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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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wollten.
     »Gaggelman, poks switz, merhensun.«
    Stephanus traute sich nicht, ihn zu stören – er bekam trotz der Kühle hier unten in seinen geheimen Gemäuern Schweißperlen auf der Stirn.  Der Mann war beschäftigt, und erzürnen wollte er ihn nicht. Auf gar keinen Fall. Er war allmächtig – so gut wie.
     »Willst du mir nicht endlich helfen? In deiner chaotischen Ordnung finden sich alte Männer ja überhaupt nicht zurecht!«
    Schluck.
     »Ich... ich... ich«, stotterte der Chronist. Der Rüffel saß.
     »Nun, deine Mutter hat dich doch sprechen gelehrt! Dass du schreiben kannst, wissen wir ja. Nun hilf mir«, sagte der Weißhaarige, ohne ihn anzusehen. Seine Stimme kam von irgendwo unter den Haaren hervor. Dann winkte er ihn mit der Linken zu sich heran.
     Sein Siegelring funkelte am Finger auf. »MvC-MdA«
     Erschrocken schaute Stephanus auf die Hand des Alten, dann auf die wertvollen Dokumente, die verstreut auf dem Boden lagen. Es würde Tage dauern, um sie wieder einzusortieren. »Was... was... was«, konnte Stephanus nur ehrfurchtsvoll stottern.
     Zwei, drei junge Sterne kamen nun zum Chronisten geflogen, spielten anscheinend Fangen und rasten dabei um seinen Kopf herum. Leicht wich Stephanus ihnen aus.
     »Jetzt fängt der auch noch mit meinen Kleinen an rumzualbern«, schüttelte die Blaurobe die Haare und warf eine weitere Chronik einfach so auf den Boden, nur, um eine weitere in die Hand zu bekommen.
     Mit den Händen die Sternenkinder wegwedelnd, bewegte sich Stephanus auf den Mann zu. »Wenn ihr mir sagen würdet, was ihr sucht, dann wäre es für mich einfacher, euch zu helfen«, versuchte der Erdenchronist den Mann daran zu hindern, seine Bibliothek für die nächsten Jahrhunderte so durcheinander zu bringen, dass er mit dem Aufräumen wohl niemals fertig werden würde.
     »Ja, eigentlich hast du recht«, kratzte sich der Weißhaarige am Kopf und schaute ihn leicht wirr lächelnd an.
     »Kinder, wo ein Mann recht hat, da hat er recht!«
     Für einen kurzen Moment stoppten alle fliegenden Lichtkugeln ihre Tätigkeiten, prägten sich diese Lektion ein und schossen wieder los.  Nur zwei goldene Sternchen schwebten leicht erbost vor ihm rum. Der Weißhaarige blickte sie fragend an, dann verdrehte er seine Augen.   »Öööööh... Okay, okay. Auch wo eine Frau recht hat, da hat sie recht!«
     Flugs sprangen die Mädels auf und ab... und düsten sofort wieder kichernd zu den anderen. Alte Männer. Hihihi...
     »Wo war ich stehengeblieben?«, fragte der Weißhaarige nun komplett verwirrt und schaute auf das Buch in seiner Hand. Nanu, wie kam das denn hierher? Und wo war ich hier überhaupt? Ach ja, jetzt wusste er es wieder.
     »Kinder, die Eisdiele hat nur bedingt viele Sorten«, freute er sich dank seines immer noch einwandfrei funktionierenden Erinnerungsvermögens und drehte sich erwartungsvoll zum Chronisten um.
     »Ich nehm’ zwei Schoko, eine Erdbeer’ und eine Vanille!«
     Oh Gott, sackten die Schultern vom Schmetterlingsschreiber zusammen. In ihm steckte mehr von seiner anderen Form, als vom mächtigsten Wesen des Universums.
     Doch der Verwirrte schien sich wieder zu berappeln.
     »Stephanus? Wie kommst du denn hierher?«, erkannte er ihn anscheinend an der ihm allzu bekannten Reaktion des Freundes wieder.
     »Kinder, gibt wohl doch kein Eis... auch wenn ich eins vertragen könnte!«
     Für eine Millisekunde schien es, dass die jungen Sterne in ihren Bewegungen verharrten und ein wenig geknickt wirkten – dann aber sofort aufglitzernd weiterspielten.
     Vater war halt so, da konnte man nichts machen.
     »So, jetzt aber«, klopfte sich der Weißhaarige mit der Handfläche an den Kopf und rüttelte alles zurecht.
     Stephanus atmete einmal schwer durch, dann schien der alte Mann seine eigentlichen Gedanken wieder formulieren zu können.
     »Wo sind deine Zusammenfassungen?«
     Stephanus blickte erstaunt drein. Das meiste davon müsste er eigentlich... naja, vielleicht aber auch nicht.
     »Welche? Es gibt so viele!«
     »Die von... « Er zählte ihm nun klaren Verstandes eine Liste von Schlachten und Kriegen des Guten gegen das Böse auf. Immer stand ein Sieg des Guten am Ausgang des Kampfes.
     »Und ich brauch’ die jüngsten Papiere, ab dem Moment, wo Samis mit den anderen erwachte! Das ist mit am dringendsten!«
     »Das... das... das... «
     »Komm, du bist kein Kleinkind mehr. Und dass ich dir den Kopf abreiße, das wird auch nicht passieren. Das weißt

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