Schattenkommando: Thriller (German Edition)
zu unsere Büros, wenden uns unseren anderen Aufgaben zu und vergessen, dass dieses Treffen jemals stattgefunden hat. «
» Was ist das für eine gottverdammte Scheiße, Sie…? «
» Und kommen Sie mir nicht mit dieser naiven Unschuldsnummer, Gardner. Ich weiß, in Louisiana wird so Politik gemacht. Und erzählen Sie mir nicht, dass Sie es in Florida oder Washington nie so gespielt hätten. Entweder tun wir es gleich hier und jetzt, oder Sie können Ihren Schwanz einziehen und wieder in Ihr hübsches, gemütliches und sicheres Apartment am Ende des Flurs zurückkehren. Was ist jetzt Sache? « Als er nicht antwortete, seufzte sie, schüttelte den Kopf und versuchte, um ihn herumzutreten …
Doch da spürte sie seine Arme um ihren Körper und seine Hand auf ihrer Brust, und da wusste sie, dass sie ihn hatte. Er zog sie zu sich heran, griff ihr mit der anderen Hand in den Nacken und presste seine Lippen zu einem derben, ausgiebigen Kuss auf ihre, ein Kuss, den sie ebenso nachdrücklich erwiderte. Sie griff ihm in den Schritt und massierte ihn ungeduldig. Als sie sich voneinander lösten, lächelte sie ihn selbstsicher an. » Das wird nicht reichen, Mr. President, wie Sie sehr wohl wissen. « Als er sie daraufhin fragend ansah, bedachte sie ihn mit einem geheimnisvollen Lächeln. Sein Mund öffnete sich, als ihm bewusst wurde, was sie meinte. » Nun? «
Ein mürrischer Blick, dann schob er seine Hände wieder über ihre Brüste, ließ sie aber diesmal bis zu ihren Schultern wandern und drückte sie nach unten. » Besiegeln wir also unsere Abmachung, Senatorin « , sagte er und stützte sich am Konferenztisch hinter ihm ab.
» Guter Junge. « Sie sank auf die Knie und machte sich daran, ihm mit flinken Bewegungen Gürtel und Hose zu öffnen. » Sieh mal an, was wir hier haben. Sind Sie ganz sicher, dass nicht ein bisschen Cajunblut in Ihren Adern fließt, Mr. President? « Als er nicht antwortete, begann sie entschlossen und rhythmisch ihr fürsorgliches Tun.
KAPITEL 4
Wer erst überzeugt werden muss, bevor er handelt, ist kein Mann der Tat. Handeln muss sein wie Atmen.
– George Clemenceau
AN BORD DER ARMSTRONG-RAUMSTATION
AM NÄCHSTEN MORGEN, OSTKÜSTENZEIT
» Uns live zugeschaltet von der Armstrong-Raumstation auf einer Umlaufbahn gut zweihundert Meilen über der Erdoberfläche ist ein Mann, den ich Ihnen nicht vorzustellen brauche: Air Force Lieutenant General Patrick McLanahan « , begann die Sprecherin der morgendlichen Nachrichtenshow. » Am meisten interessiert uns alle natürlich die Frage: Wie geht es Ihnen, Sir? «
Aufgrund der Satellitenübertragung entstand eine Verzögerung von ein oder zwei Sekunden, die Patrick jedoch gewohnt war. » Freut mich sehr, wieder bei Ihnen zu sein, Megyn « , antwortete Patrick. Er war an die Steuerkonsole des Raumstation-Kommandanten geklettet und trug die schwarze Fliegermontur mit den schwarzen Rangabzeichen, die zu seinem Markenzeichen geworden war. » Vielen Dank, dass Sie mich wieder in Ihre Show eingeladen haben. Und danke der Nachfrage, es geht mir so weit gut. «
» Ganz Amerika ist erleichtert, Sie wieder auf den Beinen zu sehen, General. Ist bereits bekannt, was genau geschehen ist? «
» Nach Aussage von Navy Captain George Summers im Walter Reed Medical Center, der alle Tests hier oben aus der Ferne begutachtet hat, handelt es sich um das Long- QT -Syndrom « , antwortete Patrick. » Das ist eine selten auftretende, durch Stress oder Schock hervorgerufene Verlängerung im Ablauf der elektrischen Signalübermittlung in den Zellen des Herzmuskels. Neben unzureichendem Sehvermögen ist es offenbar die häufigste Ursache für Untauglichkeit im Astronautenkorps. «
» Man hat Sie also auf Dauer für fluguntauglich erklärt? «
» Nun, das will ich doch nicht hoffen « , antwortete Patrick. » Ich bin im eigentlichen Sinn kein Astronaut. Ich hoffe, die Ärzte werden zu dem Ergebnis kommen, dass die durch das Long- QT -Syndrom hervorgerufene Schwäche hauptsächlich während der Flüge im All auftritt und mich in meinen anderen Flugaktivitäten nicht behindert. «
» Aber Sie sind erblich vorbelastet, was Herzkrankheiten anbetrifft, ist das richtig? «
» Tatsächlich ist mein Dad an einer Herzkrankheit gestorben, ja « , antwortete Patrick betrübt. » Er litt an einer Krankheit, die man damals als ›Herzflimmern‹ bezeichnete, und wurde gegen Angstzustände und Stress behandelt. Long- QT ist vererbbar. Im Falle meines Dads wurde es vermutlich durch
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