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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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vergessen.
Lord Fevil, der erkannte, dass er verloren hatte, verwandelte sich wieder in
einen aufrechten Lan-Dan, griff mit einer Hand unter das Bett, und zog eine
versteckte Waffe.
     Doch
dann ertönte zu aller Überraschung ein lautes Piepen.
     Nur
wenige Schritte neben dem Bett materialisierte sich… ein Crox-Mann: Vater
Haudrauf! Die Batterie des Unsichtbarkeitsgürtels war nun endgültig
aufgebraucht. Der Crox schaute überrascht an sich herunter und wollte erst noch
an seiner Tarnvorrichtung fummeln, als er sah, wie Lord Fevil bereits reagierte
und die Waffe in seine Richtung drehte. Mit der geübten Geschwindigkeit eines
Crox-Kriegers griff Vater Haudrauf nach hinten, zog sein Schwert und ließ es
zeitgleich mit dem Schuss aus der Waffe niederfallen. Der Plasmaball erwischte
ihn an der Seite, doch das Schwert hackte dem Lan-Dan die Hand vom Arm. Zazzel
war ganz gefesselt, Wansul bereits nicht mehr da. Noch bevor Lord Fevil einen
Schrei absetzen konnte, spürte er mit aufgerissenen Augen, wie seine Luft aus
einer unnatürlichen Öffnung in seinem Hals entwich. Warmes, stinkendes Blut
sprudelte so schnell aus ihm heraus, dass er keine Chance mehr zum Handeln
hatte.
     FeeFee
hatte ihm die Kehle durchgebissen.
     Sein
verfaultes Auge nahm als letztes diesen hasserfüllten grünen Ozean über ihm
wahr, der es genoss, seine Reißzähne noch tiefer in seinen Hals zu bohren, und
ihm damit ein viel schnelleres Ende bereitete, als er es verdient hatte.
     
    ******

43.
     
     » U nd
jetzt?«, schaute der Mann Lukas an.
     Sebastian
Feuerstiel hing mit Sismael Feuerschwert in der Hand in seinem Stuhl und war
ohnmächtig – wenn Schmetterling das so sagen konnte. Denn dass er das nicht
war, wussten alle hier. Er war dem Ruf seines Schwertes gefolgt und in eine
andere Welt eingetreten. Schade nur, dass Schmetterlinge da nicht mit
hineindurften, hatte Lukas sofort befunden. Die kleine Lichtkugel schaute ihn
an, dann Chancer und Sourcer. Vor Lukas war einer der Na’Ean-Ritter, der ihn um
Erlaubnis gebeten hatte, »dies und das« zu erledigen. Und Sebastian hatte nicht
gesagt, wer hier das Kommando hatte, wenn er nicht da war. Eine Situation, die
für die zweibeinigen Lebewesen ein wenig beunruhigend war – für die
Schmetterlinge war sonnenklar: Lukas hatte jetzt das Sagen!
     Er
war der wichtigste Schmetterling des Universums… und zusammen mit seinen
Schmetterlingsgefährten konnte er zweifelsohne eine Führungsrolle übernehmen.
     Die
Dinge entwickelten sich halt weiter – so war das nun mal im Universum.
     Auch
die Na’Ean-Schmetterlinge hatten der Logik zugestimmt und ihren Na’Ean-Rittern
versichert, dass Lukas nun dran war. Natürlich hatten sie dabei den ein oder
anderen Satz mit eingebracht, »dass es wirklich gewesen sein könnte, wenn sie
sich nicht verhört hatten, dass Sebastian zu Lukas gesagt hatte, ‚Du übernimmst,
solange ich weg bin!’«… oder so ähnlich. Es war halt alles so schnell gegangen,
dass Sebastian Feuerstiel, Schmoon Lawa, Samis, keine Zeit gehabt hatte, Regeln
für seine Abwesenheit zu treffen. Und ein führender General war zurzeit nicht
mit an Bord. Zum Glück waren die meisten der Schiffe bereits wieder abgezogen
und zurück auf ihre Planeten gekehrt. Der Kubus unten war zerstört. Die Ritter
hatten keinen einzigen Androiden verschont. Es war eine Falle gewesen. Da waren
sich alle einig. Ihr Schiff hatte nun wieder Kurs auf Tranctania, den
Crox-Planeten genommen. Es galt zu klären, wie verhindert werden konnte, dass
sich die Androiden bei den Erzen bedienen konnten. Dass die Crox wahrscheinlich
davon gar nichts wussten, davon gingen hier alle aus. Auch die Schmetterlinge
waren sich sicher: Die Crox hatten damit nichts zu tun. Die Crox waren ihre
Verbündeten, ihre Freunde.
     Erst
jüngst hatten sie, die Schmetterlinge, mitbekommen, dass bei ihnen etwas
Geheimnisvolles abgelaufen war.
     Es
hatte sich wie ein Lauffeuer in der Schmetterlingswelt herumgesprochen – es
ging um Wansul den Weisen. Und bei dem Gedanken an Wansul wurde es den
Schmetterlingen ein wenig mulmig. Nicht, dass der merkwürdige Kauz sich immer
mal wieder hier und da einmischte, nein, darum ging es nicht. Irgendwas stimmte
mit ihm in letzter Zeit nicht. Das war klar wie Kloßbrühe. Denn es gingen Dinge
vor sich, die übernatürlicher waren, als sie sein sollten. Niemand konnte
Genaueres über Wansul sagen, aber der Verdacht erhärtete sich mit jedem Gerücht.
Kaum hatten sie von Schmetterling x auf

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