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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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nicht.
    Die Gefährtin weinte bittere Tränen und bat inständig darum, ihn aufzuhalten, aber die Sadistin warf die Haare nach hinten und dachte: »Was zu viel ist, ist zu viel!«
    Eine Stunde später war er tatsächlich weg. Für immer.
    Ich schickte die Gefährtin gleich mit in die Wüste oder meinetwegen auch zum Teufel und verhärtete mich in der Zeit danach völlig. Zumindest, was Beziehungen anbelangte.
    Umso mehr schloss ich mich wieder meiner Familie an, und sie war es auch, die mir quasi nahelegte, mir mein eigenes kleines SM-Reich einzurichten, und die mir zeigte, dass man mit kollektiver Geschicklichkeit nicht horrend viel Geld dazu brauchte.

MEIN EIGENES STUDIO
     
     
     
    Lady Ariana öffnet die Tür zu ihrem eigenen, neuen Studio. Dahinter ein heller Flur. Es fehlt der übliche Studio-Muff aus zig Jahren Zigarettenqualm, Schweiß und anderen Körperflüssigkeiten.
     
    Dass mein erstes Studio dieses angesagte Etablissement in Düsseldorf war, weißt du, lieber Leser, ja bereits. Ich hatte mir eine ganze Welt davon erträumt: meine Obsession zur Profession zu machen, mich in Theorie und Praxis weiterzubilden und – ganz wichtig – mich in tiefen Gesprächen mit Gleichgesinnten angeregt auszutauschen. Während meine ersten beiden Wünsche durchaus erfüllt wurden, zerplatzte der dritte, damals wichtigste, wie eine Seifenblase an der frischen Luft. Außer Dunya waren dort eigentlich immer nur Frauen anwesend, die wahlweise aktiv-passiv waren oder aber pseudo-dominant und sadistisch veranlagt so gut wie gar nicht.
    Das Interessanteste waren da noch die Gäste, aber der Austausch mit ihnen stand nicht oben auf meiner Liste, weil sie auf der anderen Seite standen, und diese Perspektive hatte ich ja hinlänglich und mit aller Offenheit zu Hause gehabt.
    Komm mit, wir gehen mal nach nebenan. Ich möchte dir ein Nadelrädchen zeigen. Bist du interessiert? Sehe ich da Vergnügen in deinen Augen oder ist es ein Fluchtreflex? Ist ja nur Spaß … Ich möchte dir in meinem Räumen gerne erzählen, warum ich nach drei kommerziellen Fremd-Studios keinen Bock mehr darauf habe und was jetzt die großen Unterschiede für mich sind.
     
    Links eine weitere Tür. Sie führt in einen gelb gestrichenen Raum mit einer kleinen Rattan-Sitzgruppe, Kerzenleuchtern und einem handtuchgroßen Teppich auf dem Boden. Ein Fesselstuhl, der zum Spielen einlädt. Das Zimmer der Vor- und Nachgespräche. Fürs Rauchen und zum Warmwerden.
     
    Du wirst dich vielleicht über die gelbe Farbe wundern. Das dachte ich mir. Erster Unterschied zu fremden Studios: Ich war es so unendlich leid, das ewige Schwarz und Rot – obwohl mein letztes »offizielles« Studio wirklich sehr gut und hochwertig ausgestattet war. Ich hatte hier übrigens die tatkräftige Hilfe meines Vaters. Alle Holzmöbel sind von ihm gebaut.
    Schau mal, hier, diese Streckbank aus massivem Holz hat auch er gebaut. Er hat sich sogar mir zuliebe daraufgelegt, damit ich abmessen konnte, wo genau die Fixierungsmöglichkeiten für Hände und Füße angebracht werden müssen. Das hatte durchaus etwas Komisches. Für den Fall, dass du jetzt hellhörig wirst: Das war es auch schon. Er war heilfroh, als er endlich wieder aufstehen und mein Studio verlassen konnte.
    Hier, in diesem Rattanregal hebe ich die meisten meiner Utensilien auf, und hier ist auch das Nadelrädchen. Nimm es mal in die Hand! Spürst du den Biss, den es haben kann, wenn man Druck ausübt? Und nun stell es dir an delikaten Stellen vor … Ein nettes Spielzeug, nicht?
    Und damit sind wir schon bei einem weiteren Unterschied oder treffender: einer weiteren Verbesserung. Mein Studio ist um einiges kleiner als die, in denen ich war, aber alles ist immer an seinem Platz, nichts fehlt. Alles ist immer sauber, und es sind exakt die Dinge verfügbar, die ich gerne benutze und mit denen ich mich perfekt auskenne. Es ist alles meins. Und genau diese Übersichtlichkeit ist es, die mir gefällt. Ich habe kurze Wege und alles unter Kontrolle. Habe ich mal vergessen, mir etwas zurechtzulegen, so trennen mich nur Meter davon, keine Räume oder gar Etagen. Und, dritter Unterschied: Ich kann mich frei und ungezwungen bewegen, meine Spontaneität ausleben. Ich bin meine eigene Herrin – in allem. Nachdem ich einmal begriffen hatte, dass es unter den Frauen statt Austausch eher Konkurrenz, Neid und Missgunst gab, hatte ich auch die Unschuld im Umgang mit ihnen verloren. Ich fühlte mich oft beobachtet, regelrecht gemustert,

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