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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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ließ.
     Ein
Monster. Vor ihm stand ein Monster, das im Begriff war, die Macht über die
Lan-Dan zu erlangen. Besser: Seine Macht auf legitime Füße zu stellen. Der
Herrscher war er hier bereits. Nur waren nicht alle seine Untertanen unter seiner
Kontrolle.
     Und
etwas anderes schien auch nicht mehr unter Kontrolle zu sein. Hinter dem
Krieger, der sich vor Lord Fevil befand, kam ein weiterer Soldat hektisch
hereingerannt.
     »Waaaas?«,
raunte Lord Fevil diesem schon entgegen.
     Eine
Schreckensnachricht reichte ihm schon.
     »Mylord,
mein Herr, es… draußen… vor der Stadt…«, stotterte der Soldat, traute sich anscheinend
nicht weiterzusprechen – aus Angst vor der Wut des Mannes.
     »Was??
Seid ihr verblödet? Dann seid ihr in meinen Reihen falsch«, zischte er erneut.
     »Der
Alarm… die Clans… sie… sie… sie… nicht nur auf dem Planeten. Sir,« raffte er
all seinen Mut zusammen. Auch er wusste, was Lord Fevil nun vorhatte.
     »Sir,
der Alarm hat die Lan-Dan zu ihren Waffen gerufen, und es scheint nicht, dass
sich dort draußen eine einzige Armee unter eurem Kommando zusammengezogen hat…
mein Herr, dort draußen stehen sich… mehrere Armeen der einzelnen Clans… gegenüber …
und sie sind kurz davor, um dieses Haus, um den Königspalast, und um die
Herrschaft über die großen Städte, die Ländereien, einen Kampf, eine Schlacht
zu entfachen!«
     Das
saß. Sichtbar für die beiden Männer veränderte sich der dominante Gesichtsausdruck
in Lord Fevils Gesicht. Seine Hände fingen an, zu zittern, sein behindertes
Auge tränte. Dies passierte immer, wenn er unter enormer Anspannung stand und
versuchte, diese zu unterdrücken. Dann zuckte auch sein lahmes Bein.
     »Macht,
was ihr machen müsst – und macht dies mit meiner vollsten Erlaubnis«, hauchte
er aus.
     Lord
Fevil wusste nicht, was er sonst anderes sagen sollte – er musste FeeFee sofort
befruchten. Würde sie ihm Nachfolger schenken, dann war er alles .
     »Und
sorgt dafür, dass sie das Video der Vermählung sehen!«, befahl Lord Fevil,
drehte sich um, und rannte auf das Schlafgemach zu.
     Während
die eine Wache einen anderen Weg aus diesem mehrtürigen Raum wählte, um die
Videobotschaft unter das Volk zu bringen, eilte der erste Soldat zurück, um zu
Dantilla zu gelangen und von dort aus mit seinen Männern die Mörder zu suchen.
Er wunderte sich ein wenig, als nach dem Geräusch eines Schusses die Hand eines
Lan-Dans in die halbgeöffnete Türe fiel und dort bewegungslos liegenblieb.
    Hatten
die anderen Wachen Dantilla näher herangeschafft?
    Eine
Frage, deren Antwort er nicht mehr wirklich mitbekam.
     Bevor
der Schmerz seinen Bauch erreichte, sah er gerade noch ein Schwert, das wie von
Geisterhand geführt, auf Bauchhöhe auftauchte.
     Durch
seine Bewegungsgeschwindigkeit und der des Schwertes dauerte es unter einer
Sekunde, bis es sich einmal durch ihn durchgebohrt hatte und aus seinem Rücken
wieder herausschaute.
     Den
Schmetterling, der vorsichtig um den Türrahmen blickte, sah er noch – dann
erlosch sein Lebenslicht.
     Das
Schwert zog sich von alleine wieder aus dem toten Körper, erst jetzt nahm
Zazzel das Geräusch dabei wahr. Ein leichtes Zittern überkam ihn.
     »Zreckelich«,
schüttelte er sich.
     Ein
molliges Schütteln lief auch dem Lan-Dan über den Körper, der an den Wachen
vorbei das Schlafgemach betrat. Mit einem Taschentuch wischte er sich die
Feuchtigkeit von dem tränenden Auge. Mit keinem Blick nahm er den gelblichen
Abdruck auf dem Weiß wahr. Das war schon immer so gewesen und gehörte zu seinem
überlebensfähigen, kränklichen Wesen. Viel mehr brachte ihn das in Wallung, was
er nun sah: FeeFee lag, noch deutlich unter Einfluss der Droge, auf dem Bett –
und sie räkelte sich bei seinem Anblick.
     »Wollen
wir es nicht auf die richtige, auf die natürliche Art und Weise, wie es das
Wasser für uns vorgesehen hat, machen, unsere gemeinsame Linie begründen?«,
sagte Lord Fevil nun, den der Anblick der Prinzessin den Druck, der auf ihm
lastete, vergessen ließ.
     Mit
verliebten Augen beantwortete FeeFee diese Idee. Langsam und verführerisch
verwandelte sie sich in die hübscheste Pantherdame, die das Universum gesehen
hatte.
     »Kommt,
mein Liebster, mein Gemahl«, schnurrte sie und winkte ihn mit ihren Pfoten
herbei. Nichts war von der Killerin, der perfekten Kriegerin, zu sehen.
     Hier
waren sie alleine.
     Sie
konnten vergessen, was draußen war…
     …Und
außerhalb

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