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Schlimmer geht immer

Schlimmer geht immer

Titel: Schlimmer geht immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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Mrs Matheson, »es ist mir einegroße Freude, euch den Marsch der Fröhlichen Insekten anzukündigen!«
    Die Kinder steckten in den Outfits, die ich beim Ollen Teddy gekauft hatte, und schwärmten auf die Bühne. Mit der Hilfe von Abigails Mom, die gut nähen konnte, hatten wir die Arme und Beine der Schlafanzüge ausgestopft und dann extra Armlöcher in die Seiten geschnitten, unter die ausgestopften Arme. Unten hatten wir neue Beinlöcher reingeschnitten, schließlich noch Flügel auf den Rücken genäht und auf jede Kapuze zwei der Riesenjuwelen geklebt.
    Mit den Kostümen sahen die Kindergartenkinder wie riesige Fliegen aus. Zuckersüße Riesenfliegen, aber mit den sechs Beinchen – abgesehen von den richtigen Beinen –, den Flügeln und den Facettenaugen definitiv Fliegen.
    Ich warf einen Blick auf Ridley, in der Hoffnung, dass ich richtiglag.
    »Aaaaaaaaaah!«
    Er stieß einen so lauten Schrei aus, dass man hätte meinen können, er würde sich gerade mit einem Zahnstocher den Blinddarm entfernen. Sein Gesicht wurde blass, und er wich vor den Fliegen zurück, die sich um ihn scharten und Summ- und Brummgeräusche machten.
    »Hey – sieht aus, als würden sogar Riesenfliegen von Müll angezogen«, bemerkte ich.
    Ridley brüllte immer lauter und hüpfte von der Bühne. Er drehte sich um, raste quer durch den Raum und stürzte durch eine Tür, die nach draußen führte. Er rannte so lange, bis er nur noch als schwarzer Punkt am Horizont zu erkennen war und schließlich gar nicht mehr.
    Es war ein gutes Gefühl, dass ich recht gehabt hatte. Er hattesich erschreckt, als Abigail eine Biene erwähnt hatte. Und im Gegensatz zu Rodney, der gute Gründe hatte, Angst vor Kotze zu haben, war Ridley nicht vor Mookies Kotze, sondern vor den Insekten geflüchtet. Den endgültigen Hinweis hatte ich wohl im Sportunterricht erhalten, als Mr Lomux und Mr Scotus schlecht wurde. Da war mir klar geworden, dass es Ridley überhaupt nichts ausmachte. Weil er nämlich keine Angst vor Kotze hatte, sondern vor Insekten. Glücklicherweise sah es so aus, als hätte er vor besonders großen Insekten auch besonders viel Angst.
    »Meinst du, er wird den Sportunterricht verpassen?«, fragte Mookie.
    »Vermutlich schon«, sagte ich. »Ich bezweifle, dass er so bald aufhören wird zu rennen.«
    Dann sah ich zurück zur Bühne. Dem Rest der Achtklässler schien es Spaß zu machen, mit den Kindergartenkindern auf der Bühne zu stehen. Und die kleinen Kinder waren restlos begeistert.
    »Super Rettungsaktion«, sagte Abigail.
    »Danke.«
    Sie lachte. »Und ich dachte immer, mit Fliegenphobie wäre Flugangst gemeint …«
    Wir saßen gemütlich da und sahen den Fröhlichen Insekten zu, wie sie durch den Raum liefen. Es sah wirklich lustig aus.
    »Hey«, meinte Abigail, als die Versammlung zu Ende war, »halt mal deine Hand hoch.«
    »Warum?«
    »Ich rieche nichts«, sagte sie.
    »Ich bin auch gerade nicht wütend«, erwiderte ich.
    »Das ist egal«, meinte sie. »Du hast schon eine ganze Weile immer ein bisschen gerochen. Aber jetzt nicht.«
    Ich hielt ihr meine Hand hin.
    Sie roch vorsichtig daran. Dann etwas intensiver. »Definitiv kein Gestank«, stellte sie fest.
    Ich schnupperte. Sie hatte recht. »Was ist passiert?«
    Abigail starrte eine Weile an die Decke. »Ich hab’s! Überleg mal, wo du gewesen bist, wo du normalerweise nicht bist.«
    »Oh, ein Rätsel. Ich liebe Rätsel«, sagte Mookie. »Kannst du das noch mal anders fragen, sodass es sich reimt? Das wär noch viel lustiger.«
    »Das ist kein Rätsel«, erklärte Abigail. »Ich wollte Nathan nur zur richtigen Lösung führen.«
    Ich überlegte. Es gab eine ziemlich offensichtliche Antwort. »Das Meer?«
    »Genau«, sagte Abigail. »Salz und Bakterien vertragen sich nicht. Salz wird benutzt, um Fleisch zu konservieren. Bacon beispielsweise wird mit Salz gepökelt.«
    »Also hatte ich recht!«, rief Mookie. »Ich hab doch gesagt, dass man mit Salz einen Zombie heilen kann.«
    »Das ist ein etwas anderes Heilmittel«, sagte Abigail. »Aber es leuchtet mir immer noch nicht komplett ein. In dir drin sind ja auch Bakterien. Besonders in deinem Magen. Du hast doch kein Wasser geschluckt im Meer, oder?«
    »Keinen Tropfen.«
    »Mookie hat dich ein bisschen Salz schlucken lassen, aber das war nicht genug, um irgendetwas auszurichten. Hast du in letzter Zeit irgendetwas gegessen?«, fragte sie.
    »Die Austern«, sagte ich. »Aber daran will ich lieber nicht mehr denken.«
    »Die können

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