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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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verriet die Wut, die in ihm
kochte.
     »Mein
Herr«, eilte sich der Soldat zu sagen. »Dantilla«, sagte er erst, dann merkte
auch Lord Fevil, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Seine Mannen wussten,
was er nun vorhatte. Und niemand, nur wenn er lebensmüde war, würde ihn jetzt stören – aber die Wache sah alles andere als selbstmordgefährdet aus.
     Lord
Fevil blickte FeeFee an. Ihr verliebtes Lächeln verwandelte sich langsam wieder
zurück. Er hatte keine Zeit mehr!
     Dieser
Trank wirkte, laut seiner Herstellerin, nur einmal. Ein zweites Gebräu zu
kreieren und dieses wieder auf seine Empfängerin einzustellen, würde Tage, wenn
nicht sogar Wochen dauern. Und Lord Fevil hatte keine Zeit. Er wollte einfach
nicht so lange warten, bis die Prinzessin dazu bereit war, mit ihm das Bett zu
teilen.
     »Was???«,
zischte Lord Fevil den Soldaten an.
     Schnell
drehte er sich nach hinten zu den beiden Wachen um, die vor FeeFee gingen, und
deutete ihnen mit seinem Blick, sie mögen sie weiterführen… zu dem großen
Schlafgemach. Die Männer verstanden, packten die Arme der Prinzessin und
führten sie bestimmend, aber galant fort.
     »Jetzt!«,
fauchte Lord Fevil und sagte dem Soldaten somit, dass er nun sprechen könne.
     »Mein
Herr, Dantilla… er ist tot!!! Und der Prinz ist verschwunden!!«
     Lord
Fevil schaute ihn ungläubig, fragend an. Er verstand nicht.
     »Mylord.
Eindringlinge! Sie haben Dantilla ermordet und den Prinzen befreit!«
     Die
Worte schienen aus einer großen Entfernung zu ihm zu kommen. Sein ganzes Wesen
wehrte sich dagegen, sie an seine Realität heranzulassen. Hier war er der Herr!
     Nichts
passierte ohne seine Erlaubnis!
    Jahre
der Planung, Jahre der geheimen Geschäfte – sogar die Kontaktaufnahme zu der
Union. Meinten sie, es wäre ihm leicht gefallen, diese minderwertigen
Geschöpfe, die sich die Herrscher des Universums nannten, anzusprechen? Wer
wagte es, all das in Frage zu stellen und all seine Pläne zu durchkreuzen???
Meinten sie, General Zhanta des Siebten Flottenkommandos der Union, würde sich
Ausreden von Lord Fevil gefallen lassen?
     Als
sie damals dachten, die Union, das Expeditionsschiff hätte sie nicht
entdeckt…da hatte dies gestimmt. Nur war er, Lord Fevil, es gewesen, der auf
die geniale Idee gekommen war, heimlichen Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Es war
ein Wink des Schicksals, dass die Union so zeitnah vor Ausführung seines
Putsches, seiner eigenen Revolution, hier vorbeigeflogen kam – da hatte er
einfach zugreifen müssen.
     Die
Union hatte dann so getan, als hätte sie den Planeten und all die getarnten
Schiffe der Lan-Dan-Flotte nicht gesehen. Auch hatten die Nilas, die mit an
Bord waren, dafür gesorgt, dass die Lan-Dan Funkverkehr, Nachrichten- und
Informationsverkehr der Union hatten abfangen können. Nur war es Zufall oder
Schicksal gewesen, dass die Lan-Dan dabei von der Erde erfahren hatten.
Daraufhin war die Entsendung von Re und FeeFee zur Erde erfolgt.
     Und seine Pläne gingen noch vollständiger auf, als er sie sich in seinen
kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Mit den Nilas war dann vereinbart
worden, wenn sie ihm helfen würden, die Herrschaft auf diesem Planeten zu
erlangen, dass sich die Lan-Dan dann vollständig und friedlich als Verbündete
in die Union eingliederten.
     Natürlich
wusste, ahnte er, Lord Fevil, was passieren würde, wenn er nicht die Herrschaft
erlangen konnte. Seine Kenntnisse von Lebewesen waren so weit gegangen, dass er
wusste, die Union würde ein Scheitern seiner Pläne nicht konsequenzenlos
erlauben. Ihm war nicht entgangen, wie kalt sie ihm von dem Crox-Planeten, von
den Monstern berichtet hatten. Sie hatten es nicht verfolgt, sie waren ihnen zu
wertlos, aber sie hatten schon damit geprahlt, dass sie dort eine Zombie-Armee
abgesetzt hatten. Ob sie ihm das erzählen durften, das war ihre Sache gewesen.
Nur konnte er sich beim besten Willen ein Scheitern mit FeeFee, mit einer
schnellen Befruchtung, nicht leisten.
     Die
Nilas hatten Geduld – aber wie lange, das war eine andere Frage.
     Daher
war es nicht nur ein Drängen, das aus seinem Innersten kam, schnell zur Macht
zu gelangen, sondern auch ein Druck, der sich außerweltlich aufgebaut hatte.
     »Findet
ihn! Und tötet ihn!«, zischte er wutentbrannt. »Und tötet die, die dafür
verantwortlich sind. Und alle, die dazugehören«, sagte Lord Fevil mit einem
Gesichtsausdruck, der den Krieger vor ihm einen Schritt nach hinten

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