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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Rechenschaft ziehen.
     Er
musste ihn finden!
     Es
war nun klar, dass Re noch ein paar Monate und nicht nur ein paar Stunden leben
musste. Wenn FeeFee seinen Samen in sich tragen würde, dann musste der Prinz
auch weiter unter den Lebenden verweilen.
     In
was für einem Zustand war egal – Hauptsache, er lebte.
     Denn,
wenn das Druckmittel Lord Fevils nicht mehr existierte, oh Wasser, dann wäre es
der Prinzessin zuzutrauen, dass sie das ungeborene Leben in sich töten würde.
     Sie
war eine moderne Frau, die keine Skrupel hatte.
     Es
war unter den Lan-Dan zwar verschrien, solch einen Weg zu wählen, aber sie
steckte in allem anderen als in einer normalen Situation.
     Und
einen Gedanken konnte sich der Soldat dabei auch nicht verkneifen: Was für
halbschöne, halbwiderliche Kinder würden bei dieser Paarung entstehen?
     Lord
Fevil, und das durfte er niemals laut sagen, war eigentlich nah an der Grenze
von lebensunwürdig. Er war eine Anomalie, die eigentlich nicht existieren
durfte. FeeFee hingegen, und da regte sich etwas bei ihm in der Leistengegend,
das Natürlichste der Welt, war…eine atemberaubende Schönheit!
     Sie
schlug mit ihrem Aussehen nahezu alle!
     Was
Männer heimlich bei ihr noch bewunderten, war ihre Art. Sie war kein typisches
Weibchen. Sie war ein weiblicher Gefährte. Alle hatten sie kämpfen sehen. Die
meisten Soldaten, die zurzeit aktiv waren, hatten dasselbe Alter. Daher hatten
sie alle zur selben Zeit ins Semapani gehen müssen. Die Schule für Krieger
hatte sie von Anfang an dominiert. Sie hatte sie alle besiegt. Ihre Eltern
hatten es so gewollt. Mit dem Besuch sollte sie auch die »einfachen Lan-Dan« kennenlernen,
wissen, wie sie dachten, wie sie lebten. Erfahren, wonach ihr Herz begehrte und
wie sie sich ihre Zukunft vorstellte. Alle Mitglieder der Königsfamilie mussten
da durch, um ihre Untertanen verstehen- und kennenzulernen. Aber schon dort war
FeeFee eine Ausnahme.
     Sie
war mehr normaler Lan-Dan, eher schon ein Raufbold, als königlicher Nachkomme.
Auch wenn sie die Manieren und Regeln der hohen Gesellschaft beherrschte, so
konnte sie ein ganzer Kerl sein, der einer Sauferei oder einer Schlägerei nicht
aus dem Weg ging.
     Und
damit hatte sie die meisten Männer, eigentlich alle, verzaubert.
     Schnell
war sie die beste Kriegerin geworden – es gab keinen männlichen Gegner, der an
sie heranreichte.
     Re
war kurz davor, aber danach klaffte erstmal eine riesige Lücke, bis die
Nächstbesten kamen.
     Hinter
vorgehaltener Hand hatten die Jung-Krieger und -Kriegerinnen ebenso getuschelt,
dass es wohl selbstverständlich war, dass sie die Familien-Assassinin war. Aber
ihr Körper. Bei jedem Mann mussten die Gedanken immer wieder zu ihrem Körper
zurückkehren.
     Was
für eine Haut sie hatte, schoss es ihm durch den Kopf. Und ihre Schenkel! Nun
sah er ihre mittelgroßen Brüste vor seinem inneren Auge. Er hatte FeeFee einmal
in ihrer aufrechten Gestalt gesehen, wie eine kalte Brise sie erwischte, und
sich ihre Nippel unter einem leichten, engen Hemd verhärtet hatten.
     Der
Lan-Dan schnurrte – und merkte wie etwas in seiner Hose… abstand.
     Erschrocken
blickte er sich um und hielt schnell sein Gewehr davor.
    Wasser,
schimpfte er sich selber. Das muss sofort wieder verschwinden! Er schaute nach
unten. Lord Fevil, schoss es ihm durch den Kopf. Denk an Lord Fevil!
     Erleichtert
nahm er wahr, wie alles wieder in den Normalzustand verfiel, ihn sogar Übelkeit
überkam, als er sich das Bild des neuen Machthabers vor Augen rief.
     »Uaaah«,
schüttelte er sich.
     Nun
musste er aber los. Er hatte hier schon viel zu viel Zeit verschleudert. Nur wo
sollte er Dantilla mit Re suchen?
     Aber…
die Frage schien von einem Moment auf den anderen erst mal nebensächlich zu
werden. Denn vor ihm hüpfte ein Schmetterling einer Erdbeere hinterher und nahm
ihn gar nicht wahr.
     War
das nicht der Schmetterling, der vorher schon auf dem Vorplatz solch ein
Theater veranstaltet hatte?
     »Zo,
nu hab ich dich«, triumphierte der Schmetterling auf einmal, nachdem er einen
gewieften Sprung über die Laufrichtung der Erdbeere gemacht hatte, und nun die
Erdbeere wie eine Trophäe in die Luft hielt.
     »Zei
doch nizt zo züchtern«, kokettierte er mit der Frucht und blickte sie wie eine
Geliebte an. Dabei fiel sein Blick auch an der Erdbeere vorbei… auf den
Soldaten.
     »Noch
einer?«
     Erstaunt,
aber in keiner Weise verängstigt, stopfte er sich die Erdbeere schnell in

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