Schueßler-Salben - [GU Kompass]
Sie Rezepturen, die sich in der Praxis bewährt haben. Beachten Sie: Manche ätherischen Ãle erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut â deshalb sollten Sie nach dem Auftragen nicht gleich ein Sonnenbad nehmen.
Lotion oder Fettsalbe selbst herstellen
Möchten Sie eine fetthaltige Salbe zur Pflege Ihrer Haut oder aber eine Lotion (zum Beispiel eine After-Shave-Lotion, siehe > ) herstellen, können Sie die für Sie geeignete SchüÃler-Salbe mit einer fetthaltigen Creme oder einer neutralen Lotion mischen.
Für eine Fettsalbe ist Vaseline oder Sheabutter (Apotheke; Naturkostladen) geeignet. Mischen Sie Salbe und Fett im Verhältnis 1:1 miteinander.
Für eine Lotion besorgen Sie sich in der Apotheke eine neutrale Lotion als Grundlage. Mischen Sie die SchüÃler-Salbe mit der Lotiongrundlage im Verhältnis 1:3. Falls angegeben, mischen Sie einige Tropfen ätherischer Ãle dazu. Welche Salben oder Ãle für Sie richtig sind, erfahren Sie im Kapitel »Beschwerden von AâZ« (ab > ).
Salben mit ätherischen Ãlen anrühren
Eine Salben-Ãl-Mischung stellen Sie am besten immer erst kurz vor der Anwendung her. Nehmen Sie jeweils einen Strang der entsprechenden Salbe, und geben Sie ein bis drei Tropfen des angegebenen Ãls dazu. Vermengen Sie alles in der Hand, und tragen Sie die Mischung dann direkt auf die Haut auf. Das machen Sie ein- bis zweimal pro Tag.
Welche Ãle für Ihr Problem infrage kommen, können Sie detailliert im Kapitel »Beschwerden von AâZ« (ab > ) nachlesen.
Möchten Sie eine gröÃere Menge, zum Beispiel ein bis zwei Tuben, mischen, gehen Sie so vor: Nehmen Sie ein sauberes GefäÃ, mischen Sie die Salben zu gleichen Teilen in einem Mörser oder mit einem Rührgerät, und geben Sie einige Tropfen des Ãls oder der Ãle dazu (die Salbenmischung darf nicht zu flüssig werden). Bewahren Sie die Mischung verschlossen im Kühlschrank auf, und verbrauchen Sie sie bald. Auch hier gilt: Die Salbe möglichst nicht mit den Fingern, sondern mit einem sauberen Löffel oder Spatel aus dem Gefäà nehmen.
Salbenmischung mit einer pulverartigen Grundlage
In bestimmten Fällen, zum Beispiel zur SchweiÃhemmung, ist die Mischung einer Salbe mit einem Pulver, etwa Alaun, vorteilhaft. Verrühren Sie Salbe und Pulver/Puder in dem in der Rezeptur angegebenen Verhältnis gründlich einige Minuten miteinander. Am besten geht dies in einem Porzellanmörser mit Pistill (aus der Apotheke). Die Salbe füllen Sie in ein sauberes GefäÃ.
Salbenersatz: die Breiauflage
Sollten Sie einmal unterwegs sein und keine Salbe zur Hand haben, sondern lediglich die SchüÃler-Salze in Tablettenform, so können Sie sich trotzdem mühelos eine Breiauflage herstellen. Nehmen Sie je nach GröÃe der Hautstelle, die Sie behandeln möchten, drei bis zehn Tabletten, und lösen Sie diese mit etwas Wasser â notfalls auch mit Speichel â zu einem Brei auf. Diesen Brei streichen Sie auf die Haut und decken ihn mit einem Pflaster ab. Die Breiauflage hat sich insbesondere bei Insektenstichen bewährt. Bei Schürfwunden oder leichten Schnittverletzungen nehmen Sie bitte abgekochtes Wasser zur Herstellung der Breiauflage. Breiauflagen sind auch angebracht, wenn es keine Salben von den entsprechenden Salzen gibt, also bei den Ergänzungsmitteln. Verfahren Sie wie oben beschrieben.
Salben bei Entzündungen
Dr. SchüÃler, der die Heilkraft seiner Salze exakt erforschte und ihre Wirkung am Patienten streng beobachtete, stellte fest, dass drei Salze mit den drei Stadien einer Entzündung korrespondieren, weshalb er sie einander entsprechend zuordnete. Berücksichtigen Sie diese Einteilung bei der Auswahl Ihrer Salben und Salze â dann finden Sie in vielen Fällen noch schneller zu Ihrem Heilmittel. Ein GroÃteil aller Beschwerden lässt sich gemäà den Entzündungsstadien behandeln.
Zu Entzündungen gehören alle Beschwerden, die vier typische Merkmale aufweisen: Schmerz, Schwellung, Rötung und Wärme, wie sie etwa bei einem Insektenstich oder Sonnenbrand auftreten. Bei Krankheiten der inneren Organe, wie etwa Darm oder Lunge, sind diese Entzündungszeichen zwar nicht äuÃerlich sichtbar, aber ebenfalls vorhanden.
Die drei Entzündungsstadien
Nr. 3 Ferrum phosphoricum hilft als Salbe oder Salz im ersten Entzündungsstadium. Die Beschwerden sind
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