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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gelenkt, und wir alle sind ihr zu großem Dank verpflichtet. Wir sind von der naheliegenden Voraussetzung ausgegangen, mein Vater hätte Hintertüren in die Softwareprogramme eingebaut. Wir haben vermutet, er hätte die Hauptinternetverbindung benutzt.«

    Ian McGillicuddy, ein großer Ire, hob die Hand. »Von Computern verstehe ich nicht allzu viel, Lily.«
    Sie lächelte ihn an. »Damit stehst du nicht allein da, Ian, das kann ich dir versichern. Ich habe täglich mit Computern zu tun, aber dahintergekommen ist Arly, unser Sicherheitsexperte, und schließlich hat Flame das Rätsel dann gelöst. Flame? Möchtest du allen Anwesenden erklären, was hier vorgeht? Du warst es doch, die herausgefunden hat, was los ist.«
    Flame schnitt eine Grimasse und legte ihre Finger an die Mütze auf ihrem Kopf, um sicherzugehen, dass sie nicht verrutscht war. Raoul Fontenot beugte sich zu ihr hinüber, um sie ins Ohr zu beißen und ihr etwas zuzuflüstern, was sie erröten ließ. Sie gab ihm einen festen Klaps. »Du bist abartig, Raoul.«
    »Nenn mich nicht Raoul, Mrs Fontenot«, flüsterte er übertrieben laut. » Gator , das habe ich dir doch gesagt. Sie müssen mich alle Gator nennen.«
    »Und nenn du mich nicht Mrs Fontenot«, zischte sie durch die Zähne, und Röte kroch an ihrem Hals hinauf.
    »Du hast ihn geheiratet«, hob Ian mit einem breiten Grinsen hervor.
    »Ich bin ausgetrickst worden.« Flame versetzte Gator einen Schubs, um ihn von sich zu stoßen, doch er schien es nicht zu bemerken und rührte sich nicht vom Fleck.
    »Die Computer«, rief Ryland den beiden in Erinnerung.
    »Entschuldigung«, murmelte Flame. »Es gibt nur eine einzige Internetverbindung, die ins Haus führt – in ein Hochgeschwindigkeitskabelmodem. Das Modem seinerseits ist mit einem Router verbunden, der dann das Signal an sämtliche Computer verteilt. In diesem Fall hat Dr. Whitney einen hochmodernen leistungsstarken Router
benutzt, weil er so viele Computer hatte. Wir haben angenommen, Whitney«, sie warf einen Blick auf Lily, »oder jemand, der von seiner Arbeit wusste, hätte versucht, sich über die Internetverbindung und durch den Router Zugang zu seinen Computern zu verschaffen. Der Router hat eine eingebaute Firewall, und das gilt auch für jeden einzelnen Computer. Wir haben die Firewall-Software benutzt, um jedes versuchte Eindringen zu überwachen. Da und dort kam es zu rein zufälligen Versuchen, wie sie heutzutage bei jedem Computer vorkommen können. Diese Versuche wurden von der Firewall mühelos zurückgewiesen, und es war auch kein systematisches Schema zu erkennen, wie man es erwarten würde, wenn jemand reinzukommen versucht.«
    »Arly und Flame haben die Computer mehrere Tage vollkommen erfolglos überwacht, um Indizien dafür zu entdecken, dass mein Vater versucht einzudringen«, erklärte Lily.
    Flame nickte. »Wir lassen täglich umfassende Reports von jedem Computer aufzeichnen.« Sie nahm das Notizbuch, das Lily ihr rüberschob, und schlug es auf einer beliebigen Seite auf. »Hier ist der Ereignisbericht der letzten Woche. Es kam zu etlichen Zufallsangriffen von verschiedenen IPs auf UDP-Port 250601, wie diesem hier am Donnerstag um 10:19:17 von der IP-Adresse 152.105.92.65. Oder diesem hier am Freitag um 5:23:58 von der IP-Adresse 59.68.234.53. Sie wurden alle von der Firewall aufgefangen, verhindert und dokumentiert und stammten vermutlich alle von SeriousSam-Spielern auf der Suche nach Mitspielern – das Spiel lässt sich an dem Port erkennen, durch den sie einzudringen versucht haben. «

    Ian kratzte sich am Kopf. »Himmel noch mal, Flame, und ich dachte immer, Lily könnte kein Englisch.«
    Sie lächelte ihn süffisant an. »Und du dachtest, ich hätte nur ein hübsches Frätzchen.«
    »Ich dachte, du wärst eine Nervensäge«, sagte er. »Jetzt weiß ich, dass du es bist. Aber das mit dem hübschen Frätzchen wirst du mir ewig vorhalten, stimmt’s?«
    »Darauf kannst du dich verlassen.« Flame warf den Report auf den Tisch. »An einem bestimmten Punkt ist uns klargeworden, dass jemand die Schlüsseldateien auf Lilys Computern liest. Das haben wir herausgefunden, als uns aufgefallen ist, dass das letzte Zugriffsdatum mehrerer Dokumente sehr kurz zurücklag.«
    »Moment mal.« Ian hob eine Hand. »Ich bemühe mich wirklich, dir zu folgen. Woher weißt du, wenn jemand auf einen Ordner zugegriffen hat?«
    »Jede Windows-Datei hat drei Zeitstempel – das Erstellungsdatum, das Datum der letzten Änderung und das letzte

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