nach allem, was sie miteinander erlebt hatten?
    Sie knüllte das Papier zu einem Ball zusammen und bewarf ihn damit, sie traf ihn am Rücken. »Ich habe nicht für Geld mit dir geschlafen.«
    Er erstarrte und ließ das Holz fallen, das er auf den Armen hielt. »Das ist nicht der Grund, aus dem ich es dir geschenkt habe.«
    »Ach ja? Warum dann?« Sag, dass du es getan hast, weil du mich liebst. Sag es. Sie suchte in seinen Augen, wartete, hoffte. In seinem Brief hatte er nicht die Wahrheit gesagt – oder etwa doch? Glaubte er wirklich, dass sie einander nur nahegekommen waren, weil sie sich wegen der Ermittlung in einer Ausnahmesituation befunden hatten, oder gab es einen anderen Grund, warum er sie von sich stieß? Sag mir, dass du mich liebst.
    Doch statt die Hand nach ihr auszustrecken, sie in die Arme zu nehmen und die Worte zu sagen, nach denen sie sich so sehr sehnte, ballte er nur die Fäuste. »Ich wusste, dass du mit deinen Verletzungen eine Zeit lang nicht würdest arbeiten können, deshalb habe ich dir das Geld überwiesen – damit du versorgt bist. Nach allem, was du durchgemacht hast, war das das Mindeste.«
    Erneut flammte der Schmerz in ihr auf. Es war genauso, wie sie befürchtet hatte: Er hatte ihr das Geld gegeben, weil er sich für sie verantwortlich fühlte. Das Leben, das er führte, war immer noch auf Schuld aufgebaut, nicht auf Liebe. Sie straffte die Schultern und blinzelte die Tränen weg, die ihr in die Augen gestiegen waren. Sie war jetzt stärker als vorher, sogar stärker als Logan. Sie hatte Riley überlebt. Also konnte sie auch das hier überleben. Irgendwie.
    Sie trat einen Schritt zurück. Nicht, dass das etwas geändert hätte. Es war ohnehin nicht möglich, die Distanz zwischen ihnen noch mehr zu vergrößern. »Ich verkaufe mein Haus«, sagte sie und war stolz darauf, dass ihre Stimme nicht zitterte, obwohl sie innerlich völlig aufgewühlt war. »Ich bin gerade unterwegs zum Flughafen, um nach Tennessee zu fliegen. Ich möchte in der Nähe meiner Schwester wohnen.«
    Ein Schatten umwölkte seinen Blick. Schmerz? Bedauern?
    »Ich wünsche dir alles Gute, Amanda. Werde glücklich.« Seine Stimme klang angespannt und gezwungen.
    Er wünschte ihr alles Gute? Das war alles? Er ließ sie gehen, einfach so? Ein Teil von ihr hätte ihn gern geschlagen, ihn angeschrien. Sie wollte ihn schütteln, aber was gab es schon zu sagen? Sie würde ihn nicht anflehen, sie zu lieben.
    Sie drehte sich um, marschierte über die Veranda und ignorierte den ziehenden Schmerz in ihrer Seite, immer noch hoffend, dass er ihr nachlaufen, sie beim Namen rufen würde. Doch das einzige Geräusch, das sie hörte, während sie in ihr Auto stieg und wegfuhr, war das ihres Herzens, das in tausend Stücke zersprang.

25
    Nachdem Amanda gegangen war, stand Logan noch eine ganze Weile regungslos da. Falls es noch irgendwelche Zweifel über ihr Verhältnis gegeben hatte, dann hatten diese sich in Luft aufgelöst, als sie auf der Veranda auf ihn zumarschiert war, das Gesicht rot vor Ärger.
    Als er ihr den Brief hinterlassen hatte, hatte er sich dafür gehasst, dass er nicht imstande war, sich persönlich von ihr zu verabschieden. Aber nachdem er sie in dem Krankenhausbett hatte liegen sehen, so blass und zerbrechlich, um ihr Leben kämpfend, da hatte er gewusst, dass er ihr die Tortur seines Anblicks ersparen musste. Sie hatte jetzt bereits zweimal klargestellt, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Das erste Mal, als sie begriffen hatte, dass er den Mörder hatte entwischen lassen, und aus seinem Arbeitszimmer gerannt war – und das zweite Mal, als sie ihn gefragt hatte: »Warum hat das so lange gedauert?«
    Bei Gott, er wünschte wirklich, er hätte schneller die richtigen Schlüsse gezogen und Riley hinter Schloss und Riegel gebracht, bevor Karen und Amanda für seine Unfähigkeit bezahlten. Die Erinnerung daran, wie Amanda mit blutdurchtränktem Top in seinen Armen lag, ließ ihn erschaudern. Er hätte Rileys familiären Hintergrund noch gründlicher überprüfen müssen, selbst nachdem

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