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Schwarze Träume: Ein Anita Blake Roman (German Edition)

Schwarze Träume: Ein Anita Blake Roman (German Edition)

Titel: Schwarze Träume: Ein Anita Blake Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Pferdeschwanz wie einen Wasserfall vor sein Gesicht fallen. Plötzlich ertrank ich in seinem Vanilleduft.
    Er wirbelte um mich herum und streifte mich mit den Haaren, dann ergriff er meine Hand und zog mich mit einem Ruck vom Stuhl hoch und an seinen Körper. Es war wie eine Tanzfigur, aber kraftvoller ausgeführt. Hätte er mich nicht sofort an sich gedrückt, wäre ich vielleicht gefallen, aber sein Körper war da, und meine Hände lagen auf seiner Haut, ich konnte gar nicht anders. Sowie ich ihn berührte, flog mehr Geld auf die Bühne, und die Frauen, die sich am Bühnenrand drängten, gerieten in Ekstase.
    Mit der anderen Hand zog Nathaniel meinen Rocksaum hinunter. Er ließ es aussehen, als nähme er sich etwas heraus, während das Gegenteil der Fall war. Wie auch immer die Frauen es auffassten, ihnen gefiel, was er tat.
    Die Musik war langsamer geworden, und Nathaniel tanzte mit mir. Es war ein Walzer, und mit drei großen Drehungen waren wir wieder bei dem Stuhl. Er drehte mich an der Hand von sich weg und lenkte mich dabei hinter den Stuhl, um meine Hände auf die geschwungene Lehne zu legen. Dann drückte er sich von hinten an mich. Ich fühlte ihn hart an meinem unteren Rücken.
    Leise raunte er mir ins Ohr: »Das wäre einfacher, wenn du etwas drunter anhättest.«
    Ich wollte mich umdrehen und fragen, was einfacher wäre, aber er hielt meine Hände an der Stuhllehne fest und presste plötzlich dieses harte Körperteil an meinen Hintern.
    Seine Pantomime wurde noch deutlicher als vorhin auf meinem Schoß.
    Er stieß von hinten gegen mich, während ich zwischen ihm und dem Stuhl gefangen war, und beugte mich dabei ein bisschen nach vorn. Da ich mit geschlossenen Beinen dastand, kam er nicht an die wunden Stellen, die Requiem hinterlassen hatte. Und der Winkel stimmte auch nicht, um richtigen Sex zu haben, aber das war bei dieser Show auch gar nicht geplant. Wie er vor dem Hintereingang gesagt hatte, es ging um die Illusion, dass er zu haben war. Um die Illusion, dass er eine der Frauen auf die Bühne holen und vor den Augen der anderen nehmen könnte.
    Der Stringtanga war seidenweich, aber was darin lag, war hart und rief mir in Erinnerung, was wir in meinem Büro getan hatten, wie er sich in mir drin angefühlt hatte, wie er in mich eingedrungen, rein- und rausgeglitten war, diese Stelle in mir gestreift hatte, wie er sich so behutsam, so köstlich, so kraftvoll in mir bewegt hatte. Mein Vorstellungsvermögen war plötzlich mein Freund, denn zwischen zwei Atemzügen überwältigte mich die Erinnerung, und plötzlich breitete sich diese schwere Wärme von unten in mir aus, drang mir kribbelnd bis auf die Haut. Ich bäumte mich zuckend auf, während er sich weiter nach vorn beugte und seine Stöße fortsetzte. Es war nur ein kleiner Orgasmus, sodass ich nicht schrie, nicht kratzte und für meine Maßstäbe nur wenig zuckte.
    »Anita …«, flüsterte er an meinem Ohr und bestrich es mit heißem Atem.
    Im nächsten Moment spürte ich Bewegung hinter uns, eine Luftverwirbelung, und hörte ein scharfes Zischen und Klatschen auf nackter Haut. Nathaniels Körper reagierte darauf, zuckte beinahe wie ich gerade. Ein zweiter Schlag traf ihn, und diesmal war er von Worten begleitet. »Böse Katze, böse, böse Katze«, sagte Jean-Claude hinter uns. »Weg von ihr, du böse Katze, weg von ihr.«
    Nathaniels Körper reagierte auf jeden Schlag, als hätte er einen kleinen Orgasmus. Er zog mich an sich, als wollte er mich unbedingt spüren, während Jean-Claude ihn peitschte. Doch der scheuchte ihn in scherzhaftem Ton von mir weg, und Nathaniel vergewisserte sich, dass mein Rocksaum unten war, ehe er sich von Jean-Claude über die Bühne treiben ließ.
    Mit blieb nichts anderes übrig, als mich an der Stuhllehne festzuhalten, so weich war ich in den Knien. Jean-Claude hielt eine mehrschwänzige Peitsche in der Hand. Nathaniel kroch über den Boden und ließ sich schlagen. Es erinnerte an eine altmodische Löwennummer im Zirkus, nur dass der Stuhl in der Mitte einem ganz anderen Zweck diente.
    »Du bist ein sehr unartiges Kätzchen. Wie bestrafen wir unser unartiges Kätzchen?« Eine Sekunde lang glaubte ich, er fragte mich. Doch die Frauen am Bühnenrand skandierten: »Fesseln, fesseln, fesseln.«
    Jean-Claude lächelte, als wäre er nie auf diesen brillanten Einfall gekommen. Auf einen Wink von ihm senkten sich Ketten vom Schnürboden herab. Bei all den Scheinwerfern und Kabeln waren sie mir nicht aufgefallen. Ich hatte

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