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Schattenraum 01 - Garlyn - Das Schattenspiel

Schattenraum 01 - Garlyn - Das Schattenspiel

Titel: Schattenraum 01 - Garlyn - Das Schattenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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machte Akina, als hielte sie das für keine schlechte Idee.
    »Warten Sie!«, rief Garlyn aus. »Hey!«
    » Wir wissen, dass du hier bist! «
    »Captain«, Garlyn sah sie flehend an, »ich muss von dieser Station runter, so schnell wie möglich!«
    »Wieso?« Akinas Blick war durchdringend. »Hast du was ausgefressen?«
    » Ich glaube, er ist da hinten! «
    »Ich hab’ keine Zeit für Erklärungen!«, sagte Garlyn. »Bitte! Ich muss an Bord, es geht um Leben um Tod!«
    »Hm«, machte Akina wieder.
    »Captain«, sagte das Mädchen aus dem Schiff, »Sie können nicht ernsthaft –!«
    » Hierher! Ich glaube, ich sehe ihn! «
    »Bitte«, hauchte Garlyn und blickte die Terranerin an, mit dem flehendsten Blick, zu dem er fähig war.
    Akina zögerte. Dann schob sie ihn in Richtung Gangway. »Rein da«, sagte sie. »Und mach keinen Blödsinn!«
    Garlyn atmete aus und eilte die Stufen hinauf ins Schiff, vorbei an der Taschendiebin. Ihr Neonblick flackerte wütend, sie verzog beleidigt den hübschen Mund mit den blassen Lippen.
    Akina trat zu ihnen in den kahlen Schiffskorridor und schlug mit der Faust auf den Schließmechanismus der Gangway. » Jezzy !«, rief sie. Der Schiffscomputer reagierte mit einem dienstbereiten Piepen. »Wir starten sofort!«
    » Bestätige «, antwortete die androgyne Stimme des Schiffs.
    Ein Vibrieren ging durch die Maschine, als die Antriebe hochfuhren. Draußen verkündete eine Sirene, dass die Luftschleuse im Begriff war, sich zu öffnen. Kurz darauf wurde das Schiff auf Magnetfeldern ins All geschleudert. Es feuerte die Triebwerke durch und ließ Yahanda weit hinter sich.
    »Captain!«, sagte das Mädchen. »Sie können dieser Kreatur nicht vertrauen!«
    »Genau das wollte ich auch gerade sagen!«, sagte Garlyn.
    »Ruhe!« Beide verstummten, als Akinas massige Gestalt in Richtung ihrer Passagiere wirbelte. Ihr drohender Finger zeigte erst auf Garlyn, dann auf die Syndolon. »So wie ich das sehe, lügt einer von euch beiden wie gedruckt. Vielleicht sogar ihr beide.« Ihre Mandelaugen verengten sich zu kleinen, bösen Schlitzen. »Ich werde rauskriegen, wer der Lügner ist. Und wenn ich ihn habe, schieße ich ihn ins All. Haben wir uns verstanden?«
    Garlyn und das Mädchen zuckten zusammen. »Verstanden«, sagten beide gleichzeitig.
    »Also«, sagte Captain Niele Akina und verschränkte die Arme. »Alles noch mal von vorne und schön der Reihe nach. Du da!« Sie zeigte auf Garlyn. »Fang an!«

Kirai
    Zur selben Zeit aktivierte sich der Hyperspin; die Jezebel wurde einmal durchgerüttelt, als sie in den Hyperraum wechselte.
    »Ich höre«, sagte Captain Akina, denkbar schlecht gelaunt.
    »Ich hab’ die Kohle beim Zylithpoker gewonnen«, wiederholte Garlyn. »Nur sind die Typen, die mich verfolgt haben, leider sehr schlechte Verlierer. Sie haben mir aufgelauert, wollten das Geld zurück. Ich bin ihnen entkommen und direkt zum Schiff gerannt. Dabei kam mir die da in den Weg. Sie hat mich aus Versehen angerempelt und mir meinen Credchip geklaut. Ende der Geschichte.«
    »Ha!« Das Mädchen stieß ein ungläubiges Lachen aus, die Hände in die Hüften gestützt. »Das ist die dreistete Lüge, die ich je gehört habe! Captain, es ist klar, dass dieser Kerl ein gemeiner Krimineller ist. Das sieht man schon an seiner grauen Visage. Am besten Sie schmeißen ihn gleich von Bord, er wird Sie nur in Schwierigkeiten bringen.«
    »Du miese kleine –!« Bleib cool, Mann, beschwor er sich – vergeblich. Er wusste nicht, woran es lag, aber das Spitzohr ging ihm unter die Haut wie ein Messerwurm. »Ich bring’ dich gleich in Schwierigkeiten, du grünäugige –!«
    Sie lächelte herablassend. »Wenn du unschuldig bist, warum regst du dich dann so auf?«
    Er ballte die Fäuste. »Vielleicht, weil irgendein verlogenes Miststück mir mein Geld geklaut hat?«
    »Hey!« Akina stellte sich zwischen die beiden. »Aufhören, alle beide !«
    Das Mädchen ließ den listigen Blick nicht von Garlyn. »Oder liegt es daran, dass ich dich eiskalt durchschaut habe?«
    »Du –!« Er zitterte in ohnmächtiger Wut, von dem Verlangen erfüllt, ihr den blassen Hals umzudrehen.
    Dann sah er die dunkle Aura, die von der Schattenhelix ausging. Er fühlte, wie das Artefakt um seinen Arm erwachte, und erschrak.
    »Nein!«, keuchte er und versuchte mit aller Macht sich zu beruhigen, bevor das Ding wieder einen Schattenspalt öffnete und Monster daraus hervorzauberte. Ruhig, ganz ruhig! , beschwor er sich.
    Und die düstere Strahlung

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