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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Telefon und blickte aufdas Display. „485 Stimmen für ‚Ihm helfen, indem ich ihm meine Nummer gebe‘. 207 Stimmen für ‚Bist du bescheuert? Besteig ihn wie einen Gletscher‘ und 123 Stimmen für ‚Er gehört mir, Schlampe, verzieh dich‘.“ Leise lächelnd hob sie wieder den Blick. „Das einfache Volk hat gesprochen. Ja, ich werde dir von den Seelen erzählen.“
    Seine Erleichterung wurde gleich wieder ersetzt von einem Gefühl höchster Dringlichkeit. „Dann erzähl. Jetzt.“
    „Hey, du. Dämonen-Abschaum.“ Die raue Stimme erklang hinter ihm.
    Uuund zu guter Letzt ergriff doch einer von den Kerlen, die Paris umgewalzt hatte, Gegenmaßnahmen. Paris knirschte mit den Zähnen. Wieder legte er die Hände auf die schmalen Schultern der Frau. „Viola. Sag’s mir.“ Sie würde es ihm sagen, und er würde gehen, würde endlich wahrhaftig seine Suche beginnen.
    „Nimm die Hände von meiner Frau!“
    Oder auch nicht. Aus der Stimme des Mannes klang ungezügelte Aggression, und in Paris stieg ungebeten sofort wieder das Bedürfnis nach Gewalt auf.
    Halt dich zurück, riet ihm sein gesunder Menschenverstand. Der Sieg ist zum Greifen nah. „Ein Freund von dir?“
    „Ich habe keine Freunde.“ Mit einer eleganten Bewegung strich sie sich ein paar Haarsträhnen hinters Ohr. „Nur Bewunderer.“
    „Ich rede mit dir, Dämon.“ Wieder der Kerl.
    Die Gier erhob sich … weiter und weiter … eine dicke, dunkle Wolke, die sich nicht verziehen würde, bis das Blut in Strömen floss. „Wenn du willst, dass dieser Bewunderer überlebt, beam uns hier weg.“ Nur per Gedankenkraft von einem Ort zum anderen zu reisen, bereitete ihm jedes Mal Übelkeit, aber lieber würde er kotzen, als sich ablenken zu lassen.
    „Will ich nicht“, sagte sie. „Dass er überlebt, meine ich.“
    „Hörst du mir überhaupt zu, Dämon?“ Mittlerweile klangder Ton härter und deutlich entschlossener. „Geh weg von ihr und sieh mir ins Gesicht. Oder bist du zu feige?“
    Die Wolke umschloss seinen Geist, verschlang alles außer einem einzigen Gedanken. Der Mann war ein Hindernis auf seinem Weg zu Sienna, und Hindernisse mussten ausgelöscht werden. Immer.
    Leise erklang eine zarte Stimme der Vernunft in ihm, ein goldener Funke mitten in dieser endlosen Öde der Dunkelheit. Zacharel … zerstörerischer Weg … Alles, was dir lieb geworden ist …
    „Betrachte dich im Spiegel, Göttin“, befahl der Fremde. „Ich will nicht, dass du mit ansiehst, was ich mit dem Dämon tun werde.“
    Obwohl noch ein wütender Fluch über ihre Lippen kam, gehorchte Viola bereits, trat um Paris herum, als könnte sie nicht anders und würde sich dafür hassen. Und schon war sie wieder vollkommen fasziniert von ihrem Spiegelbild, winkte sich mit dem kleinen Finger und warf sich Luftküsse zu.
    Das goldene Flüstern war verstummt. Jetzt war der Tod unvermeidlich. Paris drehte sich um, um seinen Gegner wütend anzustarren.
    Bald würde Blut fließen.

3. KAPITEL
    I n einer Sache hatte Paris sich geirrt. Er hatte nicht einen Gegner, sondern mehrere. Bei der Erkenntnis durchfuhr ihn berauschende Vorfreude. Der Tag wurde immer noch besser. Vor ein paar Stunden hatte er eine Handvoll Jäger getötet, und das Angebot der Stunde – anders gesagt: der Nachtisch – war ein Trio gefallener Engel, einer größer als der andere. T-Shirts trugen sie nicht – war das die neue Mode? –, wodurch Paris ihre vernarbten Rücken in dem Spiegel oben an der Wand sehen konnte.
    Seite an Seite standen die drei da, förmlich Schaum vor dem Mund, eine Wand aus Muskeln, die Arme vor der Brust verschränkt, die Füße zum sicheren Stand breitbeinig aufgestellt. Die klassische Gleich-tu-ich-jemandem-weh-Haltung.
    Ich will sie , raunte Sex , als würde das noch jemanden überraschen.
    „Ihr werdet hier nicht lebend rauskommen“, teilte er den Männern mit. In letzter Zeit konnte er sich keine Überlebenden mehr leisten. Die hatten diese lästige Angewohnheit, wieder aufzutauchen und sich rächen zu wollen.
    „Ich hab dich schon öfter gesehen“, sagte der Kerl auf der linken Seite. „Du lächelst bloß, und die Frauen liegen dir zu Füßen, aber das werde ich ändern, wenn ich dir das Rückgrat durch dein Maul rausreiße. Dann werde ich deinen Feinden verraten, wo du steckst. Ja, ich weiß, wer du bist, Lord of Sex. Ich weiß auch, dass die Jäger gern selbst das Privileg hätten, dich zu töten.“
    Der auf der rechten Seite lächelte Paris an, das perfekte bösartige

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