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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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wahrscheinlich tatsächlich ewig leben. Und aus den Geschichten wussten sie auch, dass es zwar mühsam war, diese Männer und Frauen zu töten, aber es war auch bekannt, dass es Kriege und Kämpfe gegeben haben sollte, in denen diese »Helden« starben.
     Nicht viele – aber immerhin.
     Nur wusste niemand mehr, kein Nila, wie es ihre Vorfahren geschafft hatten, diese Ritter zu vernichten. Aber das war jetzt egal: Die Union hatte nun ein neues Mittel, eine neue Waffe geschaffen.
     Dr. Sandokan Elbono und Herschel Sibutka würden reich werden. Immer und immer wieder ging ihnen das durch den Kopf, je häufiger sie den Erfolg auf den Monitoren nach dem Schlachtfest dort unten sahen. Nun schauten sie sich an.
     »Wir können noch leichte Verbesserungen vornehmen«, schlug Dr.  Sandokan Elbono vor, der hauptsächlich für den Erfolg verantwortlich war.
     »Ja«, nickte der Berater kurz, der die Arbeit des Mannes zu schätzen wusste – und was für ein Glück sie hatten. Denn wie häufig in der Wissenschaft bei den größten Entdeckungen: Der Doktor war bei seinen DNS-Arbeiten durch eine Unachtsamkeit über die spezielle Verknüpfung gestolpert. Eigentlich ein Fehler in einer Probe.
     Er hatte die Hand schon über dem Biohazard-Müll gehabt, da funkelte das Innere des Reagenzgläschens grün schimmernd auf. Den Schritt selber konnte er nicht erklären und würde es auch niemals können.  Aber zu seiner Verwunderung vermehrte es sich von selbst. Ein Glück – denn reproduzierbar war es ja durch seine Hand nicht. Aber solange es sich von alleine vermehrte, brauchte er auch nicht wissen, wie es funktionierte.
     Was allerdings wieder im Bereich seiner Macht lag, war die weitere Veränderung dieser DNS-Struktur, die er den Menschen des Sondertransportes von der Erde eingepflanzt hatte. Eine der ersten Fuhren seiner menschlichen Versuchskaninchen war leider ein Flop gewesen. Zwar Killer und Bestien, aber nicht das, was sie sich darunter vorgestellt hatten. Sie waren einfach zu simpel gewesen. Deswegen hatten sie sie im Vorbeiflug auf dem Planeten dieser kleinen Lebewesen, ach, wie hießen sie noch, ja, die Crox, runtergebeamt und sich selbst überlassen. Ihre Fortpflanzungsstärke war zwar phänomenal, aber sie konnten sie nicht gebrauchen.
     Sie waren leider etwas »nahrungsunabhängiger« als ihre Musterexemplare, die sie jetzt hatten und die sie dort unten eingesetzt hatten.  Denn die »GK Version 15/16« »Genetische Kompatibilität, 15. Generation/Mutationszyklus 16« hatte einen Antrieb, der sie unersetzbar machte: Wenn sie nicht innerhalb von zwölf Stunden ein Herz bekamen, starben sie.
     Und da in ihnen der Überlebenswille so tief verankert war, war ihre komplette Existenz auf die Nahrungssuche ausgerichtet – damit sie weiterleben konnten. Sollten sie kein Menschenherz bekommen, würden sie kurz vor Ablauf dieser Zeit auch ihre eigene Art fressen, um die Kraft ihrer Herzen zu nutzen.
     In dem heutigen Feldversuch auf diesem Planeten da unten, mussten sie also keine Sorge haben, dass eines dieser Viecher am Ende der Geschichte überlebte. Sie würden sich nach ihrer Mission selber vernichten. Schön war natürlich, dass ihre nicht ganz genau wissenschaftlich zu erklärende Stärke des Kräftewachstums, welcher sie mit diesem Schimmer begleitet, immer die Kräfte des Vorgängerherzens übernahm, sich einfach auf ihre vorhandene Stärke addierte.
     Diese Kräfte mussten einfach stärker sein als jeder bekannte Ritter – sie waren eine perfekte Waffe. Das sagten sich die beiden Männer immer und immer wieder. Sie waren genial. Natürlich hatte die Geschichte einen Nachteil, den sie dem Vorsitzenden nicht verraten konnten. Die aktuelle Mutation war perfekt, aber die Monster hörten nicht auf, sich zu verändern. Dabei nahmen die Abstände der Verwandlung aber zum Glück ab. Diese Evolution schien einen Endpunkt zu haben, eine Krönung. Dies und der bereits erwähnte Nachteil, dass sie dies eigentlich nie wieder reproduzieren konnten, waren die kleinen Einzelheiten, die sie niemals dem obersten Nila verraten würden.  Ihre Geschöpfe waren gezwungen, Leben zu vernichten, um selber zu leben – sonst starben sie. Sie hatten bereits Millionen von den Monstern auf ihrem Farm-Planeten. Und es gab genug zu Tode Verurteilte im Herrschaftsgebiet, die sie ihren Waffen als Futter reichen konnten.
     »Sollen wir warten, Sir?«, wollte eine Nila-Ordonanz wissen, die den Kontrollraum der beiden Männer mit

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